Online-Kurs erstellen und verkaufen

19 Min.
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Du kennst dich mit einem (oder mehreren) Themen besonders gut aus und möchtest dein Wissen mit anderen teilen? Und am liebsten auch Geld damit verdienen? Wie schön, dass es das Internet gibt – denn es kann dir dabei behilflich sein!

Mit den richtigen Tools und einer profitablen Onlinekurs-Idee kannst Du ganz unkompliziert deinen eigenen Online-Kurs erstellen und verkaufen. Wir erklären dir alles, was Du darüber wissen musst.

Was ist wichtig, wenn Du einen Online-Kurs erstellen und verkaufen willst?

Einen Online-Kurs zu erstellen und verkaufen ist schon etwas Anderes, als Nachhilfestunden oder Unterricht in der Volkshochschule zu geben. Zwar gilt für alle Lehrtätigkeiten, dass Du dich in deinem entsprechenden Feld gut auskennen solltest und den Begriff Didaktik zumindest schon mal gehört haben solltest. Für einen erfolgreichen Online-Kurs solltest Du aber einige wichtige Zusatzratschläge beachten. Die Schwierigkeit bei der Arbeit mit Online-Kursen ist nämlich weniger das Erstellen deines eigenen Online-Kurses – und mehr das Verkaufen.

Folgende Dinge brauchst Du, wenn Du einen Online-Kurs erstellen und verkaufen willst:

  • Fachwissen in deiner Branche
  • Eine Zielgruppe
  • Den Online-Kurs selbst
  • Eine Domain oder eine Plattform, auf der Du deinen Kurs hostest
  • Werbung in den richtigen Kanälen
  • Eine Möglichkeit, Zahlungen zu empfangen
  • Optional: Ratgeber, Anleitungen oder Beratung dazu, wie du dir ein Online-Kurs Business aufbaust.

Fachwissen in deiner Branche

Was jedem klar sein sollte: Wer Wissen weitergeben und verkaufen möchte, benötigt dafür zunächst einmal das Wissen selbst.

Potenzielle Kunden werden sich nur dann für deine Online-Kurse entscheiden, wenn Sie dich als einen Experten auf deinem Gebiet einschätzen. Wie Du dein Fachwissen dann am besten unter Beweis stellst, dazu später mehr.

Eine Zielgruppe

Wenn Du deinen eigenen Online-Kurs oder gar eine Online-Akademie starten willst, solltest Du wie beim Bau eines neuen Gebäudes mit dem Fundament anfangen.

Das Fundament sollte in diesem Fall deine Zielgruppe sein: An wen genau möchtest Du dein Wissen vermitteln? Versuche, deine Zielgruppe möglichst präzise zu beschreiben oder entwirf sogar ein paar Beispielpersonen (Buyer-Persona), die dein Online-Kurs interessieren könnte. Je nachdem, wie deine Zielgruppe aussieht (Alter, Geschlecht, Interessen, Bildung, Gehalt, Motivation, etc.), solltest Du sowohl das Format deines Online-Kurses als auch die passenden Marketingkanäle, Kommunikationsstrategien und Tonalitäten festlegen.

Den Online-Kurs selbst

Es gibt verschiedenste Formen von E-Learning: Du kannst einen Live-Vortrag bzw. eine Präsentation vor einer Gruppe von Zuschauern halten, Du kannst 1:1 Coaching anbieten, Du kannst deine Kurse aber auch als aufgezeichnetes Video von jedem Ort aus und zu jeder Zeit zur Verfügung stellen.

Wenn Du es so angehen möchtest, solltest Du zunächst den oder die Online-Kurse erstellen, die Du später zum Kauf anbieten möchtest. Du hast dabei die Wahl zwischen unterschiedlichen Formaten wie “Talking Head”-Videos, bei denen Du vor der Kamera sitzt, Erklärvideos mit Bildschirmaufnahmen oder auch Präsentationen.

Die Formate deines Online-Kurses sollten zum Inhalt und zu deiner Zielgruppe passen – das heißt, wenn Du zum Beispiel Computer-Themen erklären möchtest, dürften Bildschirmaufnahmen wesentlich effektiver sein als ein Talking Head.

Eine Domain oder Plattform, auf der Du deinen Online-Kurs hostest

Wenn Du deine(n) Online-Kurse erstellt hast, musst Du diese auch irgendwo potenziellen Kunden zur Verfügung stellen.

