“I hope this email finds you well.” Wie oft pro Woche bekommt Ihr eine E-Mail, die genau mit diesen Worten startet? Ich für meinen Teil bekomme eine Menge und ich weiß, dass mich das gar nicht catcht. Und ich würde diesen Standard-Anfang unter keinen Umständen für jegliche meiner E-Mail Kampagnen verwenden.
In manchen Fällen (wie dem obigen) kann Euer Bauchgefühl Euch verraten, was Ihr NICHT in eine E-Mail packen solltet. Aber was ist mit den anderen Teilen Eurer Nachricht wie der Betreffzeile oder dem Rest des Contents? Wie würdet Ihr wissen, was Leute dazu gebracht hat, Eure E-Mail zu öffnen und auf den Call-to-Action Button zu klicken?
Da kommen A/B Tests fürs E-Mail Marketing ins Spiel!
In diesem Post werdet Ihr lernen:
- Was ist ein A/B Test im E-Mail Marketing?
- Warum A/B Testing essenziell für Marketer*Innen oder Brand Owenr*Innen ist
- Was Ihr testen solltet
- Die größten Fehler, die Ihr beim A/B Testen machen könnt und wie Ihr sie vermeidet
- A/B Testing Best Practices
- Eine 9-teilige Schritt-für-Schritt Anleitung, wie Ihr einen E-Mail A/B Test erstellt
Legen wir los!
Was ist ein A/B Test im E-Mail Marketing?
E-Mail A/B Testing, auch Split Testing genannt, bedeutet, eine Version Eurer E-Mail zu einem Segment Eurer Zielgruppe zu schicken und eine zweite Version an ein anderes Segment der Audience. Die Variante mit der größeren Zahl an Öffnungen, Klicks oder Conversions wird zum Rest Eurer Zielgruppe geschickt und dich darüber informieren, was Eure Audience will und mag. So könnt Ihr die Ergebnisse des Tests für spätere Nachrichten verwenden.
Im Groben und Ganzen – Ihr setzt also eine E-Mail Marketing Kampagne auf. Um die besten Ergebnisse für diese zu erzielen, wollt Ihr austesten, welche Version der Nachricht am besten bei Eurer Audience ankommen wird.
Also kreiert Ihr 2 oder mehrere Varianten der E-Mail und sendet jede an einen definierten Bruchteil Eurer Zielgruppe. Der Gewinner landet in den verbleibenden Postfächern!
Warum ist A/B Testing essenziell fürs E-Mail Marketing?
Warum brauchst du A/B Tests für deine E-Mails? Die direkteste Antwort ist: “um bessere Resultate zu erzielen”.
OK, sehen wir uns das mal genauer an. Wenn Ihr ein digitales Business führt, wisst Ihr, dass es teuer ist, jede Chance zu nutzen. Der bessere Weg als nur auf Eure Instinkte zu vertrauen, ist, sich auf Daten zu verlassen.
Diese oder die andere Betreffzeile? Langer oder knackigerer Text? Welcher CTA Button? Was ist mit dem Design? Es gibt viele Variablen und jede einzelne kann Eure Empfänger*In dazu bringen, die E-Mail zu öffnen, zu klicken, sie komplett zu ignorieren oder sich sogar abzumelden.
Split Tests können Euch viel Nachdenken ersparen, um Folgendes zu erreichen:
- Bessere Zustellrate Eurer E-Mails
- Höhere Conversion Rates und Sales Resultate
- Besseres Return on Investment (ROI)
- Stärkere Kundenbeziehungen
Ohne zu testen, welche der Elemente Eurer E-Mail funktionieren oder nicht, werft Ihr einfach Spaghetti gegen die Wand und hofft, dass sie kleben bleiben.
Wenn Ihr andererseits regelmäßige A/B Tests durchführt, dann vermeidet Ihr, Euer Budget für Kampagnen zu verschwenden, die ihr Ziel verfehlen.
Mit der GetResponse E-Mail Marketing Software könnt Ihr all Eure E-Mail Kampagnen ganz einfach entwerfen, durchführen und optimieren. Fangt von Null an oder nutzt eine unserer über 100 vordesignten E-Mail Vorlagen und passt sie an Euer Branding an. Wenn Ihr damit fertig seid, wird es kinderleicht sein, die perfekte Betreffzeile anhand unserer integrierten A/B Tests zu ermitteln! Legt Euch noch heute kostenlos einen Account an!
