E-Mail Marketing für kleine Unternehmen: Meine Erfahrung & Tipps

17 Min.
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Stell dir vor, du könntest direkt mit deinen Kunden in Kontakt treten, ihnen Neuigkeiten, Angebote und wertvolle Inhalte direkt in ihr Postfach liefern – und das ohne dass ein Algorithmus dazwischenfunkt und ohne hohe Kosten. Mit Email Marketing ist genau das möglich!

Für kleine Unternehmen wie deins oder meins ist es entscheidend, die richtigen Marketingmaßnahmen zu priorisieren. Wir können nicht alles machen – dafür fehlen uns einfach die Zeit und das Budget. Daher müssen wir Entscheidungen treffen. 

Ein Vorteil von E-Mail Marketing ist klar: Jeder hat heutzutage eine E-Mail-Adresse, und das Lesen und Empfangen von E-Mails gehört zum Alltag. Zudem ist es einfach zu starten und kostengünstig. Das macht es zu einem starken Marketing-Tool für kleine Unternehmen. 

In diesem Beitrag lernst du, warum Email Marketing eine wertvolle Ergänzung zu deinen Marketingmaßnahmen als KMU sein sollte und wie du in vier einfachen Schritten einen Newsletter erstellst. Außerdem teile ich praktische Tipps aus meiner eigenen Erfahrung mit meinem Newsletter, damit du E-Mail Marketing effizient in deinen Arbeitsalltag integrieren kannst, ohne dass es zu einem Vollzeitjob wird.

Was ist E-Mail Marketing und warum ist es für kleine Unternehmen wichtig?

E-Mail Marketing ist eine Form des Direktmarketings, bei der Unternehmen E-Mails an eine Liste senden, um Produkte, Dienstleistungen oder Inhalte zu bewerben. Es umfasst alles von einfachen Ankündigungen und Newslettern bis hin zu komplexen, automatisierten Kampagnen.

Das Hauptziel des E-Mail Marketings ist es, den Kontakt zu deiner Kundschaft zu halten und direkt in ihrer Inbox präsent zu sein.

Aber warum ist E-Mail Marketing gerade für KMUs so wichtig? Lass uns einen Blick auf die Vorteile werfen.

Die Vorteile von E-Mail Marketing für KMUs

Direkter Draht zum Kunden

E-Mail-Marketing ermöglicht dir eine direkte und persönliche Kommunikation mit deinen Kunden. Du bist nicht von Algorithmen abhängig, die deine Inhalte vielleicht zeigen wie es auf Sozialen Medien oder auch in Suchmaschinen der Fall ist. Sondern du landest mit deiner E-Mail direkt im Posteingang deiner Abonnenten.

Kostengünstig und effektiv

Ist E-Mail Marketing wirklich so effektiv? Im Vergleich zu anderen Marketingkanälen wie Print- oder Suchmaschinenwerbung ist E-Mail-Marketing extrem kostengünstig. Mit relativ geringen Kosten kannst du eine große Anzahl von potenziellen Kunden erreichen. Das führt uns gleich zum nächsten Punkt.

Hohe Reichweite

Weltweit werden täglich 361,6 Milliarden E-Mails versendet und 83% der Deutschen nutzen E-Mail regelmäßig. Du erreichst damit also mehr Personen als mit einem bestimmten Social Media Kanal, der oft auf eine ganz bestimmte Zielgruppe, zum Beispiel je nach Alter, beschränkt ist. 

Plattformunabhängigkeit

E-Mails erreichen deine Kunden unabhängig von der Plattform, die sie verwenden. Ob Gmail, Hotmail oder Yahoo – deine E-Mails landen im Postfach deiner Abonnenten.

Du bist also auch nicht davon abhängig, was die Trend Plattform morgen sein wird und musst dich auch nicht mit vielen verschiedenen Tools oder Algorithmen auseinandersetzen. Das macht deine Arbeit um einiges leichter.

Engere Kundenbindung

Mit regelmäßigem E-Mail-Kontakt baust du Vertrauen und Loyalität zu deinen Kunden auf. So schaffst du eine starke Kundenbindung und sorgst dafür, dass deine Kunden immer wieder zu dir zurückkommen.

Einfache Umsetzung

Ein eigener Newsletter ist zudem sehr einfach zu implementieren wie du später noch sehen wirst. In nur wenigen Schritten kannst du eine E-Mail-Liste erstellen und anschließend E-Mails genauso einfach versenden, wie du es ohnehin täglich machst. 

