Spiele mag doch fast jeder gerne: Für den einen sind es vielleicht eher Karten- und Brettspiele, für die andere hingegen Rennsimulatoren oder MMORPGs. Fest steht jedenfalls: Spielen macht deutlich mehr Spaß, als bierernsten Aufgaben nachzugehen. Warum solltet ihr also euer E-Mail Marketing nicht auch etwas spielerischer gestalten?
Mit diesem Beitrag möchte ich euch eine Einführung in das Thema Gamification geben, speziell in das Thema Gamification im E-Mail Marketing – eine tolle Möglichkeit, um eure Abonnenten bei Laune zu halten, ihr Engagement zu steigern und so eure Marketingmaßnahmen erfolgreicher zu machen. Aber dazu später mehr – wir fangen von vorn an.
Was bedeutet Gamification im E-Mail Marketing?
Als Gamification bezeichnet man die Integration von spielerischen Elementen in Lebensbereichen, die normalerweise nicht spielerisch sind. Ziel ist es, die Interaktion, das Engagement (die ‘Mitmachbereitschaft’) und den Spaß der Nutzer zu steigern.
Im E-Mail-Marketing beschreibt Gamification die Integration von Spielelementen in E-Mails, zum Beispiel das Sammeln von Punkten und Abzeichen sowie die Nutzung von Fortschrittsbalken, Levels, Highscores, Glücks- und Gewinnspielen und zahlreichen weiteren Elementen. Ziel ist es, mit diesen Elementen wichtige KPIs im E-Mail Marketing zu verbessern – etwa die Öffnungsraten, Click-through-Rates und Conversions.
E-Mail Marketing Gamification: Die Vorteile
Euren Kontakten machen spielerische E-Mails hoffentlich eine Menge Spaß – und für euch als E-Mail Marketer bringt das wiederum Vorteile mit sich. Die wohl wichtigsten darunter sind:
- Die Öffnungsraten von E-Mails können durch Gamification um 30 % gesteigert werden;
- Der Einsatz von interaktiven Inhalten und Spielmechanismen kann den durchschnittlichen Wert von Einkäufen um 15 % steigern;
- E-Mail-Marketing-Kampagnen mit spielerischen Elementen weisen im Durchschnitt eine um 48 % höhere Nutzeraktivität auf;
- Gamification-Elemente helfen, die Conversion Rate um 2,5 % zu steigern;
- Treueprogramme mit Spielelementen unterstützen die langfristige Kundenbindung und können die Einkaufshäufigkeit um das Dreifache erhöhen;
- Gamification-Elemente, die sich auf Veranstaltungen oder Festivals beziehen, können den Umsatz durch Newsletter erheblich erhöhen. Stylus, ein bekanntes ukrainisches Unternehmen, erstellte etwa einen Newsletter mit Gamification-Elementen zum St. Patrick’s Day und steigerte damit seinen Umsatz um 15 %.
Übrigens: Wenn ihr zunächst nochmal die Grundlagen der Newsletter-Erstellung durchgehen möchtet, hält mein Kollege Peter Gzela die wichtigsten Informationen für euch bereit: Effektive E-Mail Newsletter erstellen – von A bis Z erklärt!
10 E-Mail Gamification Strategien & Beispiele
Ihr habt zahlreiche Möglichkeiten, Strategien und Ansatzpunkte, um Gamification auch in eurem E-Mail Marketing einzusetzen. Einige der beliebtesten – und oft auch erfolgreichsten – Strategien möchte ich euch hier vorstellen.
Saisonale Kampagnen
Saisonale Kampagnen, die sich um eine Jahreszeit oder einen Feiertag drehen, funktionieren oft besonders gut als Gamification-Ansatzpunkte. Feiertage wie Weihnachten und der Valentinstag oder der Sommeranfang sind per se lockere, spaßige Themenfelder, die von Gamification-Elementen profitieren können. Ihr könntet zu Ostern beispielsweise ein Suchbild mit eurem Newsletter versenden, in dem eure Abonnenten alle versteckten Ostereier finden müssen. Wer mit der richtigen Zahl antwortet, nimmt dann an einer Verlosung teil.
Übrigens: GetResponse bietet euch so viele Vorlagen für Feiertags-Newsletter, dass wir ihnen eine eigene Kategorie gewidmet haben.
