Wenn du dein Fachwissen online vermarkten willst, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Wenn du deine Auswahl auf Kurse und Mitgliedschaftswebseiten eingegrenzt hast, fragst du dich vielleicht, welches Modell besser zu deinen Bedürfnissen passt. Schließlich erfordern beide Geschäftsmodelle ein unterschiedliches Maß an Engagement, Technologie und Content.
Dieser Artikel soll dir helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Wir vergleichen einen Online-Kurs mit einer Mitgliederwebsite und zeigen dir die Vor- und Nachteile der beiden Monetarisierungsmethoden.
Hast du es eilig? Wir haben unsere Ergebnisse in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Online-Kurs | Mitgliedschaftsseite |
---|---|
Sie helfen den Lernenden, ihre Fähigkeiten schnell zu erwerben, mit minimalen Eingriffen und weniger Fokus auf die Gemeinschaft. | Mitglieder für wiederkehrende Einnahmen halten, mit Fokus auf Community-Unterstützung und kontinuierlichem Engagement. |
Einmalige Zahlung für lebenslangen Zugang, oft mit höheren Vorabkosten. | Wiederkehrende Einnahmen durch monatliche/jährliche Gebühren, die in der Regel niedriger sind, um dem Abonnementmodell gerecht zu werden. |
Es kann zu einer passiven Einkommensquelle werden, wenn du Zeit in die Produktion von Inhalten und das Marketing investierst. | Fortlaufendes Engagement mit Zeitaufwand für die Pflege der Community und die regelmäßige Produktion neuer Inhalte. |
Einmalige Produktion von Inhalten: Sobald der Kurs erstellt ist, werden keine weiteren Inhalte benötigt. | Kontinuierliche Produktion von verschiedenen Inhalten (Videos, Artikel, eBooks usw.), die auf die Bedürfnisse der Mitglieder zugeschnitten sind. |
Mikrofon, Kamera, Bearbeitungssoftware, Landing Pages, Kursplattform und eventuell Tools für die Keyword-Recherche. | Mitgliedschaftsplattformen mit privaten Foren, Chats und Videokonferenzen erfordern robuste Zahlungs- und E-Mail-Abonnementsysteme. |
DieBeziehung zu den Lernenden isttransaktional; der Aufbau einer Gemeinschaft ist optional und findet in der Regel außerhalb der Plattform statt. | Community-orientierte Mitglieder profitieren von kontinuierlicher Interaktion, Vernetzung und gemeinsamen Erfahrungen. |
Möglich, aber schwieriger, Sponsoren zu gewinnen, da das Engagement der Schüler/innen einmalig ist. | Bessere Chancen für Sponsoren, da das Engagement immer wiederkehrt und die Kontakte nachweislich aktiv und engagiert sind. |
Die Vor- und Nachteile von Online-Kursen
Die Erstellung und der Verkauf von Online-Kursen hat einige Vor- und Nachteile. Wenn du mit dem Gedanken spielst, dieses Online-Geschäftsmodell zu erkunden, solltest du dich auf Folgendes einstellen:
Vorteile
- Weniger Aufwand: Wenn du einen Online-Kurs erstellst, musst du abgesehen von gelegentlichen Aktualisierungen nicht ständig neue Inhalte erstellen. Du erstellst den Kurs einmal und deine Arbeit, was die Erstellung von Inhalten angeht, ist damit erledigt. Dieser Vorteil ist einer der größten Vorteile eines Online-Kurses.
- Anständiges Preispotenzial: Als Anbieter von Online-Kursen entscheidest du über den Wert der Fähigkeiten, die du deinen Schülern vermittelst. Je nach Fähigkeit kannst du einen hohen Preis für deinen Kurs verlangen und so zum Start ein ordentliches Einkommen erzielen.
- Du brauchst kein großes Publikum: Du brauchst keine große Anzahl von Kontakten, um ein gutes Einkommen zu erzielen. Du kannst den Preis deines Kurses nach oben anpassen, um mit weniger Teilnehmern mehr Geld zu verdienen.
