Hinweis!: Dieser Vergleich ist aktuell am 23.09.2024. Wir tun unser Bestes, um ihn so genau wie möglich zu halten, und wir überprüfen ihn regelmäßig. Wenn du dich jedoch mit dem Angebot der genannten Anbieter vertraut machen willst, solltest du es auf deren offizieller Website überprüfen oder deren Vertreter kontaktieren.
Heutzutage habt ihr zahlreiche Möglichkeiten, euer Wissen und Können unters Volk zu bringen: Neben klassischen Präsenzkursen könnt ihr auch Online-Kurse erstellen und diese auf speziellen Lehr-Plattformen und Online-Marktplätzen verkaufen.
Zum Glück (und leider) ist die Auswahl dabei so groß, dass es euch womöglich schwer fällt, euch für einen Anbieter zu entscheiden. Ich möchte euch bei der Entscheidungsfindung unter die Arme greifen und präsentiere euch deshalb die 7 besten Plattformen, um Online-Kurse zu erstellen und zu verkaufen.
Hier findet ihr ein Inhaltsverzeichnis der Plattformen und Online-Marktplätze, die ich in diesem Beitrag näher beleuchten möchte:
- Skillshare – kostenloser Onlinekurs-Marktplatz
- Elopage – bekannter Anbieter mit Sitz in Deutschland
- GetResponse – Marketing Tool mit KI-gestützter Kurs-Plattform
- Udemy – Der US-Platzhirsch in Sachen Online-Kurse
- Teachable – Die Plattform für Einsteiger
- Kajabi – Multi-Channel-Tool für Kurse und Podcasts
- Spreadmind – Deutschsprachiger All-in-One Anbieter
Ich möchte euch außerdem aufzeigen, worauf es bei einer Onlinekurs-Plattform eigentlich ankommt und auf welche Punkte ihr achten solltet, um die passende Plattform für euer Vorhaben auszuwählen. Lasst uns gleich einsteigen!
Worauf kommt es bei einer Onlinekurs-Plattform an?
So unterschiedlich die Lerninhalte sind, die Online-Coaches und -Experten mit ihren Kursteilnehmern teilen, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an die Onlinekurs-Plattformen. Die eine Kursplattform, die besser ist als alle anderen, existiert schlicht und ergreifend nicht – es ist alles eine Frage eurer Anforderungen und Vorstellungen.
Um also zu erörtern, welche Kursplattform für euch am besten geeignet ist, solltet ihr zunächst wissen, wodurch sich die Plattformen jeweils unterscheiden.
Welches die Online-Lernplattform mit den besten Inhalten ist? Lies diesen Beitrag & entscheide selbst!
Verdienstmöglichkeiten/Kosten
Klar: Ihr wollt bestimmt nicht ausschließlich des Geldes wegen Online-Kurse anbieten – aber ohne Geld ist alles nichts. Es ist schön, wenn man für die Dinge, die man tut, entsprechend entlohnt wird, also solltet ihr zunächst eure Vorstellungen bezüglich der Verdienstmöglichkeiten und Kosten abklopfen.
Günstige oder kostenlose Onlinekurs-Plattformen bieten häufig auch vergleichsweise schlechte Verdienstmöglichkeiten. Andersrum gilt das auch: Wer besonders viel verdient (oder verdienen möchte), muss dafür wahrscheinlich etwas tiefer in die Tasche greifen und auch etwas mehr Zeit investieren. Überlegt euch also mindestens, wie viel ihr zunächst ausgeben möchtet, um eure Online-Kurse anzubieten.
National oder international ausgerichtet?
Wenn ihr etwas besonders gut beherrscht, gibt es auch jede Menge Menschen online, die sich gern etwas von euch beibringen lassen möchten. Nicht alle davon befinden sich in Deutschland – höchstwahrscheinlich befinden sich sogar die allermeisten davon außerhalb des deutschen Sprachraums.
Wenn ihr sicher Englisch sprecht und es euch nichts ausmacht, die Kursinhalte, Werbematerialien und Kundenkommunikation in Englisch zu halten, könnt ihr womöglich ein deutlich größeres Publikum erreichen. Außerdem bieten international ausgerichtete Plattformen oft einen größeren Funktionsumfang. Wenn ihr euch aber auf Englisch nicht sicher genug fühlt, ist diese Option eher weniger geeignet.