Hier findet ihr einerseits tolle Newsletter-Designs für (fast) jeden Feiertag, und andererseits jede Menge Inspiration für Gamification-Elemente. Probiert es doch gleich mal aus – die Anmeldung ist kostenlos!
Formulare
Formulare sind fester Bestandteil vieler E-Mail-Marketing-Strategien. Leider macht es den meisten Menschen aber nicht sonderlich viel Spaß, Formulare auszufüllen – stattdessen ist es eben eine Notwendigkeit. Ihr habt aber die Möglichkeit, das Ausfüllen von Formularen etwas spaßiger zu gestalten und so das Engagement eurer Kontakte zu verbessern.
Ihr könnt etwa Abonnenten, die ein Formular ausfüllen, die Chance eröffnen, einen Preis zu gewinnen. Wenn ihr regelmäßig Formulare versendet, könntet ihr auch Punkte oder Ränge für das Ausfüllen von Formularen vergeben, für die man dann beispielsweise einen Rabatt oder kostenlosen Versand erhalten kann.
Mit dem GetResponse Form Builder könnt ihr Formulare und formularbasierte Quizzes übrigens ganz leicht umsetzen. Neugierig?
Bildergalerien/Carousels
Mit Bildergalerien oder sogenannten Carousels könnt ihr spielerische Elemente in euren E-Mails und Newslettern verbauen. Ein Beispiel: Künstler, Fotografen oder Online-Postershops versenden manchmal E-Mails, in denen ein Bilderkarussell über ein Hintergrundbild gelegt ist, das beispielsweise eine Wohnzimmerwand mit Couch zeigt. Über das Bilderkarussell können eure Kontakte dann durch die einzelnen Fotos, Kunstwerke oder Poster skippen und sehen, wie sich ein Bild an der Wohnzimmerwand machen würde.
Treueprogramme
Auch Treueprogramme fallen in den Bereich Gamification – schließlich kann man hier Punkte (oder ähnliches) sammeln und dafür entlohnt werden. Die Vorgaben des Treueprogramms bestimmt ihr, allerdings sollten die Ziele dabei für eure Kontakte auch erreichbar sein. Ihr könnt beispielsweise für jede Bestellung Punkte je nach Bestellwert vergeben – und am Ende jedes Jahres ein paar besonders günstige Angebote als kleines Weihnachtsgeschenk an all diejenigen ausspielen, die eine bestimmte Punktzahl erreicht haben.
So könnte ein Automation Workflow für ein Treueprogramm aussehen:
In GetResponse könnt ihr das umsetzen, indem ihr Tags oder Punkte an Kontakte vergebt, wenn sie bestimmte Aktionen ausführen. Alle Kontakte, die einen bestimmten Mindestscore erzielen, könnt ihr dann einer neuen Kontaktliste hinzufügen, über die am Ende des Jahres der Angebots-Newsletter mit einem Gutscheincode versendet wird.
Scoring, Tags und auch Automatisierungs-Workflows wie den, den ihr oben seht, könnt ihr bei GetResponse 30 Tage lang kostenlos ausprobieren:
Experten-Tipp: Ihr seid unsicher, ob ihr eure E-Mail-Kampagnen mit dem KI Autoresponder oder doch der Marketing Automation von GetResponse umsetzen solltet? Unser Beitrag zum Thema Newsletter Automation beantwortet eure Fragen.
Quizzes
Wer stellt gern sein Wissen in bestimmten Bereichen unter Beweis? Richtig: Fast jeder. Diesen Umstand könnt ihr nutzen, indem ihr Quizzes an eure Kontakte versendet. Ihr könnt Quizzes auch nutzen, um – ähnlich wie bei dem Decision Tree, den ich als nächstes vorstelle – euren Kontakten bestimmte Produkte zu empfehlen, die besonders gut zu ihnen passen. Wie in diesem Beispiel:
Die gute Nachricht für euch: Quizzes sind besonders einfach umzusetzen. Ihr könnt euren E-Mails etwa ein simples Formular hinzufügen, das bei der Auswahl der richtigen Antwort auf eure Website weiterleitet – oder ihr setzt einfach einen Link in eure Mail, die zu einem Formular bzw. Quiz auf eurer Website weiterleitet.
Mit der GetResponse-Integration Interact bieten wir euch übrigens eine ganz simple Möglichkeit, um ansprechende, gemeinsam nutzbare Quizzes zu erstellen, die direkt in GetResponse-Websites integriert werden können.