Wenn du deinen Online-Kurs zum Beispiel mit 500 US-Dollar bepreist, brauchst du nur zwei Personen, die ihn kaufen, um deine ersten 1000 US-Dollar online zu verdienen. Aber natürlich muss der Online-Kurs genug Wert bieten, um den hohen Preis zu rechtfertigen.
- Du kannst ergänzende Produkte verkaufen: Wenn du einen Online-Kurs erstellst, schaffst du einen digitalen Vermögenswert. Dieser digitale Vermögenswert kann andere Möglichkeiten zum Geldverdienen bieten und dir direkt Geld einbringen. Du kannst Coaching anbieten, deine Produkte verkaufen oder Affiliate-Produkte bewerben, die mit deinem Online-Kurs zusammenhängen. Du kannst sogar eine Membership-Site erstellen, die als Online-Community für deine Schüler/innen dient.
Nachteile
- Einmalige Zahlungen: Eigenständige Online-Kurse bieten keine Möglichkeiten für wiederkehrende Umsätze. Sobald der Schüler/die Schülerin für den Kurs bezahlt hat, ist diese einmalige Zahlung das Ende der finanziellen Beziehung. Selbst wenn du deinen Online-Kurs aktualisierst, gibt es keine neuen Möglichkeiten, Geld zu verdienen, denn die Schüler/innen, die bezahlt haben, haben lebenslangen Zugang zum Kurs.
- Unendliches Marketing: Da deine Kunden eine einmalige Gebühr für den Zugang zu deinem Online-Kurs zahlen, musst du ihn weiter vermarkten, um neue Teilnehmer/innen zu gewinnen.
Das gilt selbst dann, wenn du eine der besten Online-Kursplattformen nutzt und ihr Algorithmus deinen Kurs in den Suchergebnissen weit oben platziert. Du stehst immer noch im Wettbewerb mit anderen Kursanbietern und musst immer wieder Besucher/innen auf die Seite deines Kurses schicken.
Insgesamt sind Online-Kurse die richtige Wahl, wenn du ein Online-Geschäftsmodell mit geringem Aufwand suchst.
Die Vor- und Nachteile von Membership-Webseiten
Eine Website mit Mitgliederbereich ist eine Website mit Inhalten, die exklusive nur für Mitglieder zugänglich sind. Die Mitglieder der Website müssen ein Abonnement abschließen, um weiterhin Zugang zu den Inhalten zu haben. Denk an Websites wie 7 Figure Flipping (siehe Bild unten):
Ähnlich wie bei Online-Kursen ist die Motivation, Geld auszugeben (und ein Abonnement abzuschließen), der Wunsch, sich zu verbessern. Aber es gibt ein paar Unterschiede.
Vorteile
- Markentreue lässt sich leicht aufbauen: Anders als bei einem Online-Kurs haben die Mitglieder mehr Gründe, bei deiner Marke zu bleiben – auch noch lange nachdem sie sich selbst verbessert haben. Diese Gründe werden wir in diesem Artikel näher erläutern. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass dieses anhaltende Engagement der Mitglieder es dir leicht macht, Markentreue zu entwickeln.
- Wiederkehrende Einnahmen pro Mitglied: Mit dem Mitgliedschaftsmodell kannst du wiederkehrende Einnahmen von einem einzelnen Schüler/Mitglied erzielen. Das liegt daran, dass deine Kunden immer wieder zahlen müssen, um Zugang zu deiner Mitglieder-Community und ihren Ressourcen zu erhalten. Diese Eigenschaft bedeutet, dass deine Kunden einen höheren Lebenszeitwert haben können als Online-Kursteilnehmer/innen.
- Vorhersehbares Einkommen: Mitgliedschaftsseiten bieten ein planbares Einkommen. Das Geschäftsmodell sieht vor, dass die Kunden eine monatliche oder jährliche Gebühr für den Zugang zu deiner Mitgliederseite zahlen. Wenn du weißt, wie viele Mitglieder du zu einem bestimmten Zeitpunkt hast, kannst du die zu erwartenden Einnahmen über Monate oder ein Jahr hinweg prognostizieren.
