Online Coaching anbieten: Die besten Strategien & Plattformen für deinen Erfolg

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“Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt” – kennt ihr dieses Zitat von Albert Schweitzer? Ich möchte Herrn Schweitzers Aussage nicht in Zweifel ziehen, hätte aber eine Anmerkung: Auch Wissen verdoppelt sich, wenn man es teilt.

Voraussetzung dafür ist, dass ihr wisst, wie ihr euer Wissen unter die Leute bringt. Darum soll es in diesem Beitrag gehen: Wir schauen uns gemeinsam an, welche Voraussetzungen, Strategien und Plattformen ihr benötigt, um als Online-Coach durchzustarten. Bevor wir uns den Voraussetzungen zuwenden, sollten wir aber zunächst den Begriff „Online Coaching“ eingrenzen.

Was ist Online Coaching?

Als Coaching bezeichnet man die persönliche Beratung und Unterstützung von Personen, meist im Hinblick auf ein bestimmtes Thema oder Themengebiet. Häufig geht es dabei um die Entwicklung von persönlichen, charakterlichen und/oder beruflichen Kompetenzen, oft mit einem Fokus auf Personalführung und -entwicklung. Beim Online Coaching findet diese Beratung und Unterstützung über das Internet statt.

Online Coaching ist kein geschützter Begriff und keine feststehende Berufsbezeichnung. Das bedeutet: Es gibt keine feste Ausbildung zum Online Coach. Außerdem gibt es beim Online Coaching kein festes Limit hinsichtlich der Zahl der teilnehmenden Personen – anders als etwa bei Schulungen liegt der Fokus beim Online Coaching aber meist auf individuellen Coachings mit Einzelpersonen oder sehr kleinen Gruppen.

Online Coaching eröffnet sowohl den Coaches als auch den Teilnehmern neue Möglichkeiten: Es ermöglicht eine besonders flexible, zeit- und ortsunabhängige Betreuung von Klienten mittels Videoanrufen, Chats, Telefonaten und weiteren Formen digitaler Medien und Lernmittel.

Wer kann Online Coach werden?

Da Online Coaching keine geschützte Bezeichnung ist und kein Ausbildungsberuf ist, hat zunächst einmal jeder die Möglichkeit, Online Coach zu werden. Das macht das Konzept auch so attraktiv. Dennoch gibt es natürlich ein paar wichtige Voraussetzungen, die ihr erfüllen solltet, wenn ihr Online Coach werden möchtet.

  1. Die wichtigste Voraussetzung ist freilich, dass ihr selbst die Fähigkeiten und Kenntnisse besitzt, die ihr anderen Menschen beibringen möchtet. Wer also beispielsweise Menschen im gesunden Umgang mit Stress coachen möchte, sollte selbst sehr gut mit Stress umgehen können und relevante Fähigkeiten und Strategien besitzen, die er anderen Menschen vermitteln kann. Im besten Fall könnt ihr eure Kenntnisse sogar nachweisen, beispielsweise mit Zertifikaten, Lehrgängen oder durch berufliche Erfahrung.
  2. Es genügt nicht, die notwendigen fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen zu besitzen, zu denen ihr andere Menschen coachen möchtet – ihr müsst auch in der Lage dazu sein, euer Wissen erfolgreich und leicht nachvollziehbar zu vermitteln. Vielleicht hattet ihr selbst in der Schule oder Universität schon mal mit Lehrkräften zu tun, die zwar fachlich sehr kompetent sind, aber ihr Wissen nicht gut vermitteln können. Dann wisst ihr, dass Fachwissen allein noch keinen guten Lehrer oder Coach macht.
  3. Ihr benötigt entsprechende technische Möglichkeiten und Tools, um euer Wissen auch über das Internet vermitteln zu können. Das könnt ihr beispielsweise mit einer eigenen Website, aber auch mit speziellen Online Coaching Plattformen und Online Marketing Tools umsetzen.