Was ist Eure Ausrede?
Es gibt mehrere Missverständnisse und Mythen über E-Mail-A/B-Tests, und es ist an der Zeit, sie ein für alle Mal auszuräumen.
Oft neigen Solopreneur*Innen, Kleinunternehmer*Innen und sogar Marketingmanager*Innen in aufstrebenden Startups dazu, Split-Tests zu übersehen, und zwar wegen:
- Begrenzten Ressourcen – Viele Menschen glauben, dass E-Mail-Tests nur mit einem soliden Budget und einem Dutzend Mitarbeiter*Innen in ihrer Marketingabteilung möglich sind. Aber eigentlich wird es Euch nur einen Appel und ein Ei kosten und ihr könnt es Euch einfach leisten, selbst, wenn Ihr nur ein Ein-Mann-Team seid. Wir erklären später noch, wie das geht.
- Keine Zeit – zu viele Aufgaben und Projekte, und wahrscheinlich glaubt Ihr, dass A/B-Tests zu zeitintensiv sind. Falsch! Es ist viel einfacher, als Ihr denkt, und die Automatisierung kann Euch helfen, den Prozess zu rationalisieren.
- Mangel an Know-How – der Gedanke, Tests durchzuführen, mag zu schwierig erscheinen. Die Wahrheit ist, dass dafür keine technischen Fähigkeiten und Erfahrungen erforderlich sind. Und selbst wenn Ihr bereits einige Tests durchgeführt habt, die zu nichts geführt haben, gibt es immer Raum für Verbesserungen.
Sobald Ihr verstanden habt, dass es sich hier nicht um Quantenphysik handelt, ist es an der Zeit zu lernen, welche Variablen Euer E-Mails und Newsletter Ihr testen solltet.
Was sollte ich testen? 15 Elemente für Eure Checklist
Ob Ihr Newsletter, Onboarding E-Mails oder eine Black Friday Promo verschicken wollt – jede Nachricht besteht aus mehreren Elementen. Und jedes von ihnen kann sich positiv oder negativ auf Eure Kampagnenzahlen auswirken.
Brechen wir die E-Mail Struktur einmal aufs Wesentliche herunter.
1. Von-Name
Seht Euch die neusten Nachrichten in Eurem Postfach an. Eine der ersten – wenn nicht sogar die Erste – Sache, die Euch auffallen sollte, ist der Name der Person oder eine Marke, die Euch die E-Mail geschickt hat.
Hier ist ein Screenshot meines Gmail Accounts. Wie Ihr seht, habe ich viele Webseiten abonniert, was heißt, dass ich eine Menge Newsletter und Angebote erhalte.
Von-Name Beispiele.
Seht Euch nun die 3 verschiedenen Herangehensweisen an:
- Verwendung des Namens einer echten Person und des Unternehmens, in dem sie arbeitet – “Ognjen von CXL”. Sie praktizieren das, weil es eine persönliche Note hinzufügen kann, was die Öffnungsrate erhöhen kann, weil die Empfänger*Innen sich mehr geschätzt fühlen. Es funktioniert perfekt, wenn Ihr eine etablierte persönliche Marke habt, aber wenn nicht, ist es eine gute Idee, diesen Ansatz zu testen.
- Verwendung des Firmennamens, aber Hinzufügung des Wortes “Team” – “Das Miro-Team”. Sie hätten auch einfach nur “Miro” verwenden können, da die Marke erkennbar ist, aber der Eindruck einer fantastischen Gruppe von Menschen hinter der Marke anstelle des Markennamens allein hätte vielleicht besser funktioniert.
- Verwendung eines Firmennamens, aber mit unterschiedlichen zweiten Wörtern – “Grammarly Premium”, “Grammarly Insights”. Der Grund dafür ist die Segmentierung der verschiedenen Arten von Nachrichten. Während “Grammarly Insights” mir auf die Schulter klopfen will, weil ich ihr Tool benutze und meine Erfolge mit anderen teile, will mir “Grammarly Premium” einen Upselling-Rabatt von 40 % anbieten.
2. Betreffzeile
Dieses Element ist sogar noch wichtiger als der Name des Absenders. Euer E-Mail-Inhalt kann noch so beeindruckend und überzeugend sein, wenn es Euch nicht gelingt, die Leute mit einer einprägsamen Betreffzeile zu locken, ist alles verloren.