- Größere inhaltliche Flexibilität: Mit Mitgliedschafts-Websites kannst du direktes Feedback von deinen Kunden einholen. Diese Eigenschaft hilft dir dabei, Inhalte zu veröffentlichen, die auf die Bedürfnisse deiner Mitglieder zugeschnitten sind und sich an den Wandel der Zeit anpassen.
Nachteile
- Höherer Aufwand: Mitglieder-Websites erfordern einen höheren Aufwand als andere Modelle, um in Gang zu kommen. Außerdem musst du laufend Inhalte erstellen, um deinen Kunden einen Grund zu geben, weiterhin ihre Mitgliedsbeiträge zu zahlen. In Verbindung mit dem niedrigeren Preis (in Bezug auf die Gebühren) kann dir der ganze Aufwand zu viel erscheinen.
- Mitgliederabwanderung: Auch wenn du mit einer Mitgliedschafts-Website ein regelmäßiges Einkommen von jedem Mitglied erhältst, musst du dich auch um die Abwanderung kümmern. Deine Kunden können ihre Abonnements jederzeit kündigen, was bedeutet, dass du diese Umsatzquelle für immer verlierst, wenn sie nicht durch neue Mitglieder ersetzt werden.
Wie wir später noch sehen werden, eignen sich Membership-Sites hervorragend zum Aufbau von Kundenbeziehungen.
Der Unterschied zwischen einem Online-Kurs und einer Mitglieder-Webseite
Wir haben festgestellt, dass sowohl Online-Kurse als auch Mitgliedschaftsseiten ihre Vor- und Nachteile haben. Jetzt wollen wir herausfinden, wie die beiden Geschäftsmodelle im Vergleich zueinander abschneiden.
1. Die Zielsetzung
Der erste bemerkenswerte Unterschied zwischen Online-Kursen und Mitgliedschaftsseiten ist das Ziel, das sie verfolgen.
Bei der Erstellung eines Online-Kurses geht es in der Regel darum, den Lernenden zu helfen, eine Fähigkeit so schnell wie möglich zu erwerben. Deshalb musst du dich als Kursersteller darauf konzentrieren
- deinen Kurs in verdauliche Häppchen zu unterteilen
- so viele hilfreiche Informationen wie möglich bereitzustellen
- das Selbststudium durch Hausaufgaben zu fördern
Die oben genannten Punkte sorgen dafür, dass deine Schüler/innen den Lernstoff mit möglichst wenig Eingreifen deinerseits verstehen.
Auch wenn du deine Schüler/innen anweist, zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen, legt dein Online-Kurs weniger Wert auf den Gemeinschaftsaspekt des Lernens.
Im Gegensatz dazu besteht das Ziel deiner Mitgliederseite darin, deine Mitglieder zu binden. Dieses Ziel entscheidet darüber, ob du dich auf den vorhersehbaren Cashflow verlassen kannst, der für dieses Geschäftsmodell charakteristisch ist oder nicht.
Deshalb legst du nicht nur großen Wert auf deine unterstützende Community, sondern ermutigst deine Mitglieder auch, immer wieder zu kommen:
- exklusive Inhalte, die in einem vorhersehbaren Zeitplan veröffentlicht werden
- events nur für Mitglieder
- ständige Interaktion mit deinen Mitgliedern, um ihnen zu helfen, die Hindernisse zu überwinden, denen sie bei der Verfolgung ihrer Ziele begegnen
- diskussionsforen, in denen sie mit anderen Mitgliedern chatten können
Du musst deinen Mitgliedern Gründe liefern, damit sie weiterhin den Mitgliedsbeitrag zahlen und in deinem Mitgliedschaftsprogramm bleiben.
2. Zahlungsmodell
Ein weiterer großer Unterschied zwischen Online-Kursen und Mitgliedschaften sind die jeweiligen Zahlungsmodelle.
Wenn du einen Online-Kurs erstellst, verkaufst du den Zugang zu ein paar Videos und Informationsmaterialien.
