Online-Kurs-Plattformen im Vergleich: Das sind die besten Coachy-Alternativen

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Coachy zählt zu den bekanntesten Online-Kurs-Plattformen im deutschsprachigen Raum – aber was bietet die Software eigentlich genau? Taugt sie als All-in-One-Lösung und überzeugen die einzelnen Funktionen ebenso wie das Gesamtpaket? Und welche Alternativen gibt es da draußen noch?

Diese und weitere Fragen rund die Online-Plattform möchte ich euch in diesem Beitrag beantworten. Wir starten mit einer Übersicht über die Funktionen und Preise bei Coachy, gefolgt von einer Übersicht der wichtigsten Vor- und Nachteile und der gängigsten Alternativen. Lasst uns gleich durchstarten!

Anmerkung: Dieser Vergleich wurde für Coachy und die anderen Alternativen im Februar 2025 erstellt. Wir tun unser Bestes, um ihn so genau wie möglich zu halten, und überprüfen ihn regelmäßig. Wenn du jedoch wissen willst, was unsere Konkurrenten anbieten, solltest du dich auf ihrer offiziellen Website informieren oder ihre Vertreter kontaktieren.

Was ist Coachy?

Coachy Homepage

Wenn ihr aktuell darüber nachdenkt, als Online-Coach oder gar mit einer kompletten Online-Akademie ein eigenes Business aufzubauen, werdet ihr feststellen: Es gibt eine ganze Reihe von Online-Kurs-Plattformen, die sich genau auf dieses Vorhaben spezialisiert haben. Coachy ist einer dieser Anbieter – und im deutschsprachigen Raum sicherlich auch einer der bekanntesten und erfolgreichsten.

Coachy wurde 2017 in Deutschland gegründet und ist seither als Softwarelösung für die Erstellung und Verbreitung von Online-Kursen erfolgreich auf dem Markt vertreten. Das Unternehmen selbst beschreibt seine Mission wie folgt:

„Wir wünschen jedem die Freiheit, ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Mit COACHY möchten wir ein Stück dazu beitragen, indem wir dir eine Plattform zur Verfügung stellen, die es dir ermöglicht, dein Wissen einfach und nachhaltig mit der Welt zu teilen – egal wo du gerade bist.“

Welche Funktionen bietet die Coachy Kursplattform?

  • Erstellung von Mitgliederbereichen für Online-Kurse, -Coachings und -Akademien
  • Erstellung von Landingpages
  • Integration von Zahlungsanbietern (Digistore24 & CopeCart) und Zahlungsabwicklung
  • Video-Uploads
  • Impressums- und Datenschutzgenerator
  • Zeitgesteuerte Freischaltung von Inhalten
  • Upsells & Downsells
  • Analysen & Reports
  • Tests & Prüfungen
  • Urkunden & Zertifikate

Ihr seht: Coachy bietet eine ganze Reihe von Funktionen, mit denen ihr fast alle Aufgaben abdecken könnt, die als Anbieter von Online-Kursen und -Coachings auf euch zukommen könnten. Einige dieser Funktionen sind aber nur in bestimmten Tarifen verfügbar. Sehen wir uns also die Tarife einmal genauer an.

Coachy: Preise und Funktionen im Überblick

PaketPremiumDeluxeEnterprise
Preis (jährliche Abrechnung)35 Euro/Monat65 Euro/Monat195 Euro/Monat
Unbegrenzte MitgliederJaJaJa
Anzahl möglicher Kurse1 Kurs bzw. 1 Produkt5 Kurse bzw. 5 ProdukteUnbegrenzte Kurse/Produkte
Eigene Domain möglich?NeinJaJa
Eigenes BrandingJaJaJa
Landingpage BuilderNein (nur automatische Landingpages)JaJa
Tests & ZertifikateNeinJaJa
E-Mail MarketingNein (Integrationen für Autoresponder verfügbar)Nein (Integrationen für Autoresponder verfügbar)Nein (Integrationen für Autoresponder verfügbar)
Aktions-PopupsNeinJaJa
YouTube-LivestreamsNeinNeinJa
Live 1:1 CoachingNeinNeinNein

Die wichtigsten Vor- und Nachteile bei Coachy

Coachy zählt zu den bekanntesten Anbietern einer Online-Kurs-Plattform im deutschsprachigen Raum. Aber: Wo Licht ist, ist auch Schatten – und umgekehrt. Sehen wir uns an, welche Vor- und Nachteile ihr bei Coachy erwarten könnt.