Selbst wenn ihr sehr gutes Englisch beherrscht, solltet ihr euch außerdem bewusst sein, dass internationale Online-Kurs-Plattformen nicht dem gleichen Recht unterliegen wie deutsche (oder zumindest europäische) Plattformen – vor allem, was die DSGVO-Konformität betrifft. Auch die Zahlungsabwicklung und der damit zusammenhängende, steuerrechtliche Rattenschwanz könnten ein Argument gegen internationale Plattformen sein.
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Marktplatz oder eigene Website?
Auch hier habt ihr die Wahl: Ihr könnt euren Online-Kurs auf einer Kurs-Plattform anbieten, die oft mit einem eigenen Marktplatz daherkommen, oder auf einer eigenen Website.
Bei einem Online-Marktplatz wird euer Online-Kurs neben zahlreichen anderen Kursen präsentiert und gegebenenfalls auch vom Plattform-Anbieter beworben. So wird euer Kurs womöglich von deutlich mehr Leuten gesehen, vor allem wenn er an einer gut sichtbaren Position gelistet wird. Gleichzeitig steht ihr dann aber auch in deutlich schärferem Wettbewerb mit allen anderen Kursanbietern – und dieser Wettbewerb drückt sich in den meisten Fällen durch einen Preiskampf mit resultierenden Dumping-Preisen aus. Das kann ziemlich frustrierend werden, vor allem, wenn ihr das Gefühl habt, nicht gerecht für eure Arbeit entlohnt zu werden.
Bei einer eigenen Website, die ihr selbst für eure(n) Online-Kurs(e) anlegt, müsst ihr hingegen deutlich mehr Arbeit ins Marketing, die Zahlungsabwicklung und in ein nachhaltiges Wachstum investieren. Dafür habt ihr mit einer eigenen Kurs-Website aber auch die volle Kontrolle über das Design, die Sprache, die Kundenkommunikation und -erfahrung sowie über die Preisgestaltung. So könnt ihr ein langfristig erfolgreiches Geschäftsmodell aufbauen, das nicht von externen Plattformen abhängig ist.
Klar: Eine eigene Online-Kurs Website bedeutet mehr Aufwand. Haltet euch jedoch auch immer vor Augen, dass Anbieter von Online-Kurs-Plattformen ihre Vergütungsmodelle, Rankings, Algorithmen, ihr Design und ihre inhaltliche Ausrichtung ändern könnten und dabei sicherlich nicht vorher nach eurer Zustimmung fragen werden. Solche Plattformen sind also bequemer, gehen aber auch immer mit einer gewissen Unsicherheit oder Unberechenbarkeit einher, die eurem langfristigen Erfolg im Weg stehen könnte.
Die 7 besten Online-Kurs Plattformen
Skillshare
Kosten: Kostenlos
Features:
- Bietet einen Hilfebereich und spezielle Programme für neue Kursleiter
- Übernimmt die Zahlungsabwicklung
- Bonuszahlungen für aufsteigende oder besonders erfolgreiche Kursleiter
Pro:
- Ihr müsst nicht selbst eine Zielgruppe suchen
- Ihr erhaltet Tipps zur Vermarktung von Kursen
Kontra:
- Intransparentes Zahlungsmodell
- Geringes Verdienstpotenzial
- Keine tolle Auswahl an Kursen
- Standort außerhalb von Europa
- Unzuverlässiger Support
Skillshare gehört sicherlich zu den bekannteren Onlinekurs-Plattformen. Genau genommen handelt es sich bei Skillshare aber eher um einen Onlinekurs-Marktplatz: Wenn ihr hier Kursleiter werden möchtet, müsst ihr euch zunächst bei Skillshare bewerben. Wenn eure Bewerbung erfolgreich ist, könnt ihr gleich damit anfangen, Kurse zu erstellen. Skillshare übernimmt die Zielgruppensuche und die Vermarktung eures Kurses.