Die 5 besten Online Coaching Plattformen in der Übersicht

GetResponse

GetResponse Kurse-Funktionsseite

Kosten: 36,89 Euro/Monat (Tarif „Content Monetization“ mit bis zu 1.000 Kontakten, jährliche Abrechnung)

Features:

  • Online-Kurs-Plattform
  • Live Webinare
  • Mitglieder-Bereich
  • Kostenlose & gebührenpflichte Inhalte
  • Newsletter & E-Mail Marketing
  • Website- & Landing Page Baukasten mit KI-Unterstützung
  • Marketing Automation mit KI-Unterstützung
  • Zahlungsabwicklung mit PayPal & Stripe
  • Quizzes & Zertifikate
  • Analytics

Pro:

  • Vergleichsweise günstig
  • Große Funktionsvielfalt
  • Keine Transaktionsgebühren
  • Vollständiges Online Marketing Tool
  • Unbegrenzte Websites & Landing Pages

Contra:

  • Keine native Terminplanungs-Funktion
  • Kann für Anfänger überfordernd wirken

GetResponse ist bislang vor allem als E-Mail- und Online Marketing Plattform bekannt, die so gut wie alle Maßnahmen im Bereich des digitalen Marketings abdecken kann. Vor Kurzem hat GetResponse sein Angebot aber um den Bereich „Content Monetization“ erweitert, mit dem Content Creator ihre Inhalte online bereitstellen, sie vermarkten und verkaufen können – und auch Online Coaches gehören letztlich zu diesen Content Creators.

Für euer Online Coaching könnt ihr mit GetResponse komplette Kurse erstellen und diese auf Abruf kostenlos oder kostenpflichtig bereitstellen. Ihr könnt außerdem Live-Webinare mit Einzelpersonen oder bis zu 100 Teilnehmern abhalten. Darüber hinaus könnt ihr mit GetResponse Websites und Landing Pages nach euren Vorstellungen erstellen – dazu könnt ihr entweder die zahlreichen vorhandenen Templates nutzen und individualisieren, mit dem integrierten Drag-and-Drop-Baukasten eine Website von Grund auf erstellen oder die Arbeit fast vollständig von einem KI-Tool übernehmen lassen, dem ihr nur euer Vorhaben beschreiben müsst. Auch bei der Erstellung von E-Mails und beim Versand von Newslettern unterstützen euch auf Wunsch spezielle KI-Tools. Besonders hilfreich zur Neukundengewinnung: Mit GetResponse könnt ihr nicht nur Marketing Funnel ganz nach euren Vorstellungen und ohne Programmierkenntnisse gestalten – das Marketing Automation Tool ermöglicht es euch außerdem, all diese Einzelschritte zu automatisieren. Auch hier gibt es auf Wunsch KI-Unterstützung. Zur Zahlungsabwicklung bietet GetResponse Integrationen für PayPal und Stripe. GetResponse verlangt selbst keine Transaktionsgebühr, einige Zahlungsanbieter wie Stripe verlangen aber Transaktionsgebühren. Darüber hinaus könnt ihr mit Quizzes das Wissen eurer Klienten abfragen und ihnen Erfolge mit Zertifikaten bescheinigen, was ein toller Motivationsboost sein kann.

Ihr könnt euch gern persönlich mit dem Funktionsumfang von GetResponse vertraut machen: Wenn ihr ein GetResponse-Konto erstellt, könnt ihr alle Funktionen 30 Tage lang kostenlos testen!

Kajabi

Kajabi Homepage Screenshot

Kosten: 151 Euro/Monat (159 US-Dollar; Paket „Growth“, jährliche Abrechnung)

Features:

  • Live-Videochat
  • Zahlungsabwicklung
  • Kurserstellung
  • Landing Page Creator
  • E-Mail Marketing
  • Marketing Funnel

Pro:

  • Keine prozentuale Umsatzbeteiligung
  • All-in-One-Plattform für Coaching und Vermarktung

Contra:

  • Relativ teuer
  • Keine deutschsprachige Version verfügbar

Kajabi ist eine US-amerikanische Online-Coaching-Plattform für Creator aus verschiedensten Branchen, die mit ihrem Wissen und Können Geld verdienen möchten, ob als Musiklehrer, Beauty-, Karriere- oder Marketing-Spezialist:in. Mit Kajabi könnt ihr Online-Kurse erstellen und verkaufen, aber auch Coaching-Programme aufbauen sowie Gruppen- und Einzelcoachings anbieten. Zudem könnt ihr mit der Plattform auch zahlreiche Marketing-Maßnahmen durchführen und eure Inhalte bewerben, etwa Landing Pages erstellen und E-Mail Marketing betreiben. Der Website-Baukasten und das E-Mail Marketing Tool sind aber im Vergleich zu den meisten reinen Online Marketing Tools recht einfach gehalten und geben euch nicht sonderlich viele Optionen, sodass ihr hier eventuell weitere Tools benötigt.