Wenn du nicht eine Zahlungsstruktur einrichtest, bei der deine Schüler/innen in Raten zahlen können, kassierst du einen Pauschalbetrag im Voraus. Im Gegenzug erhalten deine Schüler/innen lebenslangen Zugang zu deinem Kurs, einschließlich aller Updates, die du machst.
Das Bild unten ist ein Beispiel für einen Kurs mit einer Vorauszahlung:
Da es sich um einen einmaligen Kurs handelt, liegen die Preise in der Regel zwischen einigen hundert und tausenden von Dollar.
Der Grund für den höheren Preis ist, dass du mit einmaligen Kunden so viel Geld wie möglich verdienen willst. Faktoren wie die Länge des Kurses und die vermittelten Fähigkeiten wirken sich in der Regel auf den Preis des Kurses aus.
Ein Mitgliedschaftskurs hingegen basiert auf einem Modell mit wiederkehrenden Mitgliedsbeiträgen.
Du verlangst von deinen Kontakten, dass sie für den Zugang zu einer Community und für immer neue Inhalte zahlen. Diese Mitglieder verlieren in der Regel ihren Zugang, wenn sie nicht mehr zahlen.
Hier ist ein Beispiel für eine Mitgliederseite mit monatlichen und jährlichen Abonnements:
Da du von jedem Mitglied ein regelmäßiges Einkommen erhältst, solltest du deine Mitgliedsbeiträge erschwinglich gestalten.
Laut einem Branchenbericht von Membership Geeks aus dem Jahr 2022, 47.4% der B2C-Mitgliedschaften (Business to Consumer) monatlich zwischen 25 und 49 US-Dollar.
In der gleichen Statistik wird festgestellt, dass höherpreisige Mitgliedschaften ($50 und mehr) weniger pro Jahr einbringen als ihre günstigeren Pendants.
3. Zeitaufwand
Sowohl Online-Kurse als auch Websites für Online-Mitgliedschaften können zeitaufwändig sein. Allerdings verbringst du mehr Zeit mit der Mitgliederverwaltung als mit der Erstellung und dem Verkauf von Kursinhalten.
Bei einem Online-Kurs verbringst du die meiste Zeit mit der Erstellung von Inhalten und dem Marketing.
Je nach deinen pädagogischen Fähigkeiten kann die Erstellung eines Kurses mehrere Wochen bis einige Monate dauern.
Während der Kurserstellung erledigst du Aufgaben wie:
- brainstorming und Erstellung eines Kursentwurfs
- einteilung des Kurses in Module
- aufzeichnung und Bearbeitung deiner Kursinhalte
- erstellen von herunterladbaren Kursmaterialien
- recherchieren von Schlüsselwörtern, die du zur Optimierung deines Kurses auf der von dir gewählten Plattform verwendest, und so weiter.
Wenn du die oben genannten Aufgaben erledigt und deinen Kurs hochgeladen hast, hast du nicht mehr viel zu tun. Vielleicht aktualisierst du den Kurs regelmäßig und verbringst ein wenig Zeit damit, E-Mails des Kundensupports zu beantworten. Aber wenn du dein Marketing automatisiert hast, kann ein Kurs zu einem passiven Einkommensbringer werden.
Mitgliedschaftsseiten hingegen sind eine ständige Verpflichtung.
Neben der Zeit, die du für die Erstellung der Seite aufbringst, musst du auch das Community-Element pflegen, indem du mit deinen Mitgliedern interagierst. Außerdem musst du immer wieder neue Inhalte veröffentlichen, damit die bestehenden Mitglieder wiederkommen.
GetResponse bietet Integrationen mit Membermouse und Memberpress um den Prozess der Erstellung von Mitgliederseiten zu beschleunigen. Du erhältst Zugang zu Website-Themen und die Möglichkeit, die Kontakte in deiner Liste zu synchronisieren. Selbst bieten wir bei unserem KI Website Builder von GetResponse ebenfalls Vorlagen für Membership-Seiten an.