Dabei hast Du generell die Wahl zwischen einer eigenen Website, auf der Du den Online-Kurs hostest, oder Online-Kursplattformen, die das Hosting für dich übernehmen. Es gibt einige solche Online-Kursplattformen, die ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile haben. Dazu später mehr.

Wenn Du stattdessen deine Online-Kurse auf einer eigenen Website hosten möchtest, benötigt diese Website eine Möglichkeit zur Zahlungsabwicklung, einen eigenen Mitgliederbereich, in den nur zahlende Nutzer gelangen können, eine Zugriffskontrolle, einen Host für die Videos und Kurse sowie eine Kontaktmöglichkeit.

💡Übrigens: Jetzt kannst du auch auf GetResponse Online-Kurse erstellen und vermarkten – sogar mit KI! Interessiert?

Werbung auf den richtigen Kanälen

Wie oben bereits angedeutet, kann das Verkaufen von Online-Kursen und Webinaren sich oft schwieriger gestalten als die Erstellung selbiger.

Der wohl häufigste Grund dafür ist ineffektives Marketing bei gleichzeitig vorhandenen Wettbewerbern. Indem Du deine Online-Kurse auf den richtigen Kanälen bei deiner Zielgruppe bewirbst, kannst du aber dafür sorgen, dass dein E-Learning-Vorhaben auch wirtschaftlich erfolgreich wird.

Die Vermarktung von Online-Kursen ist auf vielfältige Arten möglich: Über Kurs Landing Pages und Websites, Blogbeiträge, Paid Ads, E-Mail Marketing, SEO, Social Media Marketing oder Affiliates zum Beispiel. Zu den vielversprechendsten Marketing-Kanälen zur Vermarktung deiner Online-Kurse haben wir weiter unten einen eigenen Abschnitt erstellt.

Eine Möglichkeit, Zahlungen zu empfangen

Wenn es soweit ist und du die ersten potenziellen Teilnehmer deiner Online-Kurse gefunden hast, möchtest Du diese natürlich auch zu zahlenden Kunden machen.

Damit das klappt, brauchst Du eine zuverlässige und vertrauenswürdige Art, Zahlungen zu empfangen. Zuverlässig, damit gerade bei diesem entscheidenden Schritt keine potenziellen Kunden abspringen, weil die Zahlung nicht funktioniert. Vertrauenswürdig, weil sich abseits der großen und bekannten Zahlungsdienstleister kaum jemand überreden lassen wird, Zahlungen zu übermitteln.

Auf deiner eigenen Website könnte solch ein Zahlungsdienstleister beispielsweise PayPal sein. Wenn Du dich für eine Online-Kurs-Plattform entscheidest, übernimmt meist die Plattform selbst die Zahlungsabwicklung – dann allerdings gegen Gebühr.

Beliebte Online-Kurs-Plattformen: Diese Plattformen solltest Du kennen

Wenn Du dich dazu entscheidest, deinen Kurs auf einer Online-Kurs-Plattform anzubieten, stehst Du trotzdem noch vor der Qual der Wahl: Die Liste der Anbieter ist ganz schön lang und nicht alle Plattformen sind seriös oder erfolgreich genug, um sie in Erwägung zu ziehen.

Drei der hierzulande bekanntesten Online-Kurs-Plattformen sind:

  • Udemy
  • Skillshare
  • Ablefy/Elopage (deutschsprachig)
  • GetResponse (auch deutschsprachig)

Online-Kurs-Plattform von GetResponse: Die Vor- und Nachteile

GetResponse hat nun ebenfalls Content-Monetarisierungs-Tools für Creator gelauncht, die es dir nicht nur erlauben, Online-Kurse zu erstellen (oder von KI erstellen zu lassen 😉 ), sondern auch, sie zu vermarkten und dich mit deiner wachsenden Community zu verbinden.