Vorteile

Unbegrenzte Mitglieder und Speicherplatz
Coachy bietet bereits in der günstigsten Tarifstufe unbegrenzt viel Speicherplatz für eure Videos und Inhalte. Außerdem könnt ihr unbegrenzt viele Mitglieder in eure Online-Kurse aufnehmen – in dieser Hinsicht bestimmt ihr also, mit wie vielen Mitgliedern ihr euer Wissen und Können teilt. Davon könnte sich manch anderer Anbieter eine Scheibe abschneiden.

2-fach-Authentifizierung
Um zu verhindern, dass eure Kursmitglieder ihre Zugänge einfach an andere Menschen weitergeben, die eure Inhalte dann kostenlos nutzen könnten, gibt es bei Coachy eine 2-fach- bzw. 2-Faktor-Authentifizierung.

KI-Unterstützung
Die Coachy AI hilft euch auf Wunsch dabei, eure Kurse zu gliedern und die dazugehörigen Lektionen zu erstellen. Damit könnt ihr euch einige Zeit sparen.

Integrierte Zahlungsabwicklung
Mit Coachy könnt ihr euren Mitgliederbereich nativ mit den Zahlungsanbietern Digistore24 oder Copecart verbinden. Für die Integration anderer Anbieter wie Paypal, WooCommerce oder Shopify müsst ihr hingegen eine Schnittstelle zu Zapier verwenden. Das ist ab dem Tarif ‘Deluxe’ möglich. Wenn dann jemand über einen dieser Anbieter eine Mitgliedschaft für euren Kurs kauft, wird dieser Person automatisch ein Zugang zu dem Kurs freigeschaltet.

Deutscher Anbieter
Coachy ist eine Online-Kurs-Plattform aus Deutschland – somit könnt ihr dort deutschsprachigen Support erhalten. Das Unternehmen hat seinen Sitz zwar inzwischen in Bulgarien, Coachy achtet aber laut eigener Aussage besonders streng auf die DSGVO-Konformität. Eure Daten und die eurer Mitglieder dürften hier also sicher sein. Den Mitgliederbereich für eure Online-Kurse könnt ihr hingegen auf Deutsch oder Englisch einstellen. Wenn ihr eine eher internationale Ausrichtung habt, kann das ziemlich hilfreich sein.

Nachteile

Landingpages nur in bestimmten Tarifen
Wenn ihr euer Wissen unter die Leute bringen möchtet, braucht ihr dafür zunächst deren Aufmerksamkeit. Die gewinnt ihr beispielsweise mit einer Landingpage, auf der ihr euren Online-Kurs vorstellt und eure Besucher davon überzeugt, dass sie unbedingt Mitglieder werden sollten. Bei Coachy habt ihr im günstigsten Tarif zwar die Möglichkeit, einfache Squeezepages zu erstellen – wenn ihr aber lieber nach euren Vorstellungen eine Landingpage gestalten möchtet, benötigt ihr dafür mindestens den Tarif ‘Deluxe’, der allerdings mit mindestens 65 Euro pro Monat zu Buche schlägt.

Keine Live-Sitzungen
Obwohl Coachy sich auf die Online-Wissensvermittlung spezialisiert hat, gibt es leider keine Möglichkeit, eine Live Session mit euren Mitgliedern einzurichten. Damit fallen One-on-One-Coachings, Live-Unterricht und dergleichen leider weg. Im Premium-Paket ‘Enterprise’ gibt es zwar die Möglichkeit, YouTube-Livestreams direkt in eurem Mitgliederbereich einzublenden – das ist aber kein Live-Coaching per se, außerdem ist der Tarif mit mindestens 195 Euro monatlich nicht gerade günstig.