Die Integrationen ermöglichen es dir außerdem, exklusive Inhalte zu verkaufen, mit denen du ein Abonnement-Umsatzmodell aufrechterhalten kannst, wenn du die Mitgliedschaft online anbietest.
4. Produktion von Content
Der Umfang der Inhalte, die du für einen Online-Kurs produzieren musst, unterscheidet sich stark von dem einer Mitgliederseite.
Bei einem Online-Kurs arbeitest du nur an einem einzigen Inhalt: deinem Kurs. Er kann aus Videos bestehen, die du in Module unterteilst, und aus herunterladbaren Elementen wie Arbeitsblättern. Aber wenn der Kurs fertig ist, ist die Produktion der Inhalte damit abgeschlossen.
Nicht so bei einer Mitgliederseite.
Im Einklang mit deinem Ziel (das im ersten Unterschied erklärt wurde) musst du ständig neue Inhalte produzieren, um deine Mitglieder bei der Stange zu halten.
Diese Inhalte beschränken sich nicht nur auf Lernvideos und Artikel.
Je nach Art deines Unternehmens wirst du wahrscheinlich Inhalte in verschiedenen Formulare erstellen, z. B:
- eBooks
- Ankündigungen
- Webinar-Inhalte
- Vorlagen
- E-Mail-Texte
- Beiträge für soziale Medien
Auch der Ort, an dem deine Inhalte landen, unterscheidet sich bei der Erstellung eines Kurses von dem einer Mitgliederseite.
Wenn du Inhalte für einen Online-Kurs erstellst, gibt es nur einen Ort, an dem du sie veröffentlichen kannst: die von dir gewählte Plattform zur Kurserstellung. Dort lädst du alle Kursdateien hoch, auf die deine Schüler/innen zugreifen können.
Im Gegensatz dazu werden die Inhalte, die du für eine Mitgliederseite erstellst, an mehreren Stellen veröffentlicht.
Typische Zielorte sind die E-Mail-Postfächer deiner Mitglieder, die sozialen Medien deines Unternehmens und in einigen Fällen auch die mobilen Geräte deiner Mitglieder (als Benachrichtigung).
Das bedeutet, dass du bei der Erstellung von Inhalten für Mitgliederseiten mehrere Vertriebskanäle kennenlernen musst. Wenn du mit den Funktionen und Einschränkungen der verschiedenen Kanäle nicht vertraut bist, wirst du Schwierigkeiten haben, deine Inhalte für jeden Kanal anzupassen.
Apropos, die GetResponse WishList Member Integration macht das Versenden von automatisierten E-Mails an deine Mitglieder zum Kinderspiel. Das Plugin funktioniert mit WordPress-Seiten und ermöglicht es dir, E-Mail-Marketingaufgaben für jede Mitgliedsstufe zu automatisieren.
Wie bereits erwähnt, kann der Betrieb einer Mitgliederseite sehr zeit- und ressourcenaufwändig sein. Das kann für jeden einen hohen Tribut fordern. Du brauchst diese Automation Tools, um Prozesse wie die E-Mail-Kommunikation zu rationalisieren.
5. Technologische Anforderungen
Beide Geschäftsmodelle sind in hohem Maße auf Technologie angewiesen, um zu funktionieren. Mitgliedschaftsseiten erfordern jedoch eine robuste technologische Infrastruktur.
Wenn du einen Online-Kurs erstellst, brauchst du mindestens Folgendes
- ein Mikrofon
- eine Videokamera (oder Webcam)
- Videobearbeitungssoftware
- Software für Audioaufnahmen
- Software zur Bildschirmfreigabe (falls zutreffend)
- eine Software zur Erstellung von Kurs Landing Pages
- eine Online-Kursplattform
Möglicherweise brauchst du auch ein Tool zur Keyword-Recherche, um deinen Kurs zu optimieren und seine Sichtbarkeit auf der von dir gewählten Plattform zu gewährleisten. Sobald du über die oben genannten Tools verfügst, kannst du mit dem Verkauf digitaler Produkte (z. B. Kurse) beginnen.