Alles, was du dafür brauchst, sind ein passendes Tool, eine Liste mit Kontakten und ein paar Minuten Zeit, um deine ersten E-Mails zu gestalten und zu versenden.

E-Mail Marketing Tipps für kleine Unternehmen

Viele kleine und mittlere Unternehmen machen den Fehler, sich mit den großen Playern im Markt messen zu wollen. Das ist oft nicht sinnvoll, da dir als kleines Unternehmen die Ressourcen und die spezialisierte Marketingabteilung fehlen.

Deshalb habe ich eine Liste mit praktischen Tipps zusammengestellt, wie du E-Mail Marketing effektiv nutzen kannst, ohne dass es zu einem Vollzeitjob wird. Dabei gebe ich dir auch Einblicke in meine eigenen Erfahrungen, die ich in über einem Jahr mit meinem SEO-Newsletter gesammelt habe, der zu meinem wichtigsten Marketingkanal geworden ist.

Das sind die Tipps:

  1. Halte deine E-Mails einfach und klar
  2. Sende regelmäßig E-Mail-Kampagnen und plane sie im Voraus
  3. Beginne mit deinen bestehenden Kunden
  4. Halte die Anmeldung einfach
  5. Verwende ein professionelles E-Mail Marketing Tool
  6. Erstelle eine Serie von Willkommens-E-Mails
  7. Führe eine Liste mit Ideen für deine E-Mails

Lass uns diese 7 Tipps nun genauer anschauen. 

1) Halte deine E-Mails einfach und klar

Als ich meinen Newsletter startete, war mir eines klar: Ich wollte alles so einfach wie möglich halten. Erstens, damit jede E-Mail keinen riesigen Aufwand für mich bedeutet, und zweitens, damit meine Leser sofort verstehen, worum es in der E-Mail geht.

Es gibt kein ungeschriebenes E-Mail-Marketing-Gesetz, das besagt, dass du in einer E-Mail zehn verschiedene Links haben musst. Oder dass du Bilder und Buttons einfügen musst. Gestalte deinen eigenen Newsletter so, wie es für dich am einfachsten ist.

Das kann heißen, dass du nur einen einzigen Link einfügst, der zu einem relevanten Produkt oder Beitrag führt. Dass deine Mails nur Text beinhalten. Und dass sie kurz sind, wenn du nicht mehr zu sagen hast. Wenn du beispielsweise einen Rabattcode für deine treuen Abonnenten senden möchtest, kannst du das in drei Sätzen erklären und den Code einfügen.

Mein eigener Newsletter ist so simpel gestaltet, wie du es dir nur vorstellen kannst:

  • Nur Text, keine Bilder
  • Ein Link pro E-Mail
  • Keine Personalisierung

Für manche Mails brauche ich dabei nur 15 Minuten – inklusive Korrekturlesen und Einplanen. Es gibt also keine Ausreden, dass ich es auf später verschiebe. Und meine längsten Mails haben eine Lesezeit von drei Minuten, es gibt also auch keine Ausrede für meine Abonnenten, sie nicht zu lesen.

2) Sende regelmäßig E-Mail-Kampagnen und plane sie im Voraus

Kennst du diese E-Mails, die du plötzlich bekommst und dich fragst, wann du dich dafür angemeldet hast? Das sollte deinen Abonnenten nicht passieren – du solltest sie regelmäßig daran erinnern, dass es dich gibt. So bleiben du und dein Angebot immer im Hinterkopf.

Meine Empfehlung: Sende mindestens einmal pro Woche eine kurze E-Mail. Da du deine E-Mails einfach gestaltest und keine Masterarbeit daraus machst, sollte das problemlos machbar sein.

Wichtig ist, dass du einen Rhythmus findest, den du auch aufrechterhalten kannst, und den Newsletter in deine Routine einbaust. Wie bei allem, was du neu anfängst, wird es so viel einfacher und natürlicher.

In fast jedem E-Mail-Marketing-Tool ist es zudem möglich, dass du deine Mails vorplanst. Das bedeutet, du schreibst die E-Mail an einem Tag, aber sie wird erst später verschickt. So kannst du eine Routine für deine Leser generieren, da sie genau wissen, wann deine Mail kommt.

Das Vorplanen nimmt dir auch den Stress: Du kannst mehrere E-Mails im Voraus schreiben. Wenn das Tagesgeschäft mal dazwischen kommt, weißt du, dass die nächste Mail bereits geplant ist und du dich nur demnächst an die übernächste setzen musst.