Leider ist das Zahlungsmodell bei Skillshare ziemlich intransparent. Im Januar 2024 ist die Plattform wieder zu ihrem alten Zahlungsmodell zurückgekehrt: Jeden Monat sammelt Skillshare 20 Prozent der Einnahmen zahlender Abonnenten (Kursteilnehmer) und zahlt diese 20 Prozent an die Kursleiter aus, je nachdem, wie viele Minuten ihre Kurse insgesamt angesehen wurden und wie viel Interaktion ihre Kurse erzeugt haben. Die besten Kursleiter sollen laut Skillshare “jedes Jahr mehr als 100.000 US-Dollar” verdienen – das dürfte aber nur auf extrem wenige Personen zutreffen. Außerdem ist die Auswahl an Kursen bei Skillshare recht begrenzt, zahlreiche Nutzer beklagen sich in Online-Rezensionen außerdem über einen unzuverlässigen Support.
Elopage
Kosten: 33 Euro bis 439 Euro/Monat
Features:
- Zahlreiche Features zur Vertriebsunterstützung
- Integrierte Zahlungsabwicklung & Rechnungsstellung
- Analytics, Creators Club & Support
Pro:
- Transparentes Gebührenmodell
- Verkäufer- und Reseller-Modell verfügbar
Kontra:
- Telefonischer Support erst in teureren Paketen enthalten
- Relativ hochpreisig
Elopage ist die wohl bekannteste Online-Kurs-Plattform mit Sitz in Deutschland. Alle Preispakete, die Elopage anbietet, sind jeweils im Verkäufer- und Reseller-Modell verfügbar. Das bedeutet, dass ihr eure Kurse entweder selbst vermarktet und verkauft (Verkäufer-Modell) – wobei ihr die Zahlungsabwicklung dennoch über Elopage durchführen könnt –, oder dass Elopage die Vermarktung, den Verkauf und die Rechnungsstellung übernimmt (Reseller-Modell). Für das Reseller-Modell behält Elopage jeweils einen höheren prozentualen Anteil eurer Umsätze. Elopage bietet außerdem Tools für Analytics, Mahnwesen und die Möglichkeit, eigene Landing Pages und Shop-Seiten zu erstellen.
Insgesamt zählt Elopage eindeutig zu den zuverlässigeren, umfangreicheren und professionelleren Anbietern von Onlinekurs-Plattformen. Negativ fallen vor allem kleinere Aspekte auf, wie etwa der Umstand, dass telefonischer Support nur in den teureren Paketen verfügbar ist. Per E-Mail könnt ihr euch jedoch immer an das Team wenden. Angesichts dieses Funktionsumfangs zählt Elopage aber auch zu den teureren Anbietern – gerade die höherpreisigen Pakete sind für Personen, die gerade erst mit der Vermarktung von Online-Kursen anfangen, womöglich zu teuer.
GetResponse
Kosten: Ab 43,40 Euro monatlich (inkl. 1.000 Kontakte)
Features:
- KI-gestützter Online-Kurs-Creator
- Marketing Automation Tool mit Website Builder, E-Mail Marketing Tool, Autoresponder und Co.
- Quizzes und Zertifikate
Pro:
- Perfekte Einbettung von Marketing- und Monetarisierungsmaßnahmen
- 24/7 E-Mail-Support
- Keine Transaktionsgebühren
Kontra:
- Sinnvoll vor allem beim Einsatz weiterer Marketingmaßnahmen
- Nur zwei native Integrationen für Zahlungsanbieter (PayPal und Stripe)
GetResponse ist vor allem als Anbieter einer All-in-One Online Marketing Plattform bekannt. Kürzlich ist mit der KI Online-Kurs-Plattform aber ein neues Element zum GR-Kosmos hinzugekommen: Mit der Plattform könnt ihr euer Wissen unter anderem im Video-, Audio- oder Text-Format weitergeben und euch dabei auf Wunsch von einem KI-gestützten Creator helfen lassen. Dieser erstellt auf Wunsch individuell Module, Kursbeschreibungen, Themenbereiche und mehr für euch.
GetResponse bietet außerdem die Möglichkeit, interaktive Quizzes mit euren Teilnehmern durchzuführen, Zertifikate zu erstellen und zu verleihen sowie Kommentare und Bewertungen von Kursteilnehmern einzuholen. In einem ausführlichen Creator-Profil könnt ihr die Links zu all euren wichtigen Socials hinterlegen.