Bei Kajabi müsst ihr keine prozentuale Umsatzbeteiligung zahlen, ihr zahlt also immer nur den Preis, den euer gewählter Tarif kostet, unabhängig davon, wie viel ihr verdient. Allerdings ist Kajabi auch ziemlich teuer und leider nur auf Englisch verfügbar.

Ablefy (ehemals Elopage)

Ablefy Homepage

Kosten: 129 Euro/Monat (Paket „Professional 3.0“, monatliche Abrechnung)

Features:

  • Onlinekurse & 1:1 Coachings
  • Verkaufsseiten-Erstellung
  • Zahlungsabwicklung per PayPal, Kreditkarte, Rechnung, Vorkasse & Co.
  • Zugangsmanagement
  • Tracking & Analytics

Pro:

  • Deutschsprachiger Anbieter
  • Plattform für Coaching und Vermarktung

Contra:

  • Mit Umsatzbeteiligung
  • Kann für Anfänger unübersichtlich sein

Ablefy könnte einigen von euch noch als Elopage bekannt sein – das Unternehmen mit Sitz in Deutschland hat seine Plattform im Oktober 2024 umbenannt. Ablefy bietet euch die Möglichkeit, Online-Kurse und Online-Coaching entweder in einem normalen Verkaufsmodell oder als Reseller anzubieten. Ich konzentriere mich an dieser Stelle auf das ‘normale’ Modell, das euch komplette kreative Freiheit und eine White-Label-Gestaltung bietet. Mit Ablefy könnt ihr einen Mitgliedsbereich für eure Coachings einrichten, Verkaufsseiten erstellen, Zahlungen über bekannte Dienstleister wie PayPal abwickeln und eure Erfolge tracken und analysieren.

In Online-Rezensionen kritisieren Nutzer des Tools allerdings hier und da, dass ihre Einnahmen von Ablefy nur alle 30 Tage ausgezahlt werden, dass das Tool bisweilen unübersichtlich und der integrierte Website-Builder nicht wirklich zeitgemäß ist. Außerdem müsst ihr bei Ablefy in jedem Fall einen Teil eures Umsatzes als Gebühr zahlen – deren Höhe variiert je nach erzieltem Umsatz und der Zahl an Personen, die ihr coacht.

Teachable

Teachable Homepage

Kosten: 113 Euro/Monat (119 US-Dollar; Paket „Pro“, jährliche Abrechnung)

Features:

  • Onlinekurse & Live Coaching (1:1 oder in kleinen Gruppen)
  • Quizzes und Zertifikate
  • Integrierte oder externe Zahlungsabwicklung
  • E-Mail Marketing

Pro:

  • Keine Gebühren im Tarif „Pro“
  • Auf Wunsch mit mehreren Mitglieds-Stufen für eure Teilnehmer

Contra:

  • Nur sehr grundlegende Gestaltungsmöglichkeiten für eure Kurs-Seite
  • Unzureichender E-Mail Editor
  • Keine deutschsprachige Version verfügbar

Teachable ist in erster Linie eine Online-Kurs-Plattform. Ihr könnt mit dem US-Anbieter aber auch Coachings umsetzen, wie Teachable auf seiner Website erklärt. Dazu gibt es neben der Möglichkeit, komplette Kurse vorzubereiten und aufzunehmen auch die Möglichkeit, Live Coachings mit einer oder mehreren Personen durchzuführen. Dabei verlangt Teachable ab dem Tarif „Pro“ aufwärts keine Gebühren mehr.