Ich versende zum Beispiel jeden Tag von Montag bis Freitag meinen Newsletter um genau 11:45 Uhr. Und wann schreibe ich ihn? Jeden Morgen mit dem ersten Kaffee. Das ist eine Routine, die ich sowieso habe. Deine Situation ist sicherlich anders, und vielleicht ist der Kaffee am Morgen nicht der richtige Moment für dich. Aber versuche, deine eigene Routine dafür zu finden.

3) Beginne die Liste mit deinen bestehenden Kunden

Wenn du nicht gerade erst mit deinem Business gestartet hast, hattest du vermutlich schon mit vielen Leuten per E-Mail Kontakt – sei es mit potenziellen, ehemaligen oder aktuellen Kunden.

Um nicht mit einer leeren Liste zu starten, kannst du diese bestehenden Kontakte nutzen. Besonders aktuelle Kunden können davon nur profitieren.

Du hast zwei Möglichkeiten:

  • Kontaktiere sie direkt: Erzähle ihnen von deinem neuen Newsletter und füge einen Link hinzu, damit sie sich anmelden können, wenn es für sie interessant ist.
  • Importiere die E-Mails in deine Liste: Achte hierbei auf die rechtlichen Anforderungen.

Wenn du dich für die zweite Option entscheidest, musst du die Double Opt-In Option aktivieren, auch für importierte Kontakte, um DSGVO-konform zu bleiben. Am besten schreibst du eine erste E-Mail, in der die Empfänger ihre Anmeldung bestätigen müssen. Erkläre dabei, worum es geht und warum sie diese E-Mail erhalten haben.

Da diese Liste aus Personen besteht, mit denen du bereits in Kontakt warst und die dich kennen, ist der Import unproblematisch. Etwas anderes wäre es, wenn du diese Liste irgendwo im Internet gekauft hättest – das wäre dann einfach nur Spam.

4) Halte die Anmeldung einfach

Wie oft bin ich schon vor einem Newsletter gestanden und habe mich nicht angemeldet, weil viel zu viele Kundendaten abgefragt wurden. Brauchst du wirklich die Telefonnummer und den Jobtitel? Oder reicht der Vorname und die E-Mail-Adresse?

Wenn du wie ich auf Personalisierung verzichtest und die E-Mail nicht mit “Hallo <Name>” startest, brauchst du genau genommen nur die E-Mail-Adresse. Somit hältst du die Barriere für eine Anmeldung so gering wie möglich.

Auch wenn oft empfohlen wird, deine Liste nach Interessen zu segmentieren und die E-Mails zu personalisieren, ist das schön, wenn du eigene Mitarbeiter hast, die sich nur auf den Newsletter konzentrieren. Als kleines Unternehmen machst du dir das Leben damit jedoch komplizierter als nötig. Verwende eine einzige Liste, sende dieselbe Mail an alle und verzichte auf Personalisierung. Wir wollen das Ganze so simpel wie möglich gestalten.

Ein weiterer Punkt ist der Hook, also ein kleines E-Book oder eine PDF als Anreiz für die Anmeldung. Auch das ist nicht zwingend notwendig. Wenn dich der Gedanke, einen Hook zu erstellen, davon abhält, heute noch deine E-Mail Marketing Kampagne zu starten, dann verzichte lieber komplett darauf. Es gibt kein ungeschriebenes Gesetz im E-Mail Marketing, das besagt, du musst einen Hook haben, um E-Mails zu bekommen. 

5) Verwende ein professionelle E-Mail Marketing Lösung

Vielleicht fragst du dich, warum du nicht einfach auf Gmail eine Liste erstellen und darüber regelmäßig Updates senden kannst. Das klingt anfangs einfach, bringt aber viele Einschränkungen und kann sogar zu Problemen führen.

Der Vorteil einer E-Mail Marketing Software:

  • Bessere Zustellbarkeit: Diese Tools sind darauf ausgelegt, Massenmails zu senden und garantieren eine bessere Zustellrate. Herkömmliche E-Mail Programme landen eher im Spam-Ordner, wenn du zu viele Mails sendest, und haben oft Einschränkungen.
  • DSGVO-Konformität: Professionelle E-Mail Marketing Tools haben alle notwendigen Funktionen, um mit den aktuellen Richtlinien im Einklang zu sein. Dazu gehören Opt-In E-Mails, die notwendigen Adresszeilen und Anmeldeoptionen.
  • Automatisierte Sequenzen: Mit diesen Tools kannst du automatisierte E-Mail-Sequenzen erstellen, wie z.B. Willkommen Serien. Dies spart dir Zeit und stellt sicher, dass deine neuen Abonnenten sofort die wichtigsten Informationen erhalten.
  • Einfache Erstellung von Anmeldeformularen: Die meisten Tools bieten dir eine einfache Möglichkeit, Anmeldeformulare (Forms) zu erstellen, die du problemlos in deine Website einfügen kannst.