Werfen wir noch einmal einen Blick auf meinen Posteingang, aber diesmal sehen wir uns die Betreffzeilen an:
👉In diesem Post erfahrt Ihr, wie Ihr gute Betreffzeilen verfasst!
Hier sind ein paar der Variablen, mit denen Ihr experimentieren solltet:
- Länge. Eine lange oder kurze Betreffzeile? Wie Ihr oben sehen könnt, sind manche nur 3-5 Wörter lang und andere länger. Generell gilt, dass Ihr 50 Zeichen nicht überschreiten solltet. Kennt Ihr Brian Dean, den Gründer von Backlinko und Exploding Topics? Sage und schreibe 173.674 Menschen haben seinen SEO-Newsletter abonniert. Brian sagt, dass sehr prägnante Betreffzeilen ihm die höchsten Öffnungsraten bescherten. Hier seht Ihr, wie diese aussehen können.
Beachtet jedoch, dass Brian’s Personal Brand heftig ist. Was für ihn funktioniert, muss noch lange nicht für jeden funktionieren. Deshalb ist die Schlussfolgerung – Testen, testen, testen.
- Zahlen. Es gibt mindestens zwei Arten von E-Mails, bei denen Ihr mit den Zahlen in der Betreffzeile spielen könnt, um zu sehen, ob sie einen Unterschied machen. Nummer eins: Promo-E-Mails – Black Friday, Schulanfang, Weihnachten, 30 %, 40 %, 50 % haben ihre Wirkung. Nummer zwei: Fallstudien – “10K creator podcast origin lessons”. Sie haben das Potenzial, Eure Öffnungsraten in die Höhe zu treiben, aber das hängt von der Botschaft und der Branche ab.
- Großbuchstaben. Hier gibt es unterschiedliche Methoden. Einige E-Mail-Vermarkter*Innen vermeiden die Großschreibung, andere schreiben den Anfang jedes Wortes groß oder NUR das Wort, das sie am meisten hervorheben wollen:
3. Preheader
Der Preheader ist das dritte Element, das Menschen in ihrem Posteingang sehen, ohne die Mail geöffnet zu haben. Es ist also ein weiterer Faktor, der die endgültige Entscheidung der Empfangenden beeinflusst: “Öffnen oder nicht öffnen?”
Während die Betreffzeile Euch zu einer lakonischen Formulierung zwingt, habt Ihr im Preheader, also der Kopfzeile, mehr Freiheit, den Kontext Eurer Nachricht mitzuteilen. Betrachtet ihn als Untertitel Eures Blogartikels, der etwas mehr über den Inhalt aussagt als die 3-4 Wörter in der Betreffzeile.
Hier ist ein solider Preheader aus dem Uncommon Goods Newsletter:
4. E-Mail Design
OK, jetzt befinden wir uns innerhalb der E-Mail. Denkt nochmal an Euer Postfach – welche E-mails empfangt ihr? Visuell reichhaltige oder textlastigere? Welches Format kommt bei Euch am besten an?
Hier gibt es keine falsche und keine richtige Antwort. Das Design Eurer E-Mail hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B.:
- ob Ihr in der B2B oder B2C Welt aktiv seid
- Welche Art von E-Mail es ist: Newsletter, Onboarding, Webinareinladung, Spezialangebot, etc.?
- Was das Geschäftsziel ist
B2C-E-Mails sind in der Regel bildlastig und enthalten nur wenige Texte. B2B-E-Mails hingegen legen mehr Wert auf Textinhalte – sie beschränken sich manchmal auf Text und verwenden manchmal eine Kombination aus Bildern und Worten.
Außerdem ist das wesentliche Element der E-Mail-Struktur der Call-to-Action-Button.
Unter Berücksichtigung all dessen gibt es fünf Elemente der E-Mail, die Ihr testen müsst:
- Menge des Textes
- Anzahl der Bilder
- Platzierung der Bilder
- Anzahl der CTAs
- Platzierung der CTAs
5. Copywriting
Der visuelle Part ist wichtig, aber wenn das Messaging nicht bei Eurer Audience ankommt, könnt Ihr höhere Click-Through Raten vergessen. Die Leute werden zu ihrer Posteingangsseite zurückkehren und anfangen, andere E-Mails zu lesen.