Zusätzlich zu den oben genannten Tools brauchst du noch mehr Technik, um eine Mitgliederseite zu erstellen.
Du musst eine Mitgliedschaftsplattform wählen, die ein privates Forum einrichten kann, über Funktionen für Chats und Videokonferenzen verfügt und so weiter. Kajabi (siehe Bild unten) ist ein Beispiel für eine solche Plattform:
Im Gegensatz zu einer Kursplattform, die die Zahlungen im Namen der Ersteller/innen einzieht, brauchst du auch eine Zahlungsinfrastruktur. Abgesehen von diesen Tools brauchst du Software für E-Mail-Abonnements wie GetResponse, um E-Mails für deinen Sales Funnel zu sammeln.
Diese Anforderungen machen Mitgliedschaftsseiten zu dem teureren der beiden Modelle.
Wenn du eine Plattform zur Kurserstellung wie Kajabi verwendest, kannst du sie nahtlos in GetResponse integrieren. Die Kajabi-Integration kannst du deine Kajabi Verkaufs- und Formulardaten mit unserer Software synchronisieren. So wird jeder neue Kauf und jede neue Formulareingabe, die über Kajabi getätigt wird, zu deinen GetResponse Kontakten hinzugefügt, was dir Zeit und Mühe spart.
Wusstest du, dass GetResponse gerade einen eigenen Content-Monetarisierungs-Plan gelauncht hat? In dem Plan bekommst du Zugriff auf die Online-Kurs-Plattform, KI-Kurs-Creator-Tools, Paid-Newsletter-Erstellung, Webinare, E-Mail Automation und mehr!
6. Community-Gemeinschaft
Der Hauptunterschied zwischen Online-Kursen und Mitgliedschaftskursen ist der Grad der Gemeinschaft, der in beiden Fällen besteht.
Im Kern ist ein Online-Kurs ein Produkt.
Die Beziehung zu deinen Kursteilnehmern ist also eher transaktional. Sobald sie für den Zugang zu deinem Bildungsangebot bezahlen, endet diese Beziehung und du musst dich an andere potenzielle Teilnehmer/innen wenden, um den Umsatz zu sichern.
Die Tools, die für die Erstellung von Online-Kursen zur Verfügung stehen, bieten nur wenige Funktionen für den Aufbau einer Community (wenn überhaupt). Wenn du neben deinem Kurs eine Gemeinschaft aufbauen willst, musst du das außerhalb der Plattform tun (über eine Facebook-Gruppe oder einen ähnlichen Kanal).
Selbst dann ist es unwahrscheinlich, dass du deinen Lernenden – abgesehen von den Gruppenadministratoren – das Niveau der Gemeinschaft bieten kannst, das sie genießen würden, wenn sie für eine Mitgliedschaft bezahlen würden.
Im Gegensatz dazu sind Mitgliederseiten von Anfang an gemeinschaftsorientiert.
Mit anderen Worten: Du schaffst und erhältst ein Erlebnis. Da du darauf abzielst, deine Mitglieder im Programm zu halten, arbeitest du darauf hin, einen digitalen Raum zu schaffen, in den sie immer wieder zurückkehren können. Dein Programm kann Vergünstigungen wie persönliche Videoanrufe, privates Coaching oder virtuelle Konferenzen anbieten.
Du kannst sogar Offline-Events organisieren, wie persönliche Gruppentreffen oder internationale Gipfeltreffen an exotischen Orten.
Du förderst die Interaktion zwischen den Mitgliedern, denn deine Mitglieder wollen sich mit Gleichgesinnten austauschen. So können die Mitglieder deiner Community von deinem Fachwissen und den Erfahrungen der anderen Mitglieder profitieren.
7. Patenschaften
Mitgliedschaftsseiten und Online-Kurse unterscheiden sich auch in Bezug auf Sponsoring-Möglichkeiten.
Obwohl beide Geschäftsmodelle Sponsoren anziehen können, ist eine Mitgliedschaftswebsite besser.