Decision Tree
Der Decision Tree – oder Entscheidungsbaum – ist eine weitere, gute Möglichkeit, simple Spielelemente über E-Mails zu transportieren. Der Decision Tree führt eure Abonnenten durch eine Reihe von Fragen, dabei führen die Antworten letztlich zu einer von mehreren Produkten oder Services, die am besten zum jeweiligen Empfänger passen. Ob ihr den Entscheidungsbaum als interaktives Element umsetzt oder die deutlich simplere Variante wählt und lediglich ein Bild verwendet, ist dabei euch überlassen.
Wahr oder falsch?
Ein weiteres, ziemlich simples Gamification-Element für E-Mails ist das “Wahr oder falsch?”-Spiel, das ihr sicherlich alle schon mal irgendwo gesehen oder gespielt habt. Den Teilnehmern (oder in eurem Fall: Euren Kontakten) wird eine Aussage oder Behauptung gezeigt und sie müssen entscheiden, ob die Behauptung wahr oder falsch ist. Mit einem Formular lässt sich dieses kleine Spiel besonders einfach umsetzen.
In GetResponse könnt ihr solche “Wahr oder falsch?”-Rätsel mit der “Ereignis”-Bedingung in einem Workflow umsetzen. Die Bedingung Ereignis erfasst eure Kontakte basierend auf ihrer Interaktion mit eurer Website – zum Beispiel, wenn sie über eine E-Mail auf eure Website geleitet werden und dort eine Behauptung über einen von zwei Buttons als “wahr” oder “falsch” identifizieren müssen.
Je nachdem, welchen Button eure Kontakte anklicken, könnt ihr sie dann zu einer eigenen Kontaktliste hinzufügen und ihnen entsprechende E-Mails senden (“Du hast richtig getippt! Hier ist dein Gutscheincode!”, oder ähnliches). Und so könnte deine Automation-Serie für so ein Wahr-oder-Falsch-Spiel aussehen:
Mehr über die Ereignis-Bedingung erfahrt ihr in unserem Ratgeber. Diese Funktion könnt ihr übrigens, wie alle GetResponse-Funktionen, 30 Tage lang kostenlos ausprobieren.
Glücksrad
Aah, das Glücksrad – ähnlich wie das Rad beim Roulette fesselt auch das Glücksrad Menschen weltweit mit seinem Zufallsmechanismus: Alles auf die 14? Oder doch lieber alles auf Rot? Das Gute am Newsletter-Glücksrad: Eure Kontakte laufen nicht Gefahr, ihre gesamten Ersparnisse zu verzocken. Stattdessen können sie Rabatte gewinnen – aber ob dieser nur 5 Prozent oder doch 25 Prozent beträgt, entscheidet das Rad!
Für GetResponse hält der Anbieter CommonNinja sogar eine eigene Widget-Integration bereit. Dabei habt ihr auch die Möglichkeit, die Gewinne, Farben, die Mechanik des Glücksrads und einige weitere Elemente des Spiels ganz an eure Vorstellungen anzupassen.
Bilderrätsel
Bilderrätsel sind spätestens seit dem Siegeszug der Emojis kinderleicht umzusetzen. Beispiel gefällig?
Welcher Film ist das:
🫢🔇🐑🐑
Ja, ich gebe zu: Nicht besonders schwierig – aber es soll ja auch nur ein Beispiel sein.
Jedenfalls könnt Ihr mit simplen, kleinen Bilderrätseln große Wirkungen erzielen. In seiner simpelsten Form benötigt ihr für ein Bilderrätsel einfach nur Emojis, ihr könnt das Rätsel aber natürlich auch als Grafik(en) aufbereiten. Die Antwort könnten eure Kontakte dann als Antwort-E-Mail an euch zurücksenden, um eine Belohnung zu erhalten.
Rubbellose
Rubbellose lassen sich auch digital umsetzen – und machen genauso viel Spaß wie echte Rubbellose, ohne lästige Fussel auf dem Schreibtisch zu hinterlassen.
Ihr könnt zum Beispiel einen Newsletter versenden, der eure Kontakte auf eine Seite weiterleitet, auf der sie sich für eins von drei digitalen Rubbellosen entscheiden können.