Ein weiterer Tipp: Halte deine Firmen-Mail und deinen Newsletter getrennt. So vermeidest du Verwirrung und stellst sicher, dass deine geschäftlichen E-Mails und deine Marketing Nachrichten getrennt bleiben.

6) Erstelle eine Willkommensmail Sequenz

Eine Willkommens-E-Mail-Serie ist die perfekte Möglichkeit, neue Abonnenten sofort zu begrüßen und ein paar Dinge von Anfang an zu klären. Fast alle Tools, wie GetResponse, ermöglichen es dir, ganz einfach eine solche E-Mail Automatisierung für neue Abonnenten zu erstellen.

Ein großer Vorteil dieser Sequenz ist, dass Personen, die sich gerade für deinen Newsletter angemeldet haben, am liebsten sofort von dir lesen wollen. Diese Mails haben also eine sehr hohe Öffnungsrate.

Was in dieser Serie vorkommen sollte:

  • Begrüßung und Einführung: Eine Willkommens-E-Mail-Serie startet immer damit, deine neuen Abonnenten zu begrüßen. Zusätzlich kannst du weitere Informationen zu deinem Unternehmen, deinen Produkten oder Dienstleistungen geben.
  • Erwartungen setzen: Mit einer Willkommensserie kannst du den neuen Abonnenten mitteilen, was sie von deinen zukünftigen E-Mails erwarten können. Das hilft, Missverständnisse zu vermeiden und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass deine E-Mails auch zukünftig geöffnet und gelesen werden.
  • Wichtige Informationen vermitteln: Nutze diese Gelegenheit, um wichtige Informationen zu teilen, wie z.B. besondere Angebote, häufig gestellte Fragen (FAQs) oder Anleitungen zur Nutzung deiner Produkte oder Dienstleistungen.
  • Engagement fördern: Ein kleiner Trick ist, gleich etwas von deinen neuen Abonnenten einzufordern, z.B. dass sie dir antworten, warum sie sich angemeldet haben. Das natürlich nur, wenn du auch eine Antwort bekommen willst.

Hier ein Beispiel aus meiner Willkommensserie:

  • E-Mail 1: Informationen über den Namen des Newsletters “Google hasst dich”
  • E-Mail 2: Erläuterung, wie mein Newsletter funktioniert
  • E-Mail 3: Ein geheimes E-Book zu SEO, das ich nirgends sonst erwähne
  • E-Mail 4: Einladung, mir zu schreiben – hier frage ich nach, warum du dich angemeldet hast. Und ja, ich lese und antworte auf diese Mail.

Die ersten zwei Mails kommen dabei im Abstand von 3 Stunden und danach im Abstand von einem Tag. Aber auch das kannst du individuell entscheiden. Finde einfach deine eigene Serie, die für dich und deinen Newsletter Sinn macht.

7) Führe eine Liste mit Ideen für deine E-Mails

Das Phänomen des “leeren Blattes” gibt es auch beim Schreiben von Newslettern. Damit es dir nicht passiert, dass du keine Ahnung hast, was du schreiben sollst, wenn du die nächste E-Mail vorbereitest, solltest du eine Liste mit Ideen führen.

Das kann eine Notiz-App, ein Google Sheet oder ein Notizblock auf deinem Schreibtisch sein. Jedes Mal, wenn dir etwas einfällt, schreib es dort hinein.

Ein paar Beispiele solcher Ideen:

  • Eine Frage eines Kunden, die auch andere haben könnten
  • Ein neues Produkt, das du demnächst einführst
  • Eine Neuigkeit zu deinem Unternehmen, die du gerne erzählen würdest
  • Eine Erfolgsgeschichte, die dir gerade einfällt
  • Eine Rabattaktion, die du planst
  • Ein Gespräch mit Mitarbeitern, das interessant für Kunden sein könnte

Ideen können jederzeit kommen – im Zug, während eines Spaziergangs, mitten in einem Gespräch mit Kunden oder Freunden. Und nicht immer kannst du dich direkt an die Mail setzen. Genau dafür ist die Liste da. Um Ideen einfach niederzuschreiben und später darüber zu schreiben.