Begrenzte Marketing-Funktionen
Coachy ist natürlich zuvorderst eine Online-Kurs-Plattform, das Thema Vermarktung steht also eher im Hintergrund. Gleichzeitig nutzt der Anbieter aber den Claim „Die einzige Software, die du brauchst“ – nur stimmt das leider nicht so ganz. Abgesehen davon, dass ihr eure Videos mit einem separaten Tool aufnehmen müsst, bevor ihr sie hochladen könnt, sind auch die Marketing-Funktionen bei Coachy begrenzt. Es gibt zwar einen Landingpage Builder, der ist aber erst ab dem Paket „Deluxe“ mit an Bord. Außerdem könnt ihr Pop-up-Meldungen für euren Mitgliederbereich aktivieren. E-Mail Marketing, Marketing Automation, KI-Schreibassistenten, Funnel oder SMS Marketing sind hingegen nicht Teil des Angebots. Für die Vermarktung eurer Kurse müsst ihr also auf andere Tools zurückgreifen.

Relativ teuer
Bei jährlicher Zahlung beziehungsweise bei Abschluss eines Jahresabos zahlt ihr 35 Euro monatlich für das kleinste Coachy-Paket. Das ist an und für sich nicht viel für eine professionelle Software – aber mit dem kleinsten Paket könnt ihr auch nur einen Kurs erstellen, habt keine eigene Domain und keinen Landingpage-Baukasten, neben anderen wichtigen Funktionen. Diese Tools gibt es zwar ab dem „Deluxe“-Paket für 65 Euro monatlich, dann benötigt ihr jedoch immer noch entsprechende Marketing Tools, um eure Kurse zu vermarkten, und womöglich auch eine Video-Software, um eure Inhalte aufzunehmen und zu bearbeiten. Das kann sich läppern und euch am Ende relativ viel Geld kosten, das ihr mit euren Kursen erst wieder reinholen müsst.

Was sind die beste Coachy-Alternativen für Online-Kurse?

Coachy ist definitiv ein zuverlässiger, professioneller und performanter Anbieter für die Erstellung und Bereitstellung von Online-Kursen. Allerdings ist Coachy eben nicht der einzige Anbieter. Schauen wir uns also einige vielversprechende Alternativen an.

Hinweis: Coachy ist letztlich eine Membership-Plattform, mit der ihr euren Kontakten Zugriff auf (zahlungspflichtige), zugriffsbeschränkte Inhalte – also zum Beispiel Online-Kurse – geben könnt. Damit unterscheidet sich das Unternehmen von manchen anderen Online-Kurs-Plattformen, bei denen auch (zahlende) Nutzer, mit denen ihr gar nicht selbst in Kontakt steht, eure Kurse anschauen können (Reseller-Modell). Im Rahmen dieses Beitrags stelle ich euch beide Arten von Anbietern vor.

GetResponse

GetResponse Homepage

Kosten: ab 50,84 Euro pro Monat (jährliche Abrechnung; Max. 1.000 Kontakte)

Features:

  • Online-Kurs-Plattform für Erstellung, Verkauf und Vermarktung
  • Mobile App für Teilnehmende
  • Quizzes und Zertifikate
  • Zahlreiche KI- und Marketing-Features

Pro:

  • Keine Transaktionsgebühren
  • Unbegrenzte Kurse, Landingpages und Premium-Newsletter
  • Hohe Teilnehmeranzahl (abhängig von der gewählten Kontaktlistengröße)
  • Vielfältige Funktionen

Kontra:

  • Support nur via E-Mail und Chat
  • Höhere Preise bei sehr großen Kontaktlisten

GetResponse ist als All-in-One Marketing Tool gestartet, hat aber vor einiger Zeit ein großes Update im Bereich Content-Monetarisierung erhalten: Mit dem Tarif „Creator“ könnt ihr nun eure eigene Online-Kurs-Plattform ins Leben rufen – und diese natürlich mit den bestehenden GetResponse-Funktionen auch vermarkten. Mit dem Kurs-Creator könnt ihr Kurse im Video-, Audio- oder Textformat erstellen und erhaltet auf Wunsch KI-Unterstützung – etwa bei der Strukturierung und Gliederung eurer Kurse, beim Verfassen von Kursbeschreibungen, Newsletters und bei der Erstellung von Landing Pages, Websites, Automation Workflows und Co. Natürlich könnt ihr diese Marketingmaßnahmen und -materialien aber nach wie vor auch ohne KI-Unterstützung erstellen. Darüber hinaus könnt ihr mit dem „Creator“-Tarif von GetResponse zum Beispiel Quizzes mit euren Teilnehmern durchführen, Zertifikate erstellen und Paid Ads auf Google oder Facebook ausspielen, um noch mehr Menschen für eure Kurse und Coachings zu begeistern. Zahlungen könnt ihr nativ über GetResponse mit PayPal oder Stripe abwickeln, oder ihr nutzt eine der zahlreichen Integrationen für andere Zahlungsdienstleister.