Obwohl das Unternehmen von sich selbst behauptet, eine All-in-One-Lösung zu bieten, müsst ihr aber Abstriche beim Funktionsumfang machen, wenn ihr euch für Teachable entscheidet. So könnt ihr eure Kurs- bzw. Coaching-Seite zwar mit einem Drag-and-Drop-Editor individuell gestalten – allerdings nur innerhalb eng gesteckter Grenzen. Der E-Mail Editor ist im Grunde nur ein simples Textfeld mit einem Text-Editor, ihr könnt hier also keine aufsehenerregenden Newsletter gestalten oder andere hilfreiche E-Mail-Marketing-Funktionen nutzen. Außerdem habt ihr keine Möglichkeit, um beispielsweise einen Marketing Funnel zur Neukundengewinnung einzurichten. Dafür benötigt ihr zusätzliche Tools. Angesichts des recht hohen Preises ist der Funktionsumfang also recht gering.

Paperbell

Paperbell Homepage

Kosten: 45,12 Euro/Monat (47,50 US-Dollar; Einheitstarif, jährliche Abrechnung)

Features:

  • Website-Baukasten
  • Terminplanung
  • Rechnungsstellung & Zahlungsabwicklung
  • Onlinekurse & Live Coaching (1:1 oder in kleinen Gruppen)
  • Umfragen
  • Klienten-Management

Pro:

  • Vergleichsweise günstig
  • Simple Bedienung

Contra:

  • Keine nativen Videochat-Funktionen
  • Kein E-Mail Marketing
  • Keine deutschsprachige Version verfügbar
  • Geringer Funktionsumfang

Paperbell ist eine kleine Besonderheit in dieser Liste: Das Tool ist explizit als Coaching-Software ausgelegt, bietet aber keine native Möglichkeit, um tatsächlich Videochats oder -konferenzen über die App durchzuführen. Stattdessen ist der Kern des Paperbell Coaching-Tools das Klientenmanagement und die Terminplanung: Paperbell bietet einen speziell auf Online Coaching zugeschnittenen Terminplaner, über den eure Klienten Termine buchen können. Im Terminplaner könnt ihr eure Verfügbarkeiten festlegen, diese mit eurem persönlichen Kalender synchronisieren und einige Informationen über eure Klienten erhalten, die die Termine gebucht haben, etwa welche Pakete sie gebucht haben, welchen Content ihr mit ihnen geteilt und welche Mails ihr ihnen geschrieben habt.

Darüber hinaus bietet Paperbell unter anderem einen recht simplen Website-Baukasten und die Möglichkeit, E-Mails an eure Klienten zu versenden. Die E-Mails tauchen im Postfach eurer Klienten aber unter dem Absender „Paperbell“ auf, was zu Verwirrung führen könnte. Videochats und -konferenzen müsst ihr mit externen Tools wie Zoom oder Skype abwickeln. Dafür bietet Paperbell aber wiederum Integrationen, mit denen ihr etwa automatisiert die Meeting-Links verschicken könnt. Der schmale Funktionsumfang ist wohl auch der Grund für den niedrigen Preis. Paperbell eignet sich somit vor allem für Coaches, die ihr CRM, ihre Terminplanung und das Verfügbarkeitsmanagement an einem Ort bündeln wollen – andere Tools machen das aber oft besser. Mit Paperbell habt ihr außerdem keine Möglichkeit, eure Coaching-Website zu vermarkten oder einen Marketing Funnel einzurichten.

Weitere nützliche Online Coaching Tools

Ihr müsst euch für euer Online-Coaching-Business natürlich nicht auf spezielle Coaching-Plattformen verlassen. Stattdessen könnt ihr euch auch einzelne Tools aussuchen, die gut zu eurem Vorhaben passen, und diese miteinander verbinden.

Generell gibt es für Online Coaches einige Aufgaben und typische Aktivitäten, für die sie ein Tool benötigen:

  1. Video-Chats, Webinare und Konferenzen: Wenn ihr eure Coaching-Sessions nicht persönlich abhaltet, müsst ihr sie – logisch – online durchführen. Dazu benötigt ihr ein Tool, mit dem ihr Video-Chats und -konferenzen oder zumindest Telefonate abhalten könnt. Dafür bieten sich bekannte Anbieter wie Zoom oder Skype an. Achtet allerdings darauf, dass viele Anbieter kostenlosen Nutzern nur einen gewissen Funktionsumfang oder eine gewisse Menge an Telefonaten oder Teilnehmern gewähren. Wer den kompletten Funktionsumfang will, muss meist bezahlen.
  2. Terminplanung: Wenn ihr nicht in mühsamer, kleinteiliger Arbeit mit jedem Klienten einzeln Termine planen möchtet, braucht ihr einen Terminkalender – und zwar am besten einen, in dem eure Klienten sich selbstständig eintragen können und sofort sehen, ob ihr an einem bestimmten Datum oder zu einer bestimmten Uhrzeit noch Zeit habt. Es gibt einige Anbieter solcher Tools: Calendly, Meetfox oder Simplybook.me sind nur drei davon.
  3. Zahlungsabwicklung und -verwaltung: Wenn ihr euer Wissen kostenlos teilen möchtet, ist das zwar löblich – aber es geht wahrscheinlich nicht lange gut, wenn ihr neben- oder hauptberuflich als Online Coach tätig sein wollt. Also braucht ihr ein Tool, um Zahlungen abzuwickeln und zu erhalten. PayPal, Apple Pay, Google Pay und Stripe sind besonders bekannt, aber es gibt jede Menge großer Zahlungsanbieter. Informiert euch im Vorfeld unbedingt, ob euer gewählter Anbieter vertrauenswürdig ist.
  4. Kommunikation: Natürlich müsst ihr auch regelmäßig mit euren Klienten in Kontakt treten, zum Beispiel um Termine zu planen und zu organisieren, Coaching-Sitzungen vor- und nachzubereiten, Fortschritte festzuhalten, Fragen zu beantworten und auch, um Marketing zu betreiben und dafür zu sorgen, dass alte Klienten weiterhin an eurem Angebot interessiert sind und mögliche neue Klienten überhaupt erst von euch erfahren. Ein großer Teil dieser Kommunikation wird wohl über E-Mails, über eure bzw. eine Website sowie über die sozialen Medien ablaufen. Mindestens über den E-Mail-Kontakt solltet ihr euch ausgiebige Gedanken machen – ein E-Mail Marketing und/oder ein CRM-Tool würde ich euch in jedem Fall dringend anraten. Oder ihr setzt auf einen Anbieter wie GetResponse, der all diese Aufgaben und Kommunikationskanäle vereint.
  5. Rechnungsstellung: Wenn ihr eure Coaching-Ambitionen ernsthaft verfolgen wollt, müsst ihr unbedingt sicherstellen, dass alles rechtlich sauber vonstattengeht. Das funktioniert nur mit rechtsgültigen Rechnungen. Einige Zahlungsdienstleister haben bereits integrierte Möglichkeiten zur Rechnungsstellung und -verwaltung, andere nicht. Achtet also darauf, gegebenenfalls in eine Rechnungs-Software wie beispielsweise Lexware zu investieren.

Der Weg zum erfolgreichen Online Coach: So entwickelt ihr die passende Strategie

Einerseits ist Online Coaching kein Geschäft wie jedes andere – andererseits aber schon. Das bedeutet: Um als Online Coach erfolgreich zu werden und nachhaltig erfolgreich zu bleiben, solltet ihr euch zunächst Gedanken zu eurer Strategie machen. Schließlich seid ihr weder der erste, noch der einzige Online Coach, also müsst ihr euch von der Konkurrenz abheben.

Sich von der Konkurrenz abzuheben, bedeutet nicht, dass ihr euch ein abseitiges, extrem stark zugespitztes Coaching-Konzept überlegen müsst, das noch von niemandem sonst ausprobiert wurde. Es bedeutet aber, dass ihr euch Gedanken darüber machen müsst, was ihr könnt, wo ihr aktuell steht, wo ihr gerne einmal hin möchtet und wie ihr dieses Ziel erreichen wollt.

Legt euren Markt fest

  • Wer ist eure Zielgruppe? Welche Wünsche, Bedürfnisse, Herausforderungen oder Ziele hat diese Zielgruppe? Welche Altersgruppen, Berufe oder Lebensentwürfe umfasst sie?
  • Habt ihr eine Nische? Gibt es einen Bereich, in dem ihr besonders talentiert seid oder besonders viel wisst? Das können bestimmte fachliche Aspekte sein, aber auch Karriere- und Persönlichkeitsentwicklung oder der Umgang mit Stress (Life Coaching).
  • Welche anderen Coaches bedienen diese Nische? Wie arbeiten sie und wie stellen sie sich selbst dar? Was könnt ihr daraus lernen und wie könnt ihr euch davon abheben?