Neben diesen Online-Kurs-Funktionen bietet GetResponse als Teil seines Tarifplans für Content Creator natürlich auch unbegrenzten Zugang zum KI-gestützten E-Mail Marketing samt Newsletter Tool und Autoresponder, zu den Marketing-Automation-Funktionen, zum Website Builder und zahlreichen weiteren Lead Generation Tools. Mit dieser umfangreichen Auswahl an Online-Marketing-Maßnahmen stellt ihr sicher, dass euer Online-Kurs auch die verdiente Aufmerksamkeit erhält.
Der Preis in Höhe von 43,40 Euro gilt bei jährlicher Zahlung und einer Kontaktlistengröße von bis zu 1.000 Kontakten. Mit 2.500 Kontakten kostet der Plan „Content Monetization“ 55,30 Euro, mit 5.000 Kontakten 65,80 Euro. Listengrößen von bis zu 100.000 Kontakten sind möglich.
Verglichen mit Anbietern wie Skillshare oder Udemy, bei denen ihr kostenlos Online-Kurse erstellen und anbieten könnt und stattdessen Gebühren zahlt, kostet GetResponse also etwas. Dafür müsst ihr jedoch keine Transaktionsgebühren zahlen bzw. zahlt nur die Transaktionsgebühren des gewählten Zahlungsdienstleisters. Auch sonst müsst ihr von euren Einnahmen nichts an GetResponse abgeben. Dafür kommt ihr gleichzeitig aber in den Genuss einer vollwertigen Online-Marketing-Plattform und müsst für euer Marketing nicht ständig zwischen Tools hin und her wechseln. So könnt ihr letztlich auch eure Einnahmen verbessern – denn eure Kommunikationsstrategie und die Preise für eure Kurse legt ihr selbst fest.
Udemy
Kosten: Kostenlos
Features:
- Informative Onboarding-Ressourcen
- Features zur Optimierung von Bild und Ton
- Analytics- und Marketing Tools
Pro:
- Riesige Nutzerbasis
- Zahlreiche Themenfelder
- Viele Sprachen, darunter auch deutsche Kurse
Kontra:
- Extremer Konkurrenzkampf
- Preisdumping
- Sehr hohe Gebühren (67% des Umsatzes)
62 Millionen Teilnehmende in 180 Ländern und Kurse in über 75 Sprachen – so beschreibt der US-amerikanische Onlinekurs-Marktplatz Udemy sein Angebot. Damit ist Udemy der wohl größte Marktplatz für Online-Kurse überhaupt. Udemy bietet als Service einerseits die Kursplattform selbst, aber auch zahlreiche Tools zur Optimierung und Vermarktung von Kursen, Analytics, eine eigene Zahlungsabwicklung und zahlreiche, informative Ressourcen, die neuen Dozenten den Einstieg erleichtern sollen. Die Teilnahme als Dozent ist kostenlos.
Dass Udemy der bekannteste und größte Anbieter unter den Onlinekurs-Plattformen ist, ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits könnt ihr über den Udemy-Marktplatz (theoretisch) so viele lernwillige Menschen auf euer Kursangebot aufmerksam machen wie nirgendwo sonst. Andererseits sind damit auch der Konkurrenzkampf und der Preisdruck so intensiv wie wohl nirgendwo sonst. Der intensive Konkurrenzkampf führt dazu, dass ihr auf der Udemy-Website Dozenten finden werdet, die ihre Kurse zu regelrechten Schleuderpreisen unters Volk bringen – und das wird euch wahrscheinlich unter Druck setzen, eure Preise ähnlich zu gestalten. Ein lukrativer Einstieg, bei dem ihr für euer Wissen und eure Arbeit leistungsgerecht vergütet werdet, sieht anders aus. Noch dazu erhaltet ihr bei Udemy nur 37 Prozent eures Umsatzes ausgezahlt – 63 Prozent behält die Plattform selbst ein. Stattdessen könnt ihr auch als eigenständiger Verkäufer eurer Kurse auftreten und nur die Udemy-Kurstechnologie nutzen – dann behält Udemy nur 3 Prozent des Umsatzes ein, dafür profitiert ihr aber auch nicht von der Größe der Udemy-Nutzerbasis.