Potenzielle Sponsoren müssen einen Nachweis über deine großen, engagierten Kontakte sehen, bevor sie sich für dich entscheiden. Das ist viel einfacher, wenn die Mitglieder jeden Monat zu deiner Website zurückkehren.
Im Falle eines Online-Kurses müssen deine einmaligen Kunden vielleicht mehr Vertrauen erwecken. Ein weiterer Punkt ist die Konzentration deiner Schüler/innen. Diejenigen, die deinen Kurs bis zum Ende durchlaufen, konzentrieren sich vielleicht mehr darauf, neue Fähigkeiten zu erlernen, als den Anpreisungen der Sponsoren zuzuhören. Vorausgesetzt, du kannst schon vor der Erstellung und Veröffentlichung des Kurses Sponsoren gewinnen.
Wenn du Sponsoren für einen Online-Kurs suchst, musst du außerdem in Betracht ziehen, irgendwann ein Live-Event zu veranstalten.
Sponsoren wollen ihre Marke bekannt machen, und das ist bei einem Event viel wahrscheinlicher. Wenn du nur an der Erstellung eines Kurses interessiert bist, ist eine Veranstaltung natürlich ein No-Go.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für dich einfacher ist, mit einer Mitgliederseite Sponsorenverträge abzuschließen. Die zusätzlichen Einnahmen, die mit solchen Verträgen verbunden sind, sind der geschäftliche Vorteil, wenn du Sponsoren an Bord holst. Außerdem profitieren deine Mitglieder von den exklusiven Angeboten, die deine Sponsoren anbieten.
Häufig gestellte Fragen: Membership Site vs. Online-Kurs
Was ist der Unterschied zwischen einem Online-Kurs und einer Membership Site?
Ein Online-Kurs ist ein einmaliger, oft zeitlich begrenzter Kurs, während eine Membership Site eine kontinuierliche Mitgliedschaft bietet, die regelmäßig neue Inhalte oder Funktionen bereitstellt.
Welches Modell eignet sich besser für Anfänger?
Ein Online-Kurs eignet sich besser für Anfänger, da er einfacher zu erstellen ist und eine klar strukturierte, einmalige Lernreise bietet.
Kann man beide Modelle kombinieren?
Ja, viele Kursanbieter kombinieren beide Modelle, indem sie einen Online-Kurs mit einer anschließenden Membership Site für fortlaufende Unterstützung und Updates anbieten.
Welche Plattform eignet sich für die Erstellung von Online-Kursen?
GetResponse bietet einfache Tools zur Erstellung und Vermarktung von Online-Kursen sowie zur Verwaltung von Membership Sites.
Welche Monetarisierungsstrategie ist langfristig erfolgreicher?
Eine Membership Site bietet potenziell eine stabilere Einkommensquelle durch wiederkehrende Zahlungen, während ein Online-Kurs eine einmalige Einnahmequelle darstellt.
Abschließendes Urteil
Solltest du Mitgliedschaften oder Kurse erstellen? Die Antwort auf diese Frage hängt von Faktoren wie deinen Zielen (Umsatz und andere) und dem Aufwand ab, den du in dein Geschäft stecken möchtest.
Online-Kurse eignen sich am besten, wenn du kein Interesse daran hast, eine Community aufzubauen oder die Zeit zu investieren, die nötig ist, um eine zu pflegen. Wenn dir die Unvorhersehbarkeit der Umsätze, die mit einmaligen Zahlungen einhergehen, nichts ausmacht, solltest du Online-Kurse anbieten.
Erstelle eine Membership-Website, wenn du wiederkehrende Umsätze bevorzugst, die du vorhersagen kannst. Diese Option eignet sich auch hervorragend, um Sponsoren zu gewinnen, da du auf deine aktiven Mitglieder verweisen kannst, um die Anhängerschaft deiner Marke zu belegen.
Wenn du die Zeit und die Ressourcen hast, solltest du beides tun! Auf der einen Seite hast du einen passiven Umsatz, auf der anderen Seite hast du eine Gemeinschaft treuer Mitglieder mit wiederkehrenden Abonnements und die Möglichkeit, neue Kurse zu vermarkten.