Wenn ihr nur im Nebenerwerb Online-Kurse anbieten und sonst möglichst wenig Zeit in diesen Nebenjob investieren möchtet, könnte der Funktionsumfang bei GetResponse etwas zu groß sein – in diesem Fall wäre ein Online-Kurs-Marktplatz womöglich die bessere Wahl, auch wenn eure Einnahmen dann wahrscheinlich geringer ausfallen. Mit dem Tarif „Creator“ erhaltet ihr eine Onboarding-Session inklusive – telefonischen Support gibt es bei GetResponse jedoch nicht, was für manche Einsteiger ein Dealbreaker sein könnte. Bei Fragen oder Problemen erhaltet ihr aber jederzeit deutschsprachigen Support via E-Mail und Livechat.

Teachable

Teachable Homepage

Kosten: 0 bis 499 US-Dollar pro Monat (jährliche Abrechnung)

Features:

  • Erstellung und Verkauf von Online-Kursen
  • Integrierte Zahlungsabwicklung mit verschiedenen Zahlungsmethoden
  • Anpassbare Kurswebsites mit eigenem Branding
  • Möglichkeiten zur Erstellung von Quizzes und Zertifikaten
  • Große Community

Pro:

  • Intuitive Bedienung
  • Keine Transaktionsgebühren ab Tarif „Pro“ (119 Dollar/Monat)
  • Bis zu 5 veröffentlichte Produkte pro Kategorie (Kurs, Coaching, Downloads) ab Tarif „Basic“

Kontra:

  • Plattform und Support ausschließlich auf Englisch
  • DSGVO-Konformität erfordert zusätzliche Anpassungen
  • Begrenzte Integrationsmöglichkeiten mit Drittanbieter-Tools

Teachable ist eine US-amerikanische Online-Kurs-Plattform, die zu den global erfolgreichsten Anbietern zählt. Der Anbieter legt großen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und einen einfachen Einstieg. Auf der Plattform stehen euch verschiedene Preispläne zur Verfügung, unter denen sogar ein kostenloser Plan ist. Dieser bietet allerdings nur einen eingeschränkten Funktionsumfang, außerdem könnt ihr im „Free“-Tarif maximal zehn Kursmitglieder haben und zahlt eine recht hohe Gebühr von 1 US-Dollar zuzüglich 10 Prozent des Verkaufswertes. Im „Pro“-Plan ab 119 Dollar pro Monat erhaltet ihr indes zusätzliche Features wie Abschlusszertifikate und erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten.

Beachtet aber unbedingt, dass die Teachable-Plattform und der Support ausschließlich auf Englisch zur Verfügung stehen, was für manche Kursleiter und -teilnehmer ein Dealbreaker sein kann. Darüber hinaus müsst ihr wahrscheinlich zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um die Einhaltung der DSGVO zu gewährleisten, da das Unternehmen seinen Sitz in den USA hat.

Udemy

Udemy Homepage

Kosten: Kostenlos für Kursanbieter; Umsatzbeteiligung zwischen 3 und 75 Prozent pro Verkauf, abhängig vom Vertriebskanal.

Features:

  • Riesige Nutzerbasis
  • Simple Kurserstellung
  • Marktplatz-Modell für Kursanbieter
  • Mobile App für iOS und Android

Pro:

  • Keine Abo- bzw. Einrichtungskosten
  • Zugriff auf eine große Community
  • Regelmäßige Rabattaktionen für mehr Sichtbarkeit

Kontra:

  • Sehr hohe Gebühren
  • Begrenzte Kontrolle über Preisgestaltung
  • Kaum Kundenbindung bei Nutzung des Marktplatz-Modells

Udemy ist mit 73 Millionen Teilnehmenden die wohl größte Online-Kurs-Plattform überhaupt. Das US-Unternehmen ermöglicht es seinen Kursanbietern, ihre Inhalte über eine Art Marktplatz an ein sehr großes Publikum auszuspielen, ohne die Inhalte selbst vermarkten zu müssen. Da Udemy auch keine monatlichen Abo-Kosten verlangt, eignet sich die Plattform vor allem dann für euch, wenn ihr Einsteiger seid, die möglichst schnell und ohne anfängliche Investitionen ihre ersten Kurse unter die Leute bringen wollen.