Dieser Tipp hilft dir, immer vorbereitet zu sein und verhindert, dass du in letzter Minute nach einem Thema suchen musst. So bleibt dein Newsletter stets interessant und relevant für deine Abonnenten.

In 4 Schritten zum eigenen Newsletter

Schauen wir uns nun an, wie einfach es ist, mit E-Mail Marketing zu starten. Dabei verwende ich als Beispiel die E-Mail Marketing Software von GetResponse. Auf anderen Plattformen ist der Prozess sicherlich genauso einfach.

Schritt 1: Meld dich bei einem Newsletter-Tool an

Um einen Newsletter zu versenden, brauchst du ein Newsletter-Tool wie GetResponse. Warum das wichtig ist, erkläre ich dir weiter unten in den Tipps.

Unser erster Schritt ist daher, sich bei einem E-Mail Marketing Anbieter anzumelden.

  1. Registrieren: Gehe auf den Button “Kostenlos registrieren” auf der GetResponse-Website.
  1. Daten einfügen: Trage deine Daten ein und erstelle dein Konto.

GetResponse bietet dir die Möglichkeit, das Pro-Tool 30 Tage kostenlos zu testen. Nach Ablauf der 30 Tage kannst du viele dieser Funktionen nicht mehr nutzen, aber der kostenlose Account mit Basisfunktionen steht dir weiterhin zur Verfügung. Dabei hast du bis zu 500 Kontakte inkludiert und kannst 2500 Mails pro Monat senden.

Für den Anfang ist das komplett ausreichend.

Du willst noch einen Vergleich verschiedener E-Mail Marketing Softwares lesen? Dann schau dir unseren Beitrag zu den besten Newsletter Tools an.

  1. Aktivierungsmail: Nach der Anmeldung erhältst du eine Aktivierungsmail, mit der du deinen Account aktivieren kannst.

Diese führt dich direkt zu einem Fenster, in dem du deine Firmendaten eingeben musst. Das ist nicht, weil GetResponse gerne mehr Informationen zu dir haben möchte, sondern weil dies laut DSGVO in jeder Mail angeführt werden muss. Ergänze also deine Firmendaten und schon kannst du loslegen.

Schritt 2: Erstellen eine Liste 

Nachdem du deinen Account aktiviert hast, ist der nächste Schritt, eine Liste zu erstellen. Eine Liste ist im Grunde die Sammlung von E-Mail-Adressen, an die du deinen Newsletter senden möchtest.

GetResponse erstellt dir automatisch eine erste Liste, in der deine eigene E-Mail-Adresse bereits eingefügt ist. Das ist ein guter Ausgangspunkt und zeigt dir, wie deine Listen aussehen werden.

Optionen für deine Liste:

  • Standardliste nutzen: Für den Anfang kannst du die automatisch erstellte Liste einfach so lassen. Diese Liste kann später jederzeit bearbeitet oder erweitert werden.
  • Kontakte importieren / manuell hinzufügen: Wenn du bereits eine Sammlung von E-Mail-Adressen hast, kannst du diese jetzt importieren. Gehe dazu in deinem GetResponse-Dashboard auf die Option “Kontakte hinzufügen” und folge den Anweisungen zum Import. Achte darauf, dass du die DSGVO-Richtlinien einhältst und nur Kontakte importierst, die dir die Erlaubnis gegeben haben, ihnen E-Mails zu senden.

Schritt 3: Füge ein Anmeldeformular auf deiner Website ein

Wir gehen mal davon aus, dass du für dein Business bereits eine Website hast, auf der du möchtest, dass sich Leute für deinen Newsletter anmelden können. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, wie zum Beispiel eine Landingpage zu erstellen. In diesem Fall schauen wir uns aber an, wie du ein Anmeldeformular auf deiner bestehenden Website einbindest.

Formular erstellen

  1. Formulare und Pop-ups: Gehe in deinem GetResponse-Menü auf “Formulare und Pop-ups”.
  2. Erste Schritte: Klicke auf “Erste Schritte” und folge den Anweisungen.
  1. Eingebettetes Formular: Wähle “Eingebettet in eine Seite” aus. Wir wollen kein Pop-up erstellen, sondern einfach ein kleines Formularfeld auf deiner Website einbinden.
  1. Vorlage auswählen: Nun kannst du eine Vorlage auswählen oder mit einer leeren Vorlage beginnen. Da wir ein einfaches Formular wollen, starten wir mit “Leerer Vorlage” und wählen “Signup Form”.
  1. Formular anpassen: Passe das Formular an deine Brand und Website an. Ich halte es dabei so einfach wie möglich, denn der Text und die Informationen kommen von meiner Website selbst. Aber das ist ganz dir überlassen. Im Drag-and-Drop-Editor kannst du Felder entfernen und hinzufügen.