Wie Ihr Eure Mailings schreibt, muss zusammenpassen mit Eurem:
- Brand Messaging
- Ton
- Den Pains & Gains Eurer Kund*Innen oder Empfänger*Innen
Was Ihr bezüglich Eures E-Mail Copywriting testen könnt, ist die Länge der Mails, die Wortwahl und der Blickwinkel.
6. Call-to-Action
Dies ist mit das Wichtigste jeder E-Mail. Es wird entweder in Form von verlinktem Text oder einer gut aussehenden CTA-Schaltfläche angezeigt. Ganz gleich, ob Euer Ziel darin besteht, Eure Abonnent*Innen auf Euren Blog-Content zu lenken oder den Umsatz zu steigern, Ihr müsst es mit wenigen Zeichen auf den Punkt bringen.
Welcher CTA bringt mehr Ergebnisse? Ein solider A/B-Test wird Euch das verraten. Und hier sind die fünf Elemente eines Call-to-Action, die Ihr testen könnt:
- Text
- Farbe
- Platzierung
- Design
- Text vs. Bild Button
Bei der Auswahl der wirkungsvollsten Wörter für den CTA könnt Ihr Euch ansehen, was andere Marken verwendet haben. Ihr werdet auf handlungsorientierte Texte stoßen, wie z. B.: Jetzt kaufen, Heute testen, Platz sichern, Download, oder etwas allgemeiner: Mehr lesen, mehr erfahren, usw.
Was das Design betrifft, so empfehlen wir, einen CTA auf einem weißen Hintergrund oder in einer kontrastreichen Farbe zu platzieren.
Hier sind einige Beispiele für überzeugende CTAs aus der Praxis:
7. Tageszeit und Wochentag
Der beste Zeitpunkt für den Versand von E-Mails gibt Marketer*Innen und Kleinunternehmer*Innen seit mindestens einem Jahrzehnt Rätsel auf. Wie erreicht man den idealen Zeitpunkt, an dem Eure Abonnent*Innen sagen: “OK, jetzt habe ich ein paar Minuten Zeit, um zu checken, was sie mir geschickt haben”?
Laut des 2022 Email Marketing Benchmarks Reports ist die Antwort gar nicht so einfach. Nach einer Analyse der wichtigsten Regionen – USA und Kanada, LATAM, DACH, CEE und Asien-Pazifik – stellte sich heraus, dass:
- Es gibt zwei signifikante Spitzenwerte bei den Öffnungsraten: einen sehr früh am Morgen um 4 Uhr und den zweiten gegen 18 Uhr. Zwischen diesen beiden Bezugspunkten gibt es jedoch ein stabiles, hohes Niveau während der Geschäftszeiten.
- Die Click-to-Open-Raten entsprechen dem oben Gesagten, mit einigen weiteren Anstiegen um 6 Uhr und 9 Uhr.
- Die Click-through-Raten steigen um 4 Uhr, 6 Uhr und 18 Uhr leicht an.
In Anbetracht all dessen stellen wir die Hypothese auf, dass das Versenden Eurer E-Mails um 4 Uhr morgens, 6 Uhr morgens, 9 Uhr morgens und 18 Uhr abends möglicherweise die besten Ergebnisse bringen würde. Wir empfehlen Euch jedoch dringend, dies zu überprüfen. Und das geht am besten, indem Ihr A/B Tests durchführt.
OK, wir kennen also die Zeiten, aber was ist mit den Wochentagen? Hier wird es schwieriger:
- Die Öffnungsraten stagnieren während der gesamten Geschäftswoche
- Die Click-to-Open-Raten sind montags, mittwochs und freitags tendenziell etwas erfolgreicher
- Und die CTRs sind von Montag bis Freitag auf dem gleichen Niveau
Expert*Innen Tipp: Probiert die GetResponse Tools Perfect Timing und Time Travel aus und findet den richtigen Zeitpunkt für Eure nächste E-Mail Marketing Kampagne.
8. Frequenz
Nachdem Ihr Euch über das “Wann” Gedanken gemacht habt, ist es an der Zeit, über das “Wie oft” nachzudenken. Die Herausforderung besteht hier darin, ein Gleichgewicht zwischen dem Erreichen Eurer Marketing- und Geschäftsziele und der Überflutung Eurer Abonnent*Innen mit zu vielen E-Mails zu finden.