Hier liegt allerdings auch der wohl größte Negativ-Punkt bei Udemy: Die riesige Zahl an Lehrenden und Lernenden führt auf der Plattform zu einem harten Konkurrenzkampf, bei dem ihr kaum Kontrolle über die Preisgestaltung und Vermarktung eurer eigenen Kurse habt. Ihr legt euren Erfolg oder Misserfolg also quasi in die Hände von Udemy. Selbst wenn euer Kurs sehr erfolgreich ist, bleibt dann nur wenig Geld bei euch hängen: Nicht nur wegen des Preisdumpings, sondern weil Udemy auch noch ganze 63 Prozent eurer Umsätze einbehält und ihr nur 37 Prozent erhaltet. Ihr habt die Möglichkeit, eure Kurse selbst (oder über andere Personen) vermarkten zu lassen – wenn eure Kurse dann über einen Referral-Link gekauft werden, behält Udemy „nur“ 3 Prozent der Umsätze. In diesem Fall seid ihr aber wiederum selbst für die Vermarktung eurer Kurse zuständig.

Unsicher, ob diese Anbieter zu dir passt? Wir haben GetResponse und Udemy miteinander verglichen!

Kajabi

Kajabi Homepage

Kosten: 71 bis 399 US-Dollar pro Monat (jährliche Abrechnung)

Features:

  • All-in-One-Plattform für Kurserstellung, Website und E-Mail-Marketing
  • Live-Kurse und -Coachings
  • Podcast-Funktionen

Pro:

  • Keine Umsatzbeteiligung bzw. Transaktionsgebühr
  • KI-Features zur Unterstützung
  • Unbegrenzte Landingpages

Kontra:

  • Relativ teuer
  • Plattform und Support ausschließlich auf Englisch
  • Individuelles Branding nur in den teuersten Tarifen

Auch Kajabi ist ein US-amerikanischer Anbieter. Hier handelt es sich allerdings um eine All-in-One-Plattform, also um ein Tool, mit dem ihr nicht nur Kurse erstellen, anbieten und verkaufen, sondern auch verschiedene Marketingmaßnahmen durchführen könnt. Kajabi legt auf seiner Website besonderes Augenmerk auf Communities, also auf eine Art Mitgliederbereich, in dem ihr euch mit euren Kursteilnehmern austauschen und diskutieren könnt.

Mit E-Mail Marketing und der Möglichkeit, Website und Landingpages für eure Kurse zu erstellen, deckt Kajabi zwei wichtige Aspekte der Vermarktung ab. Für das Verfassen von E-Mails und einige andere Aufgaben bietet Kajabi außerdem Unterstützung durch KI-Tools. Die Plattform ist preislich leider ziemlich weit im oberen Segment angesiedelt, der beliebteste Tarif „Growth“ kostet beispielsweise 159 Dollar monatlich bei jährlicher Abrechnung, umgerechnet gut 150 Euro. Damit ist das Tool wahrscheinlich eher für erfahrene Online-Coaches interessant, die vom Fleck weg Umsätze generieren können. Wie bei allen US-Anbietern gilt auch bei Kajabi, dass ihr besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der europäischen DSGVO legen und im Zweifel zusätzliche, eigene Datenschutzmaßnahmen ergreifen solltet.

Neugierig geworden? Hier geht’s zum ausführlichen Vergleich zwischen Kajabi und GetResponse!