Entwickelt eine Strategie

  • Was ist euer strategischer (oder philosophischer) Ansatz? Habt ihr zum Beispiel eine spezielle Methode oder eine Reihe von Prinzipien, auf denen euer Coaching aufbaut? Inwiefern macht das euer Angebot einzigartig? Wie könnt ihr euren Klienten eure Methoden, Philosophien oder Prinzipien vermitteln?
  • Welche Formate möchtet ihr anbieten? Wollt ihr ausschließlich Online Coaching anbieten oder sind auch persönliche Coaching-Einheiten möglich? Möchtet ihr eure Coachees nur in Einzelcoachings unterrichten oder auch in Gruppen? Wollt ihr ein Abo-Modell entwickeln? Stell ihr euer Wissen nur live zur Verfügung oder auch asynchron, also etwa über aufgezeichnete Videos?
  • Welchen konkreten Mehrwert erhält ein Klient durch euer Angebot? Was bietet ihr an, was andere Coaches womöglich nicht anbieten? Mit welchen Ergebnissen können eure Klienten rechnen und wie hilft ihnen das konkret in ihrem alltäglichen oder beruflichen Leben?

Macht euch Gedanken zum Preis

  • Wie hoch sind eure Ausgaben? Welche kostenpflichtigen Tools nutzt ihr? Welche anderen Ausgaben fallen für euch an? Wie viel Zeit investiert ihr pro Klient (inklusive Vorbereitung, Nachbereitung und Marketing bzw. Kundengewinnung)?
  • Wie ist das Preisniveau in eurer Nische? Wie viel verlangen andere Coaches in etwa? Wie möchtet ihr euch im Vergleich dazu positionieren? Zielt ihr auf das Premiumsegment oder wollt ihr euch preislich eher in der Mitte orientieren? Passt euer Preisniveau zur Zielgruppe?
  • Wie sollte eure Preisstruktur aussehen? Nutzt ihr Einheitspreise oder fertigt ihr individuelle Angebote an? Gibt es Upsells oder langfristige Monetarisierungsstrategien (z.B. Abos, zusätzlichen Content)?

Plant eure Kommunikationsstrategien

  • Auf welchen Kanälen möchtet ihr euer Angebot bewerben? Seid ihr viel oder ausschließlich in den sozialen Medien unterwegs? Welchen Stellenwert soll eure Website haben? Setzt ihr auf Landing Pages und Paid Ads? Wollt ihr E-Mail Marketing nutzen? Auf welchen Kanälen ist eure Zielgruppe vorrangig unterwegs? Welche Kanäle passen zum Inhalt eures Angebots?
  • Wie könnt ihr eure Botschaft vermitteln? Habt ihr als Coach eine „Stimme“? Wie wollt ihr mit Interessenten und Klienten kommunizieren? Könnt ihr den Mehrwert eures Angebotes leicht verständlich und überzeugend erklären? Welche Geschichten wollt ihr erzählen? Welche Medien nutzt ihr dazu?

Klärt die rechtlichen Fragen

  • Welche Rechtsform wollt ihr nutzen? Könnt bzw. wollt ihr als Freelancer tätig sein? Möchtet ihr ein Gewerbe anmelden? Ist die Gründung einer GmbH sinnvoll?
  • Wie sieht es mit den Steuern aus? Werdet ihr zunächst als Kleinunternehmer tätig oder seid ihr umsatzsteuerpflichtig? Wer übernimmt die Buchhaltung?
  • Seid ihr abgesichert? Benötigt ihr AGB mit klaren Regeln? Sind eure Verträge rechtskonform? Benötigt ihr spezielle Qualifikationen? Sind eure Aussagen und Maßnahmen rechtskonform (wichtig z.B. im Finanz- und Gesundheitssektor)? Beachtet ihr die Vorgaben der DSGVO? Benötigt ihr Versicherungen und wenn ja, welche?