Beispiel GetResponse Kurs-Seite und Creator-Profil
Beispiel GetResponse Kurs-Seite und Creator-Profil

Vorteile:

  • GetResponse hostet Deine Kurse für dich
  • Du kannst deinen Kurs auch von unserer KI erstellen lassen
  • Die Kursseite wird für dich erstellt
  • Creator-Profil mit Links zu all deinen wichtigen Seiten und Social Media Profilen
  • Paid Newsletter Option
  • WordPress Integration
  • Du allein legst die Preise für deine Online-Kurse fest und musst keine Provision zahlen
  • Große Auswahl möglicher Zahlungsdienstleister
  • All-in-One-Tool für die Erstellung, das Marketing und den Verkauf von Online-Kursen, inkl. Websites, Landing Pages, Paid Ads, E-Mail-Marketing und mehr
  • Kompletter Gestaltungsfreiraum beim Inhalt der Kurse sowie dem Design und Auftritt deiner Marke

Nachteile:

  • Du bist für den Erfolg deiner Online-Kurse größtenteils selbst verantwortlich

Preis: ab 43.40€ für eine Listengröße von bis zu 1.000 Kontakten

Udemy – Der wohl größte Anbieter von Online-Kursen

Udemy ist eine Online-Kurs-Plattform aus den USA. Global betrachtet ist Udemy wohl die größte All-in-One-Plattform ihrer Art.

Das ist wahrscheinlich auch der größte Vorteil dieser Plattform: Ihre Reichweite, mit der Du vom Fleck weg eine breite Gruppe möglicher Kunden ansprechen kannst. Gleichzeitig haben diese potenziellen Kunden aber auch einen besonders großen Konkurrenzdruck.

Noch dazu lockt Udemy mit Rabattangeboten und regelrechten Dumping-Preisen für die Online-Kurse zwar eine Menge Kundschaft an – wirklich gut verdienen wirst Du so aber kaum.

Udemy Homepage Screenshot, Februar 2023
Udemy Homepage Screenshot, Februar 2023

⚠️ Achtung! Bei Udemy gibst du 3-63% des Umsatzes deiner Online-Kurse an die Plattform ab. Ist dir das zu viel? Dann sieh dir diese Udemy Alternativen an!

Skillshare – Online-Kurs-Marktplatz für Kreative

Auch an der Plattform mit dem vielsagenden Namen Skillshare kommen E-Teacher kaum vorbei: Skillshare bietet Online-Kurse zu verschiedenen Themen, allerdings mit einem deutlichen Fokus auf kreative Arbeit.

Wer Malkurse, eine digitale Musikschule oder Tutorials für einen erfolgreichen YouTube-Auftritt sucht, wird hier höchstwahrscheinlich fündig. Ein Online-Kurs für Scrum-Projektmanagement oder Kurse zum Aufbau einer ausdrucksstarken Marke wirst Du bei Skillshare eher weniger finden.

Die Plattform hat außerdem einen gravierenden Nachteil: Die Bezahlung. Skillshare schreibt auf seiner Website: “Als Kursleiter:in auf Skillshare verdienst du Einnahmen basierend auf der Anzahl der Minuten, die Skillshare-Mitglieder jeden Monat in deinen Kursen ansehen”. Zwischen 5 und 10 Cent pro angesehener Minute sollen dabei möglich sein – das ist jedoch nicht nur relativ wenig, sondern auch ziemlich intransparent.

Auch wenn Skillshare beteuert, dass “viele Mitglieder” mit der Arbeit auf der Plattform ihre Miete bezahlen können, bleiben wir hier vorsichtig.

Skillshare Homepage Screenshot, Februar 2023
Skillshare Homepage Screenshot, Februar 2023

Ablefy (ehemals Elopage) – Die deutschsprachige Online-Kurs-Plattform

Unter den deutschen oder deutschsprachigen Online-Kurs-Plattformen ist Elopage, neuerdings Ablefy, wohl die bekannteste. Der Unternehmenssitz in Deutschland bringt entsprechende Vorteile mit sich: Preise in Euro und ein deutschsprachiger Support zum Beispiel. Außerdem ist Ablefy Kurs-Plattform und Zahlungsanbieter in einem.

Ablefy bietet zwei Preis- bzw. Abrechnungsmodelle an: Im Reseller-Modell bewirbt und verkauft Ablefy deine Online-Kurse unter der eigenen Marke Ablefy. Auch die Rechnungsstellung übernimmt Ablefy dann für dich. Du kannst deine Kurse aber auch in deinem eigenen Namen und mit eigener Rechnung verkaufen.