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Teachable
Kosten: 0 Euro bis 499 Euro monatlich
Features:
- Kurse ohne Programmierkenntnisse erstellen und verkaufen
- Automatisierte, flexible Zahlungsmöglichkeiten (z. B. “Jetzt kaufen, später zahlen”)
- Analytics- und Marketing Tools
- Hilfsbereite Community
Pro:
- Vergleichsweise günstig
- Keine Programmierkenntnisse erforderlich
Kontra:
- Nur auf Englisch verfügbar (Bezahlung in zahlreichen Währungen möglich)
- Möglicherweise nicht vollständig DSGVO-konform (z. B.: Integrationen erforderlich, um Newsletter Opt-Outs eurer Kunden zu automatisieren)
- Relativ wenige Integrationen verfügbar
Teachable ist eine besonders einsteigerfreundliche Online-Kurs-Plattform mit Sitz in den USA. Anders als einige andere Anbieter bietet Teachable aber keinen angeschlossenen Kurs-Marktplatz – stattdessen könnt ihr mit Teachable eure Kurse produzieren und per Drag-and-Drop-Editor etwa auf einer eigenen Online Kurs Landing Page präsentieren.
Besonders praktisch an der Plattform ist, dass ihr euch kostenfrei anmelden könnt. Dann zahlt ihr lediglich eine feste Gebühr (zurzeit 1 Dollar + 10 % Transaktionsgebühr) pro verkauftem Kurs. In den höheren Plänen zahlt ihr eine monatliche Grundgebühr – im Plan “Pro” beispielsweise 119 Dollar monatlich –, dafür reduziert sich aber die Transaktionsgebühr oder sie fällt ganz weg.
Im kostenlosen Plan könnt ihr nur jeweils ein Produkt jeder Produktart veröffentlichen, je teurer die Pläne werden, umso mehr könnt ihr veröffentlichen und umso mehr Funktionen schaltet ihr frei. Negativ fällt an Teachable auf, dass es nur relativ wenige Integrationen gibt. Außerdem könnte es hinsichtlich der Rechnungsstellung und der DSGVO-Konformität hakelig werden, da Teachable eine US-Plattform ist.
Kajabi
Kosten: 62 bis 360 Euro monatlich zzgl. Steuern
Features:
- Aufgezeichnete und Live-Kurse und Coaching-Sessions
- Community-Funktionen für Kursmitglieder
- Podcast-Funktionen
Pro:
- All-in-One-Tool mit Website-Builder und Zahlungsmanagement
- Community-Funktionen stärken die Kundenbindung
- Keine Transaktionsgebühren
Kontra:
- Relativ teuer
- Unternehmenssitz in den USA
- Nur recht simple Analytics-Funktionen
Kajabi, ein Unternehmen mit Sitz in den USA, zählt sicherlich zu den bekanntesten Anbietern von Online-Kurs-Plattformen. Der Anbieter hat sich also schon einen Namen gemacht und erklärt auf seiner Webseite, dass Kursersteller mit dem Tool bereits 75 Millionen lernwillige Kunden erreicht haben.
Als gestandener Anbieter von Online-Kurs-Plattformen bietet Kajabi auch einen entsprechend großen Funktionsumfang: Ihr könnt mit dem Tool Kurse erstellen, vermarkten und verkaufen, könnt Coaching-Sessions und Mitgliedschaften anbieten, aber auch Podcasts, Landing Pages, Websites und Marketing E-Mails erstellen. Auch Analytics Tools sind mit an Bord, dort könnt ihr aber leider nur relativ simple, grundlegende Metriken zu euren Kursen und Marketingaktivitäten einsehen.
Der breite Funktionsumfang erklärt dann wohl auch den relativ hohen Preis von Kajabi: Der beliebteste Tarif ‚Growth‘ kostet bei monatlicher Zahlung beispielsweise umgerechnet 179 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer, also insgesamt über 210 Euro. Bei Kajabi fällt dafür in keinem der Tarifpläne eine Transaktionsgebühr an. Ihr solltet euch außerdem darüber bewusst sein, dass Kajabi ein US-Unternehmen ist, ihr müsst also besonders vorsichtig bezüglich der Einhaltung der DSGVO sein und damit zurechtkommen, dass es keinen deutschsprachigen Support gibt.