Häufig gestellte Fragen: Online Coaching anibeten – Plattformen

1. Was ist die beste Plattform, um Online-Coaching anzubieten?

Es gibt viele Plattformen, die sich für Online-Coaching eignen. Beliebte Optionen sind Coaching.com, Teachable, GetResponse, oder spezialisierte Plattformen wie CoachAccountable. Die Wahl hängt von deinen Anforderungen, wie Videoanruf-Funktionen, Zahlungsintegration und Terminverwaltung, ab.


2. Welche Vorteile bietet eine Plattform für Online-Coaching?

Plattformen für Online-Coaching erleichtern den gesamten Prozess: von der Terminbuchung über die Bezahlung bis zur Kommunikation. Sie bieten Tools wie Videoanrufe, Dokumentenfreigabe und sogar Analysen zur Verbesserung deines Coachings.


3. Welche Gebühren fallen bei Coaching-Plattformen an?

Die Gebühren variieren je nach Plattform. Einige Plattformen verlangen eine monatliche Pauschale, während andere prozentuale Anteile deiner Einnahmen einbehalten. Es lohnt sich, die Kostenmodelle zu vergleichen, um die Plattform zu finden, die deinem Budget entspricht.


4. Wie finde ich Kunden für mein Online-Coaching?

Du kannst Kunden über Social Media, Blogs oder SEO gewinnen, indem du wertvolle Inhalte teilst. Plattformen wie GetResponse bieten E-Mail-Marketing-Tools, um eine Zielgruppe zu erreichen und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.


5. Brauche ich eine Zertifizierung, um Online-Coaching anzubieten?

Obwohl keine gesetzliche Verpflichtung besteht, erhöht eine Zertifizierung in deinem Fachgebiet dein Vertrauen bei potenziellen Kunden. Viele erfolgreiche Coaches kombinieren Erfahrung, Weiterbildungen und praktische Fähigkeiten, um ihre Glaubwürdigkeit zu stärken.

Dein Einstieg in die Welt des Online Coachings

Online Coaching ist eine sehr spannende und abwechslungsreiche Möglichkeit, um euer Wissen zu teilen, Menschen zu helfen und dabei ein ansehnliches Einkommen zu erzielen. Der Weg dorthin erfordert allerdings solides Grundwissen, Selbstvertrauen – und etwas Vorbereitung: Macht euch im Vorfeld genaue Gedanken zu eurer Strategie, wenn ihr ein wirklich einzigartiges Angebot entwickeln wollt, das sich von der Konkurrenz abhebt. Der Strategieratgeber oben kann euch hoffentlich dabei unterstützen!

Wenn ihr erst die wichtigsten strategischen Fragen geklärt habt, kommt es darauf an, die passenden Tools und Plattformen für eure Arbeit zu wählen. So gestaltet ihr euer Online Coaching effizient, überzeugend und professionell – und habt im besten Fall sogar gleich die Tools an der Hand, um euer Angebot wirkungsvoll zu vermarkten.

Der Einstieg mag schwierig erscheinen, aber auch hier gilt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wenn ihr die ersten Schritte wagt, werdet ihr automatisch auch kostbare Erfahrungen sammeln, selbstbewusster werden und an euch selbst wachsen. Die zwei wichtigsten Voraussetzungen: Ihr könnt eure Stärken fair einschätzen und seid bereit, bei Rückschlägen nicht sofort aufzugeben.

GetResponse bietet euch mit der 30-tägigen kostenlosen Testphase die Chance, euch ohne anfängliche Investitionen mit der Materie vertraut zu machen – ich finde das ist ein toller Startpunkt. Also: Nutzt eure Chance und probiert euch gleich aus! Über diesen Link gelangt ihr zur kostenfreien Registrierung:


Tobias Stahl
Tobias Stahl
Tobias Stahl ist freiberuflicher Autor und Copywriter für GetResponse. Dem Schreiben als solches widmet sich Tobias schon seit mehr als zehn Jahren; in den vergangenen acht Jahren durfte er seine Nase zudem in fast alle Bereiche des Online Marketings stecken, vom Inbound- und Content Marketing über Social Media bis hin zur Suchmaschinenoptimierung. Für GetResponse behält Tobias die neuesten Entwicklungen und Trends im Online Marketing im Blick, um für seine Leser untersuchen, vergleichen, und erklären zu können. Mehr über Tobias erfährst du auf seiner Website oder ganz einfach via LinkedIn.
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