Die maximale Kommission, die Du bei Ablefy zahlen musst, beträgt zwischen 1,5 Prozent und maximal 7,5 Prozent plus 50 Cent im Reseller-Modell. Allerdings kommen auch noch monatliche Kosten zwischen rund 40 und 500 Euro dazu, je nach gewähltem Vertragspaket.

Ablefy Homepage Screenshot
Elopage Homepage Screenshot, Februar 2023

Mehr zu Elopage bzw. Ablefys Kosten, Erfahrungen und Alternativen findest Du in diesem Testbericht!

Online-Kurs erstellen mit GetResponse

Das All-in-One E-Mail Marketing-Tool von GetResponse bietet dir die Möglichkeit, ganz einfach deine eigenen Online-Kurse im Content-Monetarisierungs-Hub zu erstellen. Gerne erklären wir dir, wie das funktioniert:

  1. Zunächst erstellst du dein Creator-Profil. Wähle in deinem GetResponse Dashboard unter dem Button “Tools” und dem Reiter “Wissen teilen” den Punkt “Creator Profil” aus.
    Wissen teilen Reiter im Tool-Menü von GetResponse
  2. Hier gibst du alle Informationen über dich ein: deinen Creator-Namen, Social Media Links, deine Website usw. und lädst ebenfalls dein Profilbild oder dein Logo hoch. Creator-Profil-Einstellungen Beispiel in GetResponse
  3. Jetzt kannst du anfangen, deinen Kurs zu erstellen. Gehe dazu wieder zum Tool Menü und dieses Mal auf “Kurse” und von dort aus auf “Kurs erstellen” oder “Kurs mit KI erstellen”.GetResponse Kurs-Dashboard
  4. Du kannst nun Module und Lektionen für deinen Kurs hinzufügen. Nutze dazu verschiedene Formate wie Text, Video, Webinare oder Quizzes.Lektion erstellen auf der GetResponse Kurs-Plattform
  5. Bearbeite auch die Seite, die beim Abschluss deines Kurses angezeigt wird. Du hast ebenfalls die Möglichkeit, Zertifikate für deine Kurse zu kreieren.
    Kurs-Abschluss-Seite und Zertifikat erstellen auf der GetResponse Kurs-Plattform
  6. Lege den Namen deines Kurses, so wie Bezahloptionen, SEO-Einstellungen usw. in den Kurseinstellungen fest.Kurs-Seiten-Einstellungen in GetResponse
  7. In diesen Einstellungen kannst du auch bestimmen, was mit den Teilnehmenden deines Kurses passiert, also ob du sie beispielsweise einer deiner E-Mail Listen hinzufügen möchtest.



  8. Geschafft! Im nächsten Schritt solltest Du Menschen zu deinem Online-Kurs einladen, zum Beispiel indem Du mit GetResponse Einladungen versendest oder die Kursseite zur Anmeldung auf deinen Social-Media-Profilen teilst.
    So könnte dein Profil auf der GetResponse Kurs Plattform beispielsweise aussehen:
    Beispiel GetResponse Kurs-Seite und Creator-Profil

Wie erstelle ich eine Online-Kurs Website in GetResponse?

Wenn du einen Kurs auf der Plattform von GetResponse erstellst, dann wird automatisch eine Webpage für diesen Kurs erstellt. Mit GetResponse hast Du aber auch die Möglichkeit, ganz unkompliziert und ohne großen Zeitaufwand eine eigene Website oder eine Landing Page für deinen Online-Kurs zu erstellen. Für den intuitiven Drag-and-Drop Website-Baukasten, der in GetResponse enthalten ist, benötigst Du auch keine Programmierkenntnisse oder ähnliches.

Das macht diese Lösung wohl zur flexibelsten und kosteneffektivsten Methode, eine Online-Kurs-Website zu erstellen – vor allem für Solo-Selbstständige, Freelancer und KMUs. Wir zeigen dir gerne, wie das funktioniert.

  1. Wähle im GetResponse Dashboard unter “Tools” den “Website-Builder” für eine größere Website mit mehreren Unterseiten oder “Landing Pages” für eine Website ohne Unterseiten. Wir wählen für dieses Beispiel eine komplette Website, weil wir später noch weitere Unterseiten erstellen möchten.