Spreadmind
Kosten: 1.490 Euro jährlich bis 3.490 Euro jährlich
Features:
- Online-Kurs-Plattform mit Reseller-Modell
- Learning Management System (LMS) für Kurse, Quizzes, Zertifikate, Hausaufgaben, etc.
- Marketing Tools für Landing Pages, Blogs, SEO, Affiliate Marketing, etc.
- Backoffice Service für die Rechnungsstellung
Pro:
- Deutschsprachiges Tool, ausgelegt auf deutsches Steuerrecht
- Zahlreiche integrierte Marketing- und Rechnungs-Tools
- Unlimitierte Kurse und Produkte
Kontra:
- Relativ teuer
- Nur im Reseller-Modus nutzbar
Spreadmind ist eine weiterer deutscher Anbieter, der mit seiner Kursplattform den gesamten E-Learning-Prozess abdecken will: Ihr könnt mit Spreadmind nicht nur Kurse erstellen und hosten, sondern auch das integrierte Learning Management System für Quizzes, Zertifikate und Hausaufgaben nutzen, Landing Pages und Blogs erstellen und veröffentlichen, Affiliate Marketing betreiben und einiges mehr. Auch die Rechnungsstellung in verschiedene Länder übernimmt Spreadmind für euch, jeweils entsprechend der dort geltenden Steuergesetze.
Leider existiert das Starter-Paket inzwischen nicht mehr, das Spreadmind einmal für nur 39 Euro monatlich angeboten hat. Das macht den Anbieter nun relativ teuer: Für Einzel-Experten werden im kleinsten Paket “Expert-Suite” bereits 1.490 Euro pro Jahr fällig – die “Expert-Suite Plus” kostet bereits 3.490 Euro jährlich. Außerdem bietet Spreadmind lediglich ein Reseller-Modell an, bei dem das Unternehmen 0,35 Euro zuzüglich 7,2 Prozent jeder Transaktion zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer einbehält. Ihr müsst eure Kurse also recht erfolgreich verkaufen, um mit Spreadmind gute Einnahmen generieren zu können.
Onlinekurs-Plattformen vs. Onlinekurs-Website vs. All-in-One-Lösungen: Was passt am besten zu mir?
Die Frage, ob ihr eine Online-Kurs-Plattform, eine eigene Online-Kurs-Website oder eine All-in-One-Lösung wählen solltet, um euer Wissen unters Volk zu bringen, lässt sich nicht so einfach beantworten. Die Anwort ist davon abhängig, welche Ziele ihr verfolgt, welche Kenntnisse in IT, Programmierung und Webinar Marketing ihr mitbringt und welche Ressourcen (personell, finanziell und zeitlich) euch zur Verfügung stehen.
Deshalb werde ich euch hier nur meine wichtigsten Gedanken zu dieser Frage mit auf den Weg geben – die Entscheidung müsst ihr letztlich selbst treffen.
- Ihr benötigt eine Kursplattform, auf der ihr eure Kurse, Videos, Arbeitsmaterialien und mehr hosten könnt und die einen Mitglieder-Bereich beinhaltet, damit nicht einfach jeder Zugriff auf eure Lehrmaterialien erhält.
- Es ist simpler, zeitsparender und oft auch günstiger, eure Kurse auf einer bestehenden Plattform anzubieten. Auch die Rechnungsstellung könnt ihr euch so oft sparen. Gleichzeitig habt ihr dann meist keine Kontrolle über das Design eures Kurses und der umgebenden Website – sprich: Ihr gebt euer Marketing aus den Händen.
- Eine eigene Onlinekurs-Website zu erstellen, bedeutet höheren zeitlichen und finanziellen Aufwand. Dafür habt ihr dann aber die volle Kontrolle über das Design und eure Kundenkommunikation. Trotzdem müsst ihr eure Kurse aber irgendwo hosten und einen Mitgliederbereich bereitstellen – dafür benötigt ihr entweder eine Kursplattform, oder ihr übernehmt das Hosting und das Programmieren selbst.