Denkt daran, dass selbst berühmte Marken damit zu kämpfen haben, dass sich ihre Abonnent*Innen abmelden, weil ihre Postfächer wiederholt überschwemmt werden. Plant also Eure Kampagnen mit Bedacht und lasst zwischen den einzelnen Sendungen eine gewisse Zeit verstreichen.
Die gute Nachricht ist, dass Ihr erkennen könnt, wenn Ihr es mit dem E-Mail-Kanal übertreibt – das Tracken der Abmelde- und Beschwerderaten kann dabei helfen.
9. Opt Downs
Einige Eurer Abonnent*Innen werden Euch möglicherweise verlassen, selbst wenn Ihr nicht sehr aggressiv mit der Häufigkeit Eurer E-Mails umgeht.
Ein Abmeldelink in der Fußzeile Eurer E-Mails ist zwar gesetzlich vorgeschrieben, aber noch besser ist es, wenn Ihr Euren Empfänger*Innen auch eine Opt-down-Option anbieten. Auf diese Weise gebt Ihr ihnen die Kontrolle darüber, welche Art von Nachrichten sie weiterhin von Euch erhalten möchten und welche nicht.
OK, sie werden also “nein” zu einigen Ihrer E-Mail-Nachrichten sagen, aber hey – Sie werden sie daran hindern, sich abzumelden.
10. Angebot
Lasst uns nun über das Wesentliche Eurer E-Mail sprechen – ihren Inhalt. Das hängt ganz von der Art der E-Mail ab. Ein Newsletter hat eine andere Struktur, mehr Links und ein anderes Ziel als eine E-Mail zur Produkteinführung oder ein Promo-Code-Verkaufspush.
Je nach Art der E-Mail werdet Ihr die Content-Architektur anders aufbauen, wobei Ihr bei jeder E-Mail andere Hypothesen testen müsst. Zum Beispiel:
- Eure Hypothese für den Black Friday lautet: Wenn wir einen Rabatt von 40 % auf unsere Produkte anbieten, werden wir X Stück von (was auch immer Sie verkaufen) verkaufen.
- Die Hypothese für Eure “Was gibt es Neues”-Produkt-E-Mail lautet: Wenn wir oben ein Video einbetten, erhöht sich die CTR um X %.
11. Hero Shots und Bilder
Die Menschen lieben das Visuelle. Punkt. Bilder helfen, die Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen und mehr vom Inhalt aufzunehmen. Das gilt auch für das E-Mail-Marketing.
Auch wenn B2B-Newsletter oft ausschließlich auf Text basieren (und das ist auch gut so) und Bilder hauptsächlich mit B2C und E-Commerce in Verbindung gebracht werden, empfehlen wir Euch dringend, die Wirkung von Bildern zu testen, unabhängig von der Art des Unternehmens oder der Branche.
Experimentiert mit verschiedenen Arten von Bildern: Fotos, einzigartige Illustrationen, Grafiken mit Testimonial-Zitaten oder Stock-Vektorgrafiken, und seht, wie jedes von ihnen das Engagement beeinflusst.
12. Mobiles Design
Ein weiterer Aspekt des Testens Eurer E-Mails besteht darin, zu prüfen, ob die mobile Version gut funktioniert. Wenn sie zu langsam lädt oder es Probleme mit der Reaktionsfähigkeit des Designs oder der Möglichkeit, auf die CTAs zu klicken, gibt, sollte dies eine Eurer Prioritäten sein.
Das Versenden von Newslettern mit einer mangelhaften mobilen Version schadet dem Ergebnis Eurer Kampagnen. Angesichts der Aufmerksamkeitsspanne der heutigen Nutzer*Innen und der Überflutung mit Marketingkommunikation muss alles in der E-Mail perfekt funktionieren – vor allem auf ihren Smartphones.
Ihr habt nur Sekunden, um sie für Euch zu gewinnen!
Mehr dazu in diesem E-Mail Design Guide.
13. Landing Pages
Hier geht es nicht per se ums E-Mail-Testen, aber darum sicher zu sein, dass das gesamte Konstrukt nicht versagt. Ihr habt Eure Betreffzeile, den Content und das mobile Design getestet? Toll! Aber alles wird zusammenbrechen, wenn Eure Landing Page nicht optimiert ist.