  2. Wähle, auf welche Art Du deine Website erstellen möchtest. GetResponse bietet dir die Möglichkeit, vorgefertigte Vorlagen oder einen KI-gestützten Website Builder zu verwenden. Wir wählen die vorgefertigten Vorlagen.
    Möglichkeiten zur Webseitenerstellung in GetResponse
  3. In der Rubrik “Bildung” findest Du Website-Vorlagen, die sich besonders gut für Bildungs-Inhalte eignen. Uns gefällt die Vorlage mit dem Countdown – hier können wir einen Countdown für unseren Live-Kurs einbauen, um Dringlichkeit zu erzeugen und die Besucher zur Registrierung zu bewegen.
    Website-Vorlagen für Bildungszwecke in GetResponse
  4. Nun kannst Du ganz unkompliziert die Bilder, Headlines, Texte und andere Inhalte passend zu deinem Online-Kurs individualisieren.
    Online-Kurs Website Beispiel in GetResponse
  5. Nutze die verfügbaren Felder, um den Besuchern etwas über dich und deinen Online-Kurs zu erzählen: Wieso ist dein Thema von Bedeutung? Was für Wissen kannst Du vermitteln und wie kann dein Kurs zur Lösung eines Problems beitragen? Wieso ist genau dein Kurs der Richtige? Füge bei Bedarf einfach weitere Website-Abschnitte oder Unterseiten nach dem Baukasten- bzw. Drag-and-Drop-Prinzip hinzu.
    Anmeldeformular für einen Online-Kurs auf einer Beispielwebsite in GetResponse
  6. Nun kannst Du über “Element hinzufügen” auch ganz einfach den Punkt “Webinar-Anmeldung” hinzufügen. Hier können deine Websitebesucher Namen und E-Mail-Adresse eintragen, um sich zum Online-Kurs anzumelden. Die Leads, die sich hier eintragen, werden dann gemäß deiner Einstellungen in eine bestehende oder neue Kontaktliste eingefügt.
    Hinzufügbare Elemente im GetResponse Website Builder
  7. Wenn Du mit deiner Website zufrieden bist und alle Inhalte platziert hast, die Du platzieren möchtest, solltest Du einen Namen für deine Website festlegen und eine Domain kaufen oder eine GetResponse-Domain verwenden.
    Domain-Namen wählen im GetResponse Website Builder
  8. Im Anschluss kannst Du auf Wunsch deine Leads manuell oder automatisch mit weiteren Inhalten (per E-Mail) bespielen, um sie an den Kurs zu erinnern oder ihre Neugierde zu erhalten. Kurz vor Start des Live-Online-Kurses kannst Du noch eine Erinnerungs-Mail versenden, damit möglichst viele Teilnehmer erscheinen.

  9. Übrigens: Du kannst auf deiner Website natürlich auch einen voraufgezeichneten Kurs platzieren, auf das deine Websitebesucher jederzeit zugreifen können, wenn sie sich dafür registrieren.

So verkaufst Du: Möglichkeiten zur Online-Kurs-Vermarktung

Ob Du deinen Kurs nun aufzeichnest und On Demand zur Verfügung stellst oder ob Du Live-Webinare veranstaltest – irgendwie möchtest Du dein Wissen nun auch unter die Leute bringen. Bei Online-Kurs-Plattformen hast Du nicht viele Vermarktungsmöglichkeiten und musst dich vor allem darauf verlassen, dass die potenziellen Kunden deinen Kurs finden.

Hast Du jedoch eine eigene Online-Kurs-Website auf die Beine gestellt, stehen dir quasi alle Möglichkeiten des Online Marketings offen. Für die Vermarktung von Online-Kursen eignen sich dabei vor allem

  • Landing Pages
  • Newsletter und E-Mail Marketing
  • Paid Ads
  • SEO
  • Social Media
  • Affiliate Marketing
  • Gastartikel auf Blogs & Co.

Diese Werbekanäle dienen vor allem dazu, eine Reichweite für deinen Online-Kurs aufzubauen. Wenn die Inhalte stimmen und die unterschiedlichen Kanäle gut ineinandergreifen, kannst Du bei möglichen Kunden Vertrauen aufbauen und dich als waschechter Experte zu deinem Thema oder deiner Nische positionieren. Sehen wir uns an, was die einzelnen Kanäle für dich erreichen können.