- Besonders simpel wird es mit einer All-in-One-Lösung: Manche Anbieter, zum Beispiel GetResponse oder Teachable, bieten ein Rundum-Paket, mit dem ihr Kurse produzieren und hosten könnt, Quizzes durchführen, Landing Pages erstellen, Affiliate- und E-Mail Marketing betreiben sowie die Zahlungen abwickeln könnt. Auch das kann jedoch mit Einschränkungen bei der Gestaltungsfreiheit und bei den Verdienstmöglichkeiten einhergehen.
- Wichtig ist auch die Frage, ob ihr im Verkäufer- oder Reseller-Modus auftreten wollt: Wenn ihr schlicht keine Zeit habt, eure Kurse zu vermarkten, kann ein Reseller-Modell sinnvoll sein. Das schmälert eure Einnahmen aber merklich. Meistens ist es besser, selbst als Verkäufer in Aktion zu treten, eine eigene Marke aufzubauen, Marketing Funnel zu nutzen und Kunden mit höherer Lern- und Zahlungsbereitschaft an euer Angebot zu binden.
So wird euer Online-Kurs erfolgreich
Wie bei den allermeisten Dingen im Leben gilt auch hier: Wer erfolgreich sein möchte, muss bereit sein, dafür zu arbeiten. Die wohl wichtigste Grundvoraussetzung für erfolgreiche Kurse ist, dass ihr euch mit eurem Thema sehr gut auskennt und eine gewisse Fähigkeit besitzt, dieses Wissen auch zu vermitteln.
Damit ist es aber noch nicht getan. Wenn ihr mit eurer Online-Akademie Geld verdienen möchtet, müsst ihr sie auch betrachten wie ein Online-Business. Konkret bedeutet das: Ihr müsst eine Marke aufbauen, Marketing betreiben, mit potenziellen Kunden in Kontakt treten und sie davon überzeugen, dass euer Angebot genau das ist, was sie gesucht haben.
Dazu steht euch (glücklicherweise) die gesamte Bandbreite des Online Marketings zur Verfügung: Ihr könnt Websites,Landing Pages und zahlreiche weitere Arten von Content erstellen, Social Media- und Affiliate Marketing betreiben, Marketing E-Mails versenden, Anzeigen schalten, SMS Marketing ausprobieren und vieles mehr.
All diese Aufgaben – und noch einiges mehr – könnt ihr mit einem GetResponse-Konto erledigen: Von E-Mail Marketing und Website-Erstellung über Marketing Automation und Conversion Funnels bis hin zur Eigentlichen Erstellung, Durchführung und Vermarktung eurer Online-Kurse – die neue Online-Kurs-Plattform macht das möglich.
Übrigens: Bei GetResponse findet ihr auch einige Automations-Vorlagen speziell für Onlinekurse, mit denen ihr eure Kursinhalte bewerben und die Zahl der Teilnehmer steigern könnt.
Probiert es doch gleich mal aus – ihr könnt alle Funktionen inklusive der KI Online-Kurs-Plattform 30 Tage lang kostenlos testen!
Häufig gestellte Fragen: Online-Kurs Plattformen
Wie kann ich Kurse anbieten?
Wenn du Kurse nicht persönlich anbieten kannst oder möchtest, ist eine Online-Kurs-Plattform die beste Möglichkeit: Hier könnt ihr in Online-Kursen euer Wissen digital vermitteln, euren Mitgliedern Lernmaterialien und Hausaufgaben mitgeben und ihren Fortschritt in regelmäßigen Tests auf die Probe stellen.
Was brauche ich für einen Online-Kurs?
Für einen Online-Kurs benötigst du mehrere Dinge: Erstens natürlich das nötige Fachwissen und die Fähigkeit, dieses Wissen in Online-Kursen weiterzugeben. Darüber hinaus benötigst du eine Kamera, ein Mikrofon, einen Rechner und bestenfalls weiteres Equipment wie ein Stativ, Beleuchtung, Tools für die Aufnahmen, den Schnitt und die Bearbeitung – und last but not least auch eine Online-Kurs-Plattform, auf der du deinen Kurs hostest.
Welche Online-Kurs-Plattformen gibt es?
- Elopage
- GetResponse
- Skillshare
- Kajabi
- Teachable
- Thinkific
- Udemy
- Spreadmind