Es gibt verschiedene Aspekte von Landing Pages, denen Ihr Eure Aufmerksamkeit schenken solltet. Seid Euch sicher, dass Eure Landing Page:
- Nicht überfüllt ist
- Simples und klares Messaging enthält
- Die Aktion, die deine Besucher*Innen durchführen sollen, nicht verwirrend ist
- Sie optimiert für mobile Users ist
14. Social Media Links
Die Empfänger*Innen Eurer Mails sind wahrscheinlich auch Eure Follower*Innen auf Social Media. Das muss aber nicht der Fall sein. Deshalb könnt Ihr das Wachstum Eurer E-Mail-Liste mit dem Aufbau einer organischen Social Audience verbinden.
Findet einen Weg, es ihnen schmackhaft zu machen, Euch auf Social Media zu folgen – mit einem Mehrwert, den Ihr auf Twitter, LinkedIn oder Facebook teilt und den Ihr nicht bereits in Euren Newslettern wiedergegeben habt.
Was Ihr hier testen könnt, ist die Platzierung und das Design der Social Media Buttons in Euren E-Mails.
Hier ein paar Beispiele:
15. Der Footer
Die oben erwähnten Schaltflächen für soziale Medien sind die am häufigsten verwendeten Elemente in der Fußzeile von E-Mails.
Was könnt Ihr du aber noch in die Fußzeile bzw. den Footer Eurer E-Mail integrieren?
- Links zu früheren Newslettern und anderen Inhalten
- Opt-down- und Abmeldelinks
- Bedingungen für den Service (AGBs)
- Logo zur Verlinkung mit Eurer Homepage
Die Fußzeile ist zwar kein kritischer Faktor, der die Zahlen drastisch verändern kann, aber Ihr könnt testen, ob eine Änderung des Designs oder des Inhalts dort ein Auf und Ab im Engagement auslöst.
Die größten A/B Testing Fehler und wie Ihr sie vermeiden könnt
Nachdem wir uns eingehend damit beschäftigt haben, was getestet werden soll, ist es nun an der Zeit, die häufigsten Fallstricke beim A/B-Testing von E-Mails zu beleuchten.
1. Den Test zu schnell beenden
Ja, das Tempo des Marketings ist verrückt. Kampagnen müssen schnell durchgeführt werden. Beobachtungen, Schlussfolgerungen, Rückblicke? Keine Zeit für so etwas!
☝️
Bitte geratet NICHT in diese Falle. Auch wenn es verlockend sein mag, den Test zu beenden, sobald Ihr ein erstes positives Ergebnis erhaltet, werdet Ihr dadurch falsche Daten erhalten.
WAS IHR STATTDESSEN TUN SOLLTET
Legt zunächst eine Stichprobengröße fest, bevor Ihr Euren A/B-Test startet. Unsere standardmäßige und empfohlene Struktur für die Aufschlüsselung der Zielgruppe ist wie folgt:
- 25% erhalten Version A
- 25% erhalten Version B
- 50% erhalten die Gewinnerversion
Als Zweites solltet Ihr den Testzeitraum festlegen. Wenn Ihr Euren Empfänger*Innen nicht genug Zeit gebt, Eure Nachricht zu erhalten, verzerrt das wahrscheinlich die Kredibilität Eurer Daten.
Der Standardwert in GetResponse ist ein Tag, aber Ihr könnt ihn an Eure Präferenzen anpassen und Ihren Abonnent*Innen zwei oder drei Tage mehr geben oder ihn auf ein paar Stunden reduzieren.
Profi-Tipp: Nach den Daten des E-Mail-Marketing-Benchmarks-Berichts werden mehr als 50 % Ihrer E-Mails in den ersten sechs Stunden nach dem Versand geöffnet.
2. Ohne eine Hypothese zu testen
Der zweite Fallstrick bei A/B-Tests ist die Durchführung von Tests ohne Hypothese oder mit einer zu vagen Hypothese. Ohne eine strategische Vision dessen, was Ihr testen werdet, werdet Ihr nicht in der Lage sein, Schlussfolgerungen für einen bestimmten Test und zukünftige Kampagnen zu ziehen.
WAS IHR STATTDESSEN TUN SOLLTET
Formuliert eine Hypothese basierend auf dieser Struktur:
“Wenn wir diese Variable ändern, wirkt sich das auf diese Kennzahl aus”.