Landing Pages – Die Visitenkarte für deinen Online-Kurs

Mit einer Landing Page versuchst Du normalerweise, deine Besucher zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. In diesem Fall ist das die Registrierung für deinen Online-Kurs.

Die Landing Page kannst Du dabei als so etwas wie die Visitenkarte für deinen Online-Kurs verstehen: Erkläre den Besuchern, worum es geht, welche Probleme Du mit deinem Online-Kurs lösen möchtest, welche Wissenslücken Du füllen kannst und wieso Du der richtige Experte für das Thema bist.

Nachdem Du dein Angebot vorgestellt und die Benefits aufgelistet hast, solltest Du Besucher mit einem Call-to-Action dazu bewegen, sich für deinen Online-Kurs anzumelden.

Die Landing Page kannst Du dann wiederum mit Hilfe der anderen hier gelisteten Kanäle bewerben, zum Beispiel durch Suchmaschinenoptimierung, E-Mail Marketing, Social Media Marketing und Paid Ads.

Newsletter und E-Mail Marketing – Baue Vertrauen zu möglichen Kursteilnehmern auf

Dieser Marketingkanal eignet sich vor allem für dich, wenn Du bereits über eine Kontaktliste mit Personen verfügst, für die dein Online-Kurs interessant sein könnte.

Erfahre, wie du deinen Kurs mit einem Newsletter bewirbst mit diesem Video von Lea Giltjes:

Versuche, deinen möglichen Kursteilnehmern mit deinem Angebot im Gedächtnis zu bleiben, indem Du in regelmäßigen Abständen über Newsletter und Mailkampagnen Kontakt mit ihnen hältst. Du kannst auch Paid Newsletters mit kostenpflichtigen Abonnements erstellen und so Premium-Inhalte verschicken. Dabei solltest Du versuchen, deine Expertise in den Vordergrund zu stellen und vielfältige, gute Argumente dafür liefern, warum man deinen Kurs besuchen sollte.

Übrigens: Wir haben 20 bewährte Methoden aus dem E-Mail-Marketing für dich zusammengestellt, die dir helfen könnten, deinen Kurs zu verkaufen.

Brauchst du zunächst einmal eine Kontaktliste, an die du deinen Kurs, vermarkten willst, erfährst du in diesem Video, wie du sie aufbauen kannst.

Eine tolle Möglichkeit, dein Wissen zu vermarkten ist auch, kostenpflichtige Newsletter zu erstellen. Diese Möglichkeit hast du im Content Monetization Plan ebenfalls.

Paid Ads – Bezahlter Reichweiten-Boost für deine Online-Kurse

Für Paid Ads, also bezahlte Anzeigen, musst Du zwar etwas Geld in die Hand nehmen – dafür sind sie aber auch ziemlich erfolgsversprechend.

Wenn Du nicht warten möchtest, bis deine Suchmaschinenoptimierung Wirkung zeigt oder bis deine E-Mail-Kampagne die ersten Abonnenten zu zahlenden Kunden macht, sind Paid Ads vielleicht etwas für dich. Du kannst beispielsweise auf Google, Facebook, Instagram oder auch YouTube Anzeigen schalten, um in kurzer Zeit relativ viel Reichweite aufzubauen.

Wie viel das letztlich kostet, ist abhängig von der Platzierung und dem Inhalt deiner Anzeigen, aber auch davon, in welcher Branche du unterwegs bist sowie von einigen weiteren Faktoren. Mehr darüber, was Google Ads kosten und wie GetResponse dir dabei hilft, Paid Ads auszuspielen, erfährst Du in unserem Blog Post.

SEO – Optimiere deine Kurs-Website für Suchmaschinen

Wir können die Bedeutung einer vernünftigen Suchmaschinenoptimierung (SEO) an dieser Stelle nicht genug unterstreichen. Deine potenziellen Kunden werden in den Suchmaschinen nach dem Problem googlen, das Du mit deinen Online-Kursen lösen kannst. Deshalb solltest Du sicherstellen, dass Du dann auch gefunden wirst.

Sorge dafür, dass der Titel deiner Website und deine Headlines die entsprechenden Keywords enthalten, nach denen potenzielle Kunden suchen. Wenn Du außerdem einen Blog besitzt, ist das ein toller Ort um über die Themen zu schreiben, nach denen deine Zielgruppe sucht. Mit entsprechendem Content für die passende Nische werden über kurz oder lang Menschen auf dich aufmerksam werden, deren Probleme dein Online-Kurs lösen kann.