Wenn sie das Los dann ‘aufgerubbelt’ haben, erfahren sie, wie hoch ihr Rabatt ausfällt. Seid aber gewarnt: Rubbellose lassen sich mit HTML-, CSS- und Javascript umsetzen, das erfordert jedoch verhältnismäßig viel Aufwand. Es gibt aber einige Anbieter, die entsprechende, individualisierbare Lösungen zum Kauf anbieten.
E-Mail Serie: Rätsel & Schnitzeljagden
Einer meiner liebsten Vorschläge für die Gamification in einer ganzen E-Mail-Serie ist das gute alte Rätsel. Das tolle an einem mehrschrittigen, hauptsächlich textbasierten Rätsel ist, dass ihr eine sehr breite Auswahl an Themen zur Verfügung habt, zu denen ihr Rätsel machen könnt. Besonders schön ist es natürlich, wenn euer Rätsel auch etwas mit eurem Unternehmen oder eurer Branche zu tun hat.
Ihr könnt beispielsweise in jeder E-Mail neue (zunehmend schwierigere) Fragen stellen, oder mit jeder E-Mail neue Hinweise und Anhaltspunkte für ein und dasselbe, größere Rätsel geben. So wird eine richtige Schnitzeljagd daraus, die die Aufmerksamkeit eurer Abonnenten auch über mehrere E-Mails hinweg fesseln kann.
Ihr könnt das Rätsel sogar kanalübergreifend anlegen, indem ihr bestimmte Hinweise zum Beispiel nur in den sozialen Medien ausspielt – hier sind eurer Fantasie kaum Grenzen gesetzt.
Das Gleiche gilt für den großen Preis am Ende: Ihr könnt einen simplen Promocode an diejenigen verschicken, die das Rätsel lösen. Ihr könnt aber auch einen oder mehrere größere Preise in Aussicht stellen – ganz wie es euch passt!
GetResponse bietet mit der Marketing Automation genau den richtigen Ansatzpunkt, um solch eine E-Mail-Serie auf die Beine zu stellen: Ihr könnt beispielsweise einen Workflow erstellen, bei dem Abonnenten nur dann den nächsten Hinweis per E-Mail erhalten, wenn sie das vorherige Rätsel gelöst haben.
Die Marketing Automatisierung könnt ihr – wie alle GetResponse-Funktionen – 30 Tage lang völlig kostenlos testen!
Was macht eine gute Gamification E-Mail aus?
Wenn eure Gamification E-Mails auch die gewünschte Wirkung erzielen sollen, gibt es ein paar Aspekte, auf die ihr achten solltet, damit das Ganze euren Kontakten auch wirklich Spaß macht und sie Lust haben, mitzumachen. An dieser Stelle möchte ich euch einen Überblick über die wichtigsten Punkte geben.
- Passender Schwierigkeitsgrad
- Ansprechendes Design
- Klare Regeln
- Ein klares Ziel
- Attraktive Belohnungen
- Mobile Optimierung
Passender Schwierigkeitsgrad
Eure Spiele – und vor allem die Quizzes und Rätsel – sollten einerseits nicht zu einfach sein, damit eure Kontakte sich nicht veräppelt fühlen. Andererseits ist es aber auch keine gute Idee, die Spiele zu schwierig zu gestalten, da das zu Frust führen könnte.
Hier ist es also wichtig, eine gute Balance im Schwierigkeitsgrad zu finden: Nicht alle eure Kontakte sollten etwa die Rätsel sofort lösen können – aber doch ein gewisser Teil von ihnen. Prinzipiell sollte jeder in der Lage sein können, die Spiele oder Rätsel mit etwas Hirnschmalz lösen zu können.
Ansprechendes Design
Ein spaßiges, gut durchdachtes Spiel erfordert etwas Arbeit – diese Arbeit führt jedoch zu nichts, wenn eure Gamification E-Mails nicht ansprechend gestaltet sind. Das Design eurer Newsletter-Spiele sollte zum Thema und zu eurem Unternehmen und Markenauftritt passen, um wirklich Eindruck zu machen. Schließlich haben wir alle deutlich mehr Spaß an Spielen, die auch schön und intuitiv gestaltet sind.