Aber Ihr müsst genau sein. Eine unklare Prämisse zu setzen, ist nicht effizient. Ein Beispiel für eine explizite Aussage könnte so lauten:
“Wenn wir die Betreffzeile von “Schulanfang” in “40 % Rabatt auf Ihren Jahresplan” ändern, wird die Nachricht direkter und die Öffnungsrate steigt von 15 % auf 25 %.”
3. Nicht genug testen
Auch wenn es verlockend sein mag, Eure E-Mails ein paar Mal zu testen und davon auszugehen, dass Ihr ein Patentrezept gefunden habt, das bei jeder Kampagne funktioniert, ist es riskant, Abkürzungen zu nehmen. Das Geschäftsumfeld ändert sich, und das gilt auch für Euer Zielpublikum. Was heute funktioniert, funktioniert vielleicht in ein paar Monaten nicht mehr.
WAS IHR STATTDESSEN TUN SOLLTET
Legt Eure A/B-Tests fest. Im Idealfall erstellt Ihr eine SOP oder einen Arbeitsablauf, bei dem das Testen eine unverzichtbare Säule jeder E-Mail-Marketingkampagne ist.
4. Ignorieren der statistischen Signifikanz
Manchmal gewinnt eine der Varianten, aber das bedeutet nicht, dass sie bei einer Wiederholung des Tests einen Aufschwung bewirken würde. Warum? Weil die Ergebnisse statistisch unbedeutend waren, weil die Stichprobe zu klein war oder weil der Unterschied zwischen den Ergebnissen zu gering war.
WAS IHR STATTDESSEN TUN SOLLTET
Verwendet einen A/B-Test-Calculator, wie diesen von CXL, um sicherzustellen, dass Euer Test statistisch signifikante Ergebnisse liefert. Und falls Eure Zielgruppe zu klein ist, um einen solchen Test in einem Durchgang durchzuführen, solltet Ihr in Erwägung ziehen, den Test mehrmals über einen längeren Zeitraum hinweg durchzuführen und Eure aggregierten Daten anschließend zu analysieren.
10 Best Practices für erfolgreiche A/B Tests für E-Mail Kampagnen
Sobald Ihr gelernt habt, was Ihr vermeiden solltet, ist es an der Zeit, sich mit den besten Praktiken, also den Best Practices vertraut zu machen:
1. Simpel beginnen
Wenn man die Dinge am Anfang zu kompliziert macht, kann das zu Verwirrung führen. Besser ist es, mit einem einfachen, aber aussagekräftigen Test zu beginnen – zum Beispiel mit einer Betreffzeile.
2. Nur ein Element auf einmal testen
Ihr wollt Euch am Ende sicher sein, welche Variable für höhere Öffnungsraten und Klickraten gesorgt hat. Vergleicht deshalb immer “Äpfel mit Äpfeln” – Betreffzeile mit Betreffzeile, CTA Text mit CTA Text.
3. Wählt den gleichen Tag und die gleiche Zeit
Das Versenden von E-Mails an verschiedenen Wochentagen und zu verschiedenen Uhrzeiten und deren Vergleich wird Euch bei den Analytics später Kopfschmerzen bereiten. Wenn Ihr Euch für Dienstag um 9 Uhr entscheidet, bleibt dabei.
4. Führt Buch über Eure Tests
Eine regelmäßige Dokumentation ist unerlässlich, um einen Überblick über Eure Testhistorie zu erhalten. So könnt Ihr nicht nur schnell auf die Ergebnisse früherer Tests zurückgreifen, sondern auch neue Mitarbeiter*Innen bei der Durchführung dieser Aufgabe unterstützen.
5. Testet repräsentative Segmente
Der Grundgedanke des Testens, bevor man in die Vollen geht, besteht darin, das Wasser mit einer kleineren Stichprobe zu testen, die Euer gesamtes Publikum repräsentiert. Nicht zu klein, nicht zu groß. Ihr könnt es mit 10 % oder 25 % versuchen.
6. Macht das Testen zu einer Routine
Wenn Ihr ernsthaft ein E-Mail-Marketingprogramm ausschöpfen möchtet, müsst Ihr regelmäßig A/B-Tests durchführen. Überwacht Eure Ergebnisse, iteriert und trefft datenbasierte Entscheidungen.
7. Keine Eile mit den Analytics
Jede E-Mail-Kampagne hat eine andere Dynamik, so dass es mehr als ein paar Stunden dauern kann, bis zuverlässige Ergebnisse vorliegen. Wartet diese Zeit ab. Das Engagement kann sich innerhalb der ersten 48 Stunden radikal ändern.