Social Media – Das Potenzial von LinkedIn, Instagram, YouTube & Co.

Mit beständigem Social Media Marketing, das deine Zielgruppe anspricht, kannst Du mit großer Wahrscheinlichkeit deine Reichweite deutlich steigern. Wenn Du deine Reichweite in den sozialen Medien dann nutzt, um deinen Online-Kurs zu bewerben, kann sich das bezahlt machen.

Es kann sich dabei aber als schwierig erstellen, eine entsprechende organische Reichweite in den sozialen Medien aufzubauen. Wichtige Faktoren, die darüber entscheiden, ob Du Erfolg hast, sind beispielsweise deine Branche, der gewählte Social-Media-Kanal, der Konkurrenzdruck in deiner Branche, aber auch die (sich häufig ändernden) Algorithmen der einzelnen Seiten und Apps. Natürlich nimmt ein Social-Media-Gigant wie Facebook lieber Geld durch bezahlte Anzeigen ein, als dir ‘einfach so’ eine große Reichweite zu ermöglichen.

Ein wichtiger erster Schritt für Tätigkeiten in den sozialen Medien ist allein schon deshalb die Wahl der richtigen Plattform: Mit Kosmetika oder Lifestyle-Produkten könntest Du z.B. bei TikTok oder Instagram gut aufgehoben sein – geht es um Finanzdienstleistungen oder Unternehmensberatung und Coaching bist Du hingegen vielleicht bei LinkedIn besser aufgehoben.

Wenn Du trotz regelmäßig ausgespieltem, hochwertigem und relevantem Content auf deinen Social-Media-Profilen trotzdem keine gute Reichweite erzielst, kannst Du darüber nachdenken, bezahlte Anzeigen auszuspielen. Der Facebook & Instagram Ads Creator, der Teil des GetResponse All-in-One-E-Mail-Marketing-Tools ist, kann dir dabei helfen.

Tipp: Du willst deinen Content monetarisieren, weißt aber nicht, wie? Unser Experte Carlos Gil hat hier profitable Strategien für dich!

Affiliate-Marketing und Testimonials – Die Macht von Empfehlungen

Du solltest regelmäßig deine Kursteilnehmer nach Abschluss des Online-Kurses fragen, ob sie zufrieden mit deiner Arbeit waren. Gibt es Kritik oder Verbesserungsvorschläge, ist das ein toller Ansatzpunkt für dich, dein Angebot weiter zu entwickeln und zu verbessern.

Wenn deine Kursteilnehmer zufrieden mit dem Kurs waren, eröffnen sich ebenfalls Möglichkeiten: Bitte sie darum, in ihrem Freundes- und Familienkreis von ihren guten Erfahrungen zu berichten, als sogenannte Testimonials. Diese Mund-zu-Mund-Werbung erweist sich oft als extrem effektiv – denn wem vertrauen wir eher als unseren Freunden und unserer Familie?

Außerdem hast Du die Möglichkeit, Affiliate Marketing für deinen Online-Kurs zu betreiben. Nehmen wir beispielsweise an, dass Du einen Online-Kurs zum Thema “Nachhaltige Investments” anbietest. Hier wäre es eine Überlegung wert, an Blogger aus dem Finanzbereich heranzutreten und sie zu Affiliates zu machen. Du könntest den Blogger beispielsweise über deinen Online-Kurs berichten lassen und ihm dann für jede Vermittlung einen kleinen Bonus zahlen.

Einen Anfänger-Leitfaden für’s Affiliate Marketing haben wir ebenfalls für dich parat!

Gastartikel auf Blogs & Co. – Demonstriere dein Fachwissen

Schon mal darüber nachgedacht, dein Fachwissen auch außerhalb deiner Online-Kurse zu präsentieren? Gastartikel zu aktuellen, für deine Nische interessanten Themen auf Blogs oder News-Seiten zu veröffentlichen, ist eine tolle Möglichkeit, das zu tun.

Viele Publisher werden dich kostenlos einen solchen Gastartikel verfassen lassen oder dir gegebenenfalls sogar ein Honorar zahlen, wenn Du gut schreiben kannst und dich wirklich gut auskennst. Im Austausch können die Publisher dann einen Verweis auf deinen Online-Kurs unter dem Beitrag platzieren.