Wichtige Einstellungen

  • Double-Opt-In aktivieren: Um DSGVO-konform zu sein, solltest du das Double-Opt-In aktivieren.
  • reCAPTCHA: Aktiviere reCAPTCHA, um Spam-Anmeldungen zu vermeiden.
  • Liste auswählen: Wähle die Liste aus, in die die neuen Kontakte eingefügt werden sollen.
  • Wenn du fertig bist, klicke oben auf den Button “Weiter”.

Code auf der Website einbinden

Nachdem du das Formular erstellt hast, musst du es noch auf deiner Website einbinden. Am einfachsten geht das mit dem “Eingebetteten Formularcode”.

  1. Code kopieren: Kopiere den generierten HTML-Code.
  1. Backend deiner Website: Gehe zum Backend deiner Website. In diesem Beispiel zeige ich dir, wie es mit WordPress funktioniert.
  2. HTML-Block einfügen: Gehe auf die Seite oder den Beitrag, bei dem du das Formular einbinden möchtest, und wähle den Block “Individuelles HTML”.
  1. Code einfügen: Kopiere die Zeile, die dir GetResponse gibt, in dieses Feld hinein.
  1. Speichern / Publizieren: Nach dem Speichern oder Publizieren wird dein Formular an der Stelle angezeigt, an der du es eingefügt hast.

Wenn du dir unsicher bist, wie das auf deiner Website funktioniert, sende den Code einfach an deinen Webentwickler und sage ihm, wo du das Formular gern auf deiner Website eingefügt hättest.

Schritt 4: Erstelle deine erste E-Mail-Kampagne

Nachdem du deine Liste erstellt und ein Anmeldeformular auf deiner Website eingefügt hast, ist der nächste Schritt, deine erste E-Mail-Kampagne zu erstellen. Eine E-Mail-Kampagne ist die E-Mail, die du an deine Abonnenten sendest.

So erstellst du deine erste E-Mail-Kampagne:

  1. Kampagne starten: Gehe in deinem GetResponse-Dashboard auf “E-Mail Marketing” und klicke auf “Newsletter erstellen”.
  1. Informationen einfügen: Trage die notwendigen Informationen ein:
  • Name der Kampagne
  • E-Mail-Adresse des Absenders
  • Betreffzeile

Wähle dann deine Empfänger aus, was einfach deine zuvor erstellte Liste ist.

  1. Nachricht erstellen: GetResponse bietet eine Vielzahl von E-Mail-Vorlagen an. Wähle eine Vorlage, die zu deinem Stil und deiner Marke passt. Du kannst auch eine leere Vorlage wählen und deine E-Mail von Grund auf selbst gestalten.

Drag-and-Drop-Editor: Du kannst ganz einfach per Drag-and-Drop Inhalte wie Textfelder, Bilder und Call-to-Action-Buttons nach Bedarf hinzuzufügen.

  1. Vorschau und Test: Bevor du deine E-Mail abschickst, sieh dir eine Vorschau an und sende eine Testmail an dich selbst. So stellst du sicher, dass alles wie gewünscht aussieht und funktioniert.
  2. E-Mail senden: Sobald du mit dem Inhalt und Layout zufrieden bist, wähle die Liste aus, an die du die E-Mail senden möchtest, und klicke auf “Senden”. Du kannst die E-Mail sofort versenden oder einen späteren Zeitpunkt planen.

Damit hast du bereits deinen ersten Newsletter ausgesendet.


Dani Leitner
Dani Leitner
Dani ist ein SEO Consultant aus Zürich. Ihr Lieblings-Part von SEO ist es, eine Strategie auszuarbeiten, die auf das Geschäftsmodell ihrer Kunden zugeschnitten ist. Je komplizierter die Nische, desto besser! Um ihre SEO Leidenschaft weiterzugeben, schreibt sie zusätzlich einen täglichen Newsletter. Ja, du hast richtig gelesen, täglich. Dazu steht sie jeden Tag um 6 Uhr auf, um die E-Mail für ihre fleissigen Leser zu schreiben. Am besten überzeugst du dich selbst davon, ihr Newsletter heisst “Google hasst dich”.
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