8. Lernt von Euren Tests
Eure A/B-Tests können die Stunde der Wahrheit für Eure bisherigen Annahmen sein. Nutzt die Ergebnisse, um Eure Botschaften und die Struktur Eurer Inhalte zu verbessern, damit sie beim nächsten Mal besser ankommen.
9. Verstehen, was Ihr testet
Sagen wir, Ihr testet 2 Betreffzeilen. Beide bestehen aus mehreren Nuancen und jede einzelne kann Eure Audience triggern – das Wording, die Länge, ein Emoji, eine Zahl usw.
10. Das Große Ganze sehen
Bleibt dran, nicht nur für Eure Klick- und Öffnungsraten. Natürlich ist es toll, sie zu beobachten, aber auch die Beschwerde- und Abmelderaten solltet Ihr im Auge haben.
Einen E-Mail A/B Test aufsetzen in 9 einfachen Schritten
Lasst uns nun den Prozess der Erstellung von A/B-Tests in GetResponse durchgehen.
Schritt 1. Gehe im E-Mail-Marketing-Dashboard auf den Tab A/B-Test und klicke auf die Schaltfläche A/B-Test erstellen.
Schritt 2. Entscheide, ob du die Betreffzeile oder den Inhalt deiner E-Mail testen möchtest. Wählen deine Option und klicke auf die Schaltfläche Test erstellen.
Schritt 3. Benenne deinen Test und definiere deine Absenderadresse.
Schritt 4. Gebe bis zu 5 Betreffzeilen Varianten ein, die du testen willst inklusive Vorschautexten.
Anmerkung: Diese Option ist nur im Betreffzeilentest von Schritt 2 verfügbar.
Schritt 5. Füge Empfängergruppen von deinen Listen oder Segmenten hinzu.
Schritt 6. Designe deinen Newsletter Content.
Hier gibt es mehrere Auswahlmöglichkeiten. Wenn du dich nicht künstlerisch oder wie ein*e Designer*In fühlst, dann wählst du eine unserer vordesignten E-Mail-Vorlagen:
Aber wenn du etwas Einzigartiges wählen möchtest, dann gehe zu Leeren Vorlagen und erstelle deine eigene Newsletter-Variante von Null:
Und wenn du schon etwas fortgeschrittener bist, ist die Option HTML-Editor genau das Richtige für dich!
Schritt 7. Konfiguriere deinen A/B Test
Lege zunächst deine Stichprobe fest (wir haben das bereits erwähnt). Verwende den Schieberegler, um festzulegen, welcher Prozentsatz deiner Abonnent*Innen jede der E-Mail-Varianten erhält und wie groß die Kohorte ist, die die Gewinnerversion deiner E-Mail erhält.
Entscheide dann, ob die Gewinnnachricht auf Autopilot gesendet werden soll oder nicht.
Wähle dann das Erfolgskriterium – Öffnungsrate oder Klickrate.
Entscheide dann, wie lange der Test dauern soll – Stunden oder Tage.
Klicke auf “Speichern”, sobald alles bereit ist.
Schritt 8. Entscheide, wann du die Newsletter-Variante versenden willst
Sofort?
Oder an einem vorbestimmten Datum?
Schritt 9. Speichere den Entwurf oder starte den A/B Test
Du kannst das Ganze entweder als Entwurf speichern und später noch einmal darauf zurückkommen oder den A/B Test sofort planen.
Nachdem du einen erfolgreichen E-Mail-AB-Test durchgeführt hast, sieht der Bericht folgendermaßen aus:
Ihr seid dran!
Toll! Wir haben das Ende Eures ultimativen Leitfadens für E-Mail-A/B-Tests erreicht! Jetzt wisst Ihr:
- Was A/B Tests im Email Marketing sind und warum sie bedeutend für Euer Unternehmen sind
- Welche Elemente der E-Mail Architektur Ihr testen könnt
- Die größten Fehler beim A/B Testen von E-Mails und wie Ihr sie vermeidet
- Und wie Ihr einen A/B Test in GetResponse erstellt.
Jetzt ist es an der Zeit, all dieses Know-how in Eurem nächsten E-Mail-Blast umzusetzen. Neu bei GetResponse? Erstellt noch heute ein kostenloses Konto und entdeckt Euer neues Lieblings-E-Mail Marketing-Toolkit.