☝️Schon gewusst? GetResponse hilft dir beim Online-Kurse verkaufen
Mit dem All-in-One-Newsletter-Tool von GetResponse kannst Du automatisierte Conversion-Funnel für kostenpflichtige Webinare erstellen. Die Funnel helfen dir dabei, mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten und zu bleiben, ihre Bindung an dich zu festigen und letztlich auch, deinen Kurs zu verkaufen.

Häufig gestellte Fragen: Online Kurs erstellen und verkaufen

Wie richtet man einen Online-Kurs ein?

Du willst einen Online-Kurs erstellen? Dann solltest Du dir als erstes über das grobe Thema im Klaren sein. Starte dann eine Themenrecherche: Zu welchen Unterthemen sind schon Infos online zu finden? Wie gut ist die Qualität dieser Inhalte? Gibt es hier einen Punkt an dem Du ansetzen könntest, oder Probleme, die gerade Du zu lösen verstehst? Definiere die Probleme (Pain Points) deiner Zielgruppe.
Plane dann den Aufbau und die Dimension deines Kurses: Reicht ein einzelnes, ein- bis zweistündiges Video? Oder willst Du eine ganze Kursreihe auf die Beine stellen? Mache dir Gedanken und Notizen über die Inhalte, die Du vermitteln möchtest und darüber, wie Du sie präsentierst.
Wenn Du dich gut vorbereitet fühlst und deine eigenen Fragen beantwortet hast, geht es an die Erstellung des Kurses – sprich: Das Aufzeichnen von Videos für On-Demand-Kurse oder zumindest einen Ablaufplan für Live-Kurse.
Dann stellst Du deinen Online-Kurs ins Internet. Allerspätestens jetzt solltest Du mit der Vermarktung beginnen. Zu den passenden Vermarktungsstrategien findest Du einen eigenen Abschnitt auf dieser Seite.

Wie lange dauert es, einen Online-Kurs zu erstellen?

Das ist ganz davon abhängig, wie dein Online-Kurs aufgebaut ist: Willst Du nur ein Video zu einem ganz spezifischen Nischenthema aufzeichnen? Oder möchtest Du einen großen Themenkomplex ganz detailliert abarbeiten? Der Zeitaufwand kann hier zwischen einem Arbeitstag und mehreren Jahren rangieren – denn Du bist der Chef.

Wie ist ein Online-Kurs aufgebaut?

Es gibt natürlich keine festen Regeln dafür, wie ein Online-Kurs aufgebaut ist. Allerdings werden deine Schüler mit einer bestimmten Erwartungshaltung an den Kurs herantreten, die Du erfüllen solltest.
So haben Online-Kurse für gewöhnlich einen Lehrplan (Curriculum), der den Teilnehmern schon vor Beginn zeigt, welche Inhalte der Kurs in welcher Reihenfolge behandeln wird. Oft gibt es außerdem eine Art Mission Statement oder Leistungsversprechen: “Nach Abschluss des Kurses wirst Du in der Lage sein, […]”.
Online-Kurse, die sich ja oft über einen gewissen Zeitraum erstrecken, sind außerdem häufig in mehrere Einheiten eingeteilt, die inhaltlich miteinander zusammenhängen und aufeinander aufbauen. Außerdem werden den Teilnehmern im Rahmen eines Online-Kurses für gewöhnlich auch Lehrmaterialien zur Verfügung gestellt, sprich Bildmaterial, Texte und Präsentationen (zur Wiederholung), Prüfungen (zur Selbstkontrolle) und mehr.


Tobias Stahl
Tobias Stahl
Tobias Stahl ist freiberuflicher Autor und Copywriter für GetResponse. Dem Schreiben als solches widmet sich Tobias schon seit mehr als zehn Jahren; in den vergangenen acht Jahren durfte er seine Nase zudem in fast alle Bereiche des Online Marketings stecken, vom Inbound- und Content Marketing über Social Media bis hin zur Suchmaschinenoptimierung. Für GetResponse behält Tobias die neuesten Entwicklungen und Trends im Online Marketing im Blick, um für seine Leser untersuchen, vergleichen, und erklären zu können. Mehr über Tobias erfährst du auf seiner Website oder ganz einfach via LinkedIn.
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