Ablefy (ehemals Elopage)

Ablefy Homepage

Kosten: 39 bis 549 Euro pro Monat zzgl. Transaktionsgebühren

Features:

  • Erstellung und Verkauf von Online-Kursen
  • Verkäufer- oder Reseller-Modell
  • Möglichkeiten zur Automatisierung
  • Zahlreiche Marketing-Features

Pro:

  • Deutschsprachige Plattform mit lokalem Support
  • Integrierte Zahlungsabwicklung, zugeschnitten auf den deutschen Markt
  • Vielfältige Funktionen

Kontra:

  • Relativ teuer aufgrund von Transaktionsgebühren
  • Komplexe Benutzeroberfläche
  • Unpassender Auszahlungsrhythmus

Früher als Elopage bekannt, firmiert dieser Online-Kurs-Anbieter aus Deutschland nun unter Ablefy. Der Dienst richtet sich vor allem an Coaches sowie an Unternehmer, die Kurse, Coachings oder digitale Produkte anbieten möchten. Bei Ablefy könnt ihr entscheiden, ob ihr eure Kurse und Inhalte lieber selbst vermarkten und verkaufen möchtet, oder ob Ablefy das lieber für euch übernehmen soll. In diesem Reseller-Modell behält Ablefy aber einen höheren Prozentsatz eures Umsatzes ein.

Die Ablefy-Plattform ist eine flexible Lösung für die Erstellung eurer Onlinekurse, bei der ihr zusätzlich zur eigentlichen Lernplattform auch vielfältige Marketing-Instrumente an die Hand bekommt. Im Vergleich zu vielen US-Anbietern legt das Unternehmen zudem einen besonderen Wert auf das Thema Datenschutz. Zugleich ist Ablefy aber auch relativ hochpreisig, vor allem wenn man beachtet, dass zusätzlich zu den monatlichen Kosten je nach Tarifpaket und gewähltem Vermarktungsmodell auch noch hohe Transaktionsgebühren anfallen. In Online-Rezensionen beklagen vereinzelte Nutzer außerdem, dass die Benutzeroberfläche gerade für Einsteiger recht komplex sein kann und dass der von Ablefy festgelegte Auszahlungsrhythmus eurer Einnahmen nicht optimal ist.

FAQ: Die häufigsten Fragen zu Online-Kursen und Coachy-Alternativen

Welche Coachy-Alternativen gibt es?

Euch stehen zahlreiche verlässliche und leistungsstarke Online-Kurs-Plattformen zur Auswahl. Dazu gehören etwa Teachable, Udemy, Kajabi und GetResponse. Welche davon am besten zu euch passt, ist von eurer Erfahrung, dem gewünschten Funktionsumfang und weiteren individuellen Voraussetzungen abhängig.

Welche Online-Kurs-Plattform ist die beste für Anfänger?

Wenn ihr euch in einem Themengebiet besonders gut auskennt, ihr euer Wissen zu Geld machen möchtet, aber noch nie Online-Kurse gegeben habt, könnten Anbieter wie Udemy für den Start gut geeignet sein. Sie erheben keine monatlichen Gebühren und verbinden euch vom Fleck weg mit einer großen Nutzerbasis – seid euch aber bewusst, dass die Verdienstmöglichkeiten bei diesen Anbietern stark beschränkt sind.

Sind alle Online-Kurs-Plattformen DSGVO-konform?

Nein, nicht unbedingt. Gerade bei Anbietern mit Sitz in den USA wie Teachable oder Kajabi solltet ihr deshalb besonders auf die Einhaltung der DSGVO achten. Andere Anbieter, darunter auch GetResponse, erfüllen jedoch alle Voraussetzungen im Hinblick auf die DSGVO. Für bestimmte Aspekte, etwa die DSGVO-konforme Gestaltung eurer Newsletter, seid ihr aber weiterhin selbst verantwortlich.


Tobias Stahl
Tobias Stahl
Tobias Stahl ist freiberuflicher Autor und Copywriter für GetResponse. Dem Schreiben als solches widmet sich Tobias schon seit mehr als zehn Jahren; in den vergangenen acht Jahren durfte er seine Nase zudem in fast alle Bereiche des Online Marketings stecken, vom Inbound- und Content Marketing über Social Media bis hin zur Suchmaschinenoptimierung. Für GetResponse behält Tobias die neuesten Entwicklungen und Trends im Online Marketing im Blick, um für seine Leser untersuchen, vergleichen, und erklären zu können. Mehr über Tobias erfährst du auf seiner Website oder ganz einfach via LinkedIn.
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