Klare Regeln, klares Ziel
Mit Gamification wollt ihr eure Kontakte und Leads aktivieren, nicht verwirren. Das bedeutet: Die Regeln sollten einfach zu verstehen und das Ziel des Spiels sollte klar sein. Versetzt euch also in die Position eurer Kontakte und stellt euch vor, ihr würdet die Gamification-Mail erhalten, die ihr gerade erstellt habt. Sind die Regeln unmissverständlich? Ist klar, was man tun muss, um zu gewinnen? Und besonders wichtig: Funktioniert euer Minispiel zuverlässig auf allen Endgeräten?
Attraktive Belohnungen
Wenn wir uns mit etwas Mühe geben, ist es doch schön, wenn diese Mühen belohnt werden. Ihr gebt euch Mühe, um Gamification-Aspekte in eure E-Mails zu bringen – und werdet hoffentlich mit neuen Abonnenten, steigenden Öffnungszahlen oder verbesserten Klickraten belohnt. Eure Kontakte geben sich Mühe, eure Herausforderungen zu bestehen – und werden dafür hoffentlich mit einem tollen Preis belohnt!
Das bedeutet nicht, dass ihr als kleines Unternehmen oder als Solo-Selbstständige Gewinne im Wert von hunderten oder tausenden Euros ausloben müsst. Aber es sollte für eure Kontakte eine Belohnung oder etwas zu gewinnen geben, und dieses Etwas sollte eure Kontakte nicht enttäuschen.
Ihr solltet auf jeden Fall versuchen, zu vermeiden, dass eure Kontakte bereuen, überhaupt Zeit und Hirnschmalz in euer Spiel investiert zu haben. Dazu müsst ihr gar nicht unbedingt verraten, was es am Ende genau zu gewinnen gibt – schließlich gehören Spannungselemente ebenfalls zur Gamification. Aber ihr könnt einen kleinen Ausblick auf mögliche Gewinne geben.
E-Mail Marketing Gamification: Tipps & Best Practices
Ihr wisst nun, was eine gute Gamification-E-Mail ausmacht. Darüber hinaus haben wir noch eine kleine Handvoll Tipps und Best Practices für euch, die euch die Umsetzung hoffentlich erleichtern.
Seid nicht zu ambitioniert
Klar: Am liebsten würden wir uns wohl alle gerne eine E-Mail-Serie ausdenken, die ein groß angelegtes Rätsel enthält, von dem eure Kontakte noch Tage und Wochen später schwärmen. Oder ein Online-Minispiel entwickeln, das die Leute in seinen Bann zieht, wie es anno dazumal die Moorhuhn-Reihe geschafft hat. Damit nehmt ihr euch aber wahrscheinlich zu viel vor.
Spielerische Elemente in eurer E-Mail-Kommunikation unterzubringen ist ohnehin schon ein komplexes Vorhaben, bei dem ihr auf viele Aspekte achten müsst: Planung, Mechanik, Design, Sprache, Umsetzung, Anpassungen für Desktop- und Mobilgeräte, Kundensupport, die Gewinne und vieles mehr müsst ihr da beachten.
Macht euch das Vorhaben nicht unnötig schwer, indem ihr zu viel auf einmal wollt. Ein kleines, kurzweiliges Spiel, an dem eure Kontakte gerne teilnehmen und das ihnen positiv im Gedächtnis bleibt, sollte das Ziel eurer ersten Gamification-Mail sein.
Testen, testen, testen
Es gibt wohl kaum etwas, das noch niederschmetternder wäre, als viel Zeit, Energie und Geld in euer Vorhaben zu investieren, nur damit es am Ende nicht richtig funktioniert. Deshalb heißt es: Testen, testen und nochmals testen. Seht euch die Vorschau aller E-Mails an, klickt auf alle Buttons und checkt, ob alle Designelemente so geladen werden, wie ihr es euch wünscht.
Wenn ihr feststellt, dass bestimmte Elemente euch Probleme bereiten, kann es sinnvoll sein, das Spiel nochmal zu überdenken oder entsprechend anzupassen. Auch eure E-Mails und Newsletter selbst sollten außerdem nach den gängigen Regeln der Kunst optimiert werden.
Gebt den Teilnehmern Feedback
Achtet darauf, dass ihr euren Teilnehmern sofort Feedback gebt, wenn sie an eurem Spiel teilnehmen und es abschließen. Selbst, wenn etwa die Auslosung der Gewinner erst eine Weile später stattfindet, solltet ihr den Teilnehmern bestätigen, dass sie das Spiel erfolgreich absolviert haben – alles andere führt zu Verwirrung